Überblick und regt zum Lesen mehrerer
Artikel an. Der Artikeltext wird AI-basiert
zusammengefasst mit der Unterstützung
des Linzer-Startups Apollo AI.
Bei einer Bewerbung die richtigen Worte zu finden ist nicht immer einfach. Dabei folgen die Anforderungen der Arbeitgeber:innen klaren Regeln, ist sich Konstantin Lobanov sicher. Seine KI-Anwendung Applai.me braucht zwei Zutaten, dann soll sie maßgeblich bei der Bewerbung helfen: Die Job-Ausschreibung und den aktuellen Lebenslauf. Auf deren Basis optimiert sie den CV auf die Keywords der Ausschreibung, generiert ein Motivationsschreiben, das die Anforderungen perfekt treffen soll, und liefert sogar noch wahrscheinliche Job-Interview-Fragen zum Üben dazu.
Ist das nicht Schummeln?
Aber ist das nicht Schummeln? „Nein“, meint Lobanov, der im Hauptberuf Product-Mitarbeiter beim Wiener Unicorn GoStudent ist, gegenüber dem brutkasten. Der Job-Interview-Fragen-Generator sei lediglich eine Hilfe zur Vorbereitung der Bewerber:innen. Die CV-Optimierung passiere bei Applai.me nicht „auf Basis irgendwelcher imaginärer Dinge, sondern hilft einem zu sehen, ob der Lebenslauf passt und, falls nicht, was sinnvollerweise geändert werden sollte, um die Chancen zu erhöhen“.
Und der Motivationsschreiben-Generator? „Das kann man wohl am ehesten mit Schummeln in Verbindung bringen“, räumt der Gründer ein. Aber: „Wir befinden uns in einer Realität, in der generative KI, insbesondere ChatGPT, für jeden verfügbar ist“. Es seien aber nicht alle gut im „prompten“, also darin, die richtigen Eingaben für die KI zu machen. „Applai.me ist für jeden einfach zu benutzen. Es ermöglicht jedem, großartige Bewerbungsschreiben zu verfassen, nicht nur denjenigen, die am besten mit ChatGPT umgehen können“, sagt Lobanov. Seine Anwendung demokratisiere diesen Prozess also eher.
Erfolg für „Nebenjob“ Applai.me auf Product Hunt
„Kurzfristig denke ich, dass es den Leuten helfen wird, den Bewerbungsprozess zu beschleunigen und nicht Stunden mit dem Schreiben von Motivationsschreiben zu verbringen, die in 50 Prozent der Fälle nicht von einem Personalverantwortlichen geöffnet werden. Langfristig wird sich zeigen, dass der derzeitige Recruiting-Prozess nicht mehr zeitgemäß ist und geändert werden muss“, schätzt der Applai.me-Gründer. Denn insbesondere in der aktuellen Situation am Arbeitsmarktgebe es Bedarf, Prozesse zu hinterfragen und zu verbessern.
Applai.me basiert übrigens auf GPT 3.5 von OpenAI. „Ich nutze eine Kombination aus verschiedenen Prompts, um ein optimales Ergebnis zu erzielen“, erklärt Lobanov. Auf der Plattform Product Hunt, kommt die Anwendung jedenfalls gut an. Dort wurde sie von den User:innen auf den vierten Platz in der Kategorie „Product of the Day“ gewählt. Ob daraus ein Startup wird, lässt der Gründer aber noch offen: „Ich mache das als Nebenjob. Ich kann mir aber vorstellen, dass dieses Projekt expandiert und sich mit meinem vollen Einsatz zu einem ganzen Startup entwickelt“.