27.08.2019

Wiener Anyline gewinnt UK-Boulevard-Giganten The Sun als Kunden

Mit mehr als 33 Millionen Lesern ist das Boulevard-Blatt The Sun die mit Abstand auflagenstärkste Zeitung im Vereinigten Königreich. Nun nutzt man für eine Marketing-Aktion die Bild-Scan-Technologie des Wiener AI-Spezialisten Anyline.
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Wiener KI-Spezialist Anyline gewinnt UK-Boulevard-Riesen The Sun als Kunden
Screenshot: The Sun-Promotion-Video für die Sun Savers App

Die Referenzkunden-Liste des Wiener AI-Bilderkennungs-Spezialisten Anyline ist bereits beachtlich. Mit der Lösung, mit der Text- und Zeichenerkennung mittels Smartphone offline erfolgt, bedient man Unternehmen wie Porsche, Red Bull und Canon sowie das österreichische Innenministerium und die Polizei in einigen deutschen Bundesländern. Nach den Bereichen Industrie und Institutionen wird inzwischen auch Marketing als Tätigkeitsfeld für Anyline immer wichtiger. Nun angelte man sich den britischen Boulevard-Giganten The Sun, der mit mehr als 33 Millionen Lesern die auflagenstärkste Zeitung des Vereinigten Königreichs betreibt, als Kunden.

+++ Launch von Anyline 11: Ein großer Schritt für die Scanheit +++

The Sun-Leser scannen Codes mit Anyline-Technologie

Konkret wird die Technologie für ein Kundenbindungsprogramm via App genutzt (siehe auch Promotion-Video unten). Jeden Tag werden im Boulevard-Blatt Codes abgedruckt, die mit der “Sun Savers App” eingegeben bzw. nun auch gescannt werden können. Sammeln Leser eine gewisse Anzahl von diesen, erhalten Sie einen festen Geldbetrag auf ihr Bank- oder PayPal-Konto überwiesen. Mittels Scan-Technologie sorge man dafür, dass sich The Sun-Leser nicht erst registrieren müssen, da dies Marketing-Aktionen ausbremsen könnte, heißt es von Anyline. “Zugleich erfolgt die Code-Eingabe ohne Fehler und zwanzigmal schneller als beim manuellen Eintippen. Damit umgeht man den Frust, der bei Usern entsteht, wenn sie aufgrund von Fehlern alles ein zweites Mal eintippen müssen”.

Promotion-Video zur Sun Savers App:

Mehr als eine Million App-User

Bislang wurden 63 Millionen Codes über die App eingegeben. “Mit über einer Million Mitgliedern ist die Sun Savers App ein äußerst erfolgreiches Beispiel dafür, wie Unternehmen Markenbindung bei ihren Kunden aufbauen können. Wir freuen uns, dass das Scannen The Sun hilft, ihre treue Leserschaft jeden Tag zu belohnen”, kommentiert Anyline CEO Lukas Kinigadner in einer Aussendung.

⇒ Zur Page des Wiener AI-Unternehmens

Video-Talk mit Anyline CEO Lukas Kinigadner und CTO Daniel Albertini

Live-Talk mit den Co-Foundern von Anyline

Live-Talk mit CEO Lukas Kinigadner und CTO Daniel Albertini, den Co-Foundern des Wiener Scaleups Anyline, über das rasante Wachstum und damit verbundenen Herausforderungen und das neue Produkt "Anyline 11".

Gepostet von DerBrutkasten am Donnerstag, 18. Juli 2019

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Syncraft HQ
Syncraft Standort in Schwaz, Tirol (c) Syncraft

Der europäische Green-Deal verpflichtet alle EU-Länder, den Klimawandel bis 2050 mit Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu bekämpfen. Auch Unternehmen müssen deshalb nachhaltig werden.

Ein großer Teil der heimischen Treibhausgasemissionen entsteht jedoch nach wie vor in der Energiegewinnung. Hier möchte das Tiroler Scaleup Syncraft ansetzen. Mit Firmensitz in Schwaz, konzentriert sich das Unternehmen auf den Bau sogenannter Rückwärtskraftwerke. Doch was genau steckt hinter diesem Konzept? brutkasten hat dazu mit Syncraft gesprochen.

“Wollen nachhaltigen Beitrag zur Lösung des Klimaproblems leisten”

Kohlekraftwerke benötigen fossile Kohle, um Energie zu erzeugen. Dabei wird jedoch sehr viel CO2 in die Atmosphäre ausgestoßen. Syncrafts Rückwärtskraftwerke kehren diesen Prozess um. Die Kraftwerke wandeln ungenutztes Wald-Restholz in Energie um, doch das bei der Verbrennung entstandene CO2 wird in Kohle gespeist. Dabei spricht das Unternehmen von “grüner Kohle”.

Die Kohle speichert rund 30 Prozent des im Holz enthaltenen CO2 dauerhaft. Das Endprodukt kann anschließend in Baumaterialien wie Beton verwendet werden. Ebenfalls kann die Kohle zur Defossilisierung weiterverwertet werden, indem sie in anderen Industrien fossile Kohlenstoffe ersetzt.

Bereits 2016 zeigte eine Studie der FH Vorarlberg das Potenzial von Holzkohle als Kohlenstoffsenker. Diese sogenannte „grüne Kohle“ dient nicht nur als effektiver CO2-Speicher, sondern findet in verschiedensten Bereichen Anwendung – von der Landwirtschaft bis hin zur Bauindustrie. Syncraft möchte dieses Wissen nutzen, um seine Technologie kontinuierlich zu verbessern. Aufklärung und Forschung rund um die Einsatzmöglichkeiten von grüner Kohle, auch bekannt als „Biochar“, haben sich mittlerweile zu einem zentralen Bestandteil des Geschäftsmodells entwickelt.

„Unser Ziel ist es, einen nachhaltigen Beitrag zur Lösung des Klimaproblems zu leisten“, sagt Syncraft-Gründer Marcel Huber. Huber hat 2007 einen Schwebefestbettvergaser an der Hochschule MCI Innsbruck entwickelt – die patentierte Technologie, auf welcher das Unternehmen ruht. Zwei Jahre später gründete Huber Syncraft als Spin-off. 2014 gingen die ersten Rückwärtskraftwerke in Südtirol und Vorarlberg in Betrieb. Bis heute realisierte Syncraft mehr als 40 Rückwärtskraftwerke – unter anderem in Kroatien, Italien und Japan.

Neue Anlage in Gänserndorf

Mit rund 60 Mitarbeitenden konzentriert sich Syncraft auf die Kernbereiche des Kraftwerksbaus, der Forschung & Entwicklung, des Vertrieb und der Verwaltung. Der neue Firmensitz in Schwaz wurde 2024 eröffnet und soll ausschließlich mit erneuerbaren Energiequellen laufen.

Zu den jüngsten Erfolgen zählt die Eröffnung eines Rückwärtskraftwerks in Gänserndorf, Niederösterreich. Die Anlage versorgt das Fernwärmenetz mit 750 kW Wärme und speist 500 kW Elektrizität ins öffentliche Netz ein.

Darüber hinaus konnte Syncraft den Energy Globe Austrian Award 2024 in der Kategorie Wasser gewinnen. Wasser deshalb, da die Kohle auch dafür verwendet wird, um Abwasser zu reinigen, sagt das Unternehmen. Mit dem Projekt “Smarte Abwasserreinigung mittels Pulverkohle” konnten sich Syncraft gegen rund 300 andere Umweltprojekte durchsetzen.

Offen für Investor:innen

Syncraft hat sich mittlerweile zu einem profitablen Scaleup entwickelt. Seit der Gründung wirtschaftet das Unternehmen laut eigener Aussage mit den gleichen Gesellschaftern. Da Syncraft als Spin-off an der Hochschule MCI Innsbruck entstanden ist, zählt dazu auch MCI selbst.

Für die Zukunft hat sich Syncraft das Ziel gesetzt, sich noch weiter zu entwickeln und weiter zu wachsen. “Sollte uns also in Zukunft ein interessantes Investitionsangebot erreichen, werden wir uns dieses auf jeden Fall genauer anschauen”, so das Unternehmen.

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