Überblick und regt zum Lesen mehrerer
Artikel an. Der Artikeltext wird AI-basiert
zusammengefasst mit der Unterstützung
des Linzer-Startups Apollo AI.
Weihnachten ist in weniger als einer Woche. Sogar für Menschen mit der Angewohnheit, Dinge gerne auf den letzten Drücker machen (etwa der Autor dieser Zeilen), wird es also langsam Zeit, Weihnachtsgeschenke zu besorgen. In Deutschland könnte diese Angewohnheit nun aber einigen Amazon-Kund:innen zum Verhängnis werden. Denn diese Woche dürfte es Streiks in mehreren deutschen Amazon-Verteilerzentren geben – dazu rief die Gewerkschaft Ver.di auf.
„Werden abwechselnd und ohne öffentliche Vorankündigung in Aktion treten“
„Die Beschäftigten der verschiedenen Verteilzentren werden in den kommenden Tagen teilweise abwechselnd und ohne öffentliche Vorankündigung in Aktion treten“, wird Streikleiterin Monika Di Silvestre in mehreren Medien zitiert. Diese Vorgehensweise soll Amazon eine Vorbereitung auf den Streik erschweren. Konkret geht es um die Versandzentren Bad Hersfeld (zwei Standorte), Dortmund, Graben bei Augsburg, Koblenz, Leipzig, Rheinberg und Werne.
Ver.di: Amazon-Mitarbeiter:innen verdienen weniger als Kolleg:innen in tarifgebundenen Unternehmen
Der Hintergrund ist einmal mehr die Forderung nach höherer Entlohnung. Ver.di fordert bereits seit Jahren, dass die Mitarbeiter:innen gemäß den Flächentarifverträgen (Anm. analog Kollektivverträge in Österreich) des Einzel- und Versandhandels bezahlt werden, bzw. ein eigener Tarifvertrag abgeschlossen wird. Amazon lehnt das nach wie vor ab. „Insgesamt verdienen die Beschäftigten bei Amazon noch immer mehrere tausend Euro im Jahr weniger als ihre Kolleginnen und Kollegen in tarifgebundenen Unternehmen“, so Di Silvestre. Denn eine Lohnerhöhung im Herbst sei deutlich unter der Inflationsrate geblieben.
Stellungnahme: „attraktives und sicheres Arbeitsumfeld“
Amazon sieht die Dinge in einer Stellungnahme naturgemäß anders. Man biete den Beschäftigten „gute Bezahlung, Zusatzleistungen und Entwicklungsmöglichkeiten – und das alles in einem attraktiven und sicheren Arbeitsumfeld“. Der Einstiegslohn liege bei 13 Euro brutto pro Stunde aufwärts, inklusive Bonuszahlungen. Hinzu kämen weitere Extras wie Zuschüsse für den öffentlichen Nahverkehr und die Altersvorsorge.