03.10.2017

AIF: Champions of Innovation

Was treibt und was hindert Innovation in Unternehmen? Dieser Frage stellte Helmut Blocher, Gründer und Geschäftsführer von SUCCUS und Initiator des siebten Austrian Innovation Forum, am Dienstag drei Unternehmern aus unterschiedlichen Branchen schon vorab.
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Christina Rami-Mark ist Geschäftsführerin der Mark-Holding, einem Familienbetrieb mit fast 100-jähriger Tradition. Früher fertigte das Unternehmen ausschließlich Schuhösen, heute ist es Weltmarktführer in der Metallumformtechnik, vor allem für die Automobilindustrie, und erzeugt mehr als 2 Milliarden Teile pro Jahr. „Der Innovationsgeist kam bei uns aus Überlebenswille“, sagt Rami-Mark. Als ihr Großvater ihrem Vater die Firma übergab, war er nicht sicher, ob man mit der Produktion von Schuhösen weiterhin am Markt bestehen könnte. Es war notwendig, zu überlegen, wo man die Produkte von Mark noch einsetzen konnte. „Altbewährtes mit anderen Augen sehen, ist unser Erfolgsrezept geworden“, sagt Rami-Mark. Um Innovation voranzutreiben, glaubt sie, dass es wichtig ist, Wissen „von unten nach oben“ zu verteilen. Aus diesem Grund gebe es in der Mark-Holding eine interne Akademie, in der Mitarbeiter sich gegenseitig fortbilden.

Massagen und Freibier

Auf eine weniger lange Firmengeschichte blickt die niceshops Grppe aus Paldau zurück. Trotzdem kann das E-Commerce-Business aber mehr als 80.000 Bestellungen im Monat verzeichnen. Der geschäftsführende Gesellschafter, Roland Fink, beschäftigt Mitarbeiter, die insgesamt 15 Sprachen sprechen, und die Märkte in unterschiedlichen Ländern betreuen. „Dadurch treffen im Unternehmen verschiedene Kulturen aufeinander. Das und die Geschwindigkeit der Logistik, treiben die Innovation an“, sagt er. Es gehe ihm in seiner Firma darum, an der Schnittstelle von Software und Mensch vernünftige Arbeitsplätze zu schaffen. Wie er das macht? Etwa durch gratis Mittagessen und Massagen in der Firma oder Freibier an Freitagen. „Ich kann die Arbeit nicht ändern, nur das Umfeld, in dem sie getan werden muss“, sagt Fink. An die Zukunft des Handels, so wie wir ihn kennen, glaubt er übrigens nicht, da Faktoren wie Convenience immer wichtiger werden. „Wer kauft schon gerne einen Sack Blumenerde und schleppt ihn mit der U-Bahn durch die ganze Stadt, wenn er ihn sich auch direkt vom Hersteller liefern lassen kann?“, sagt er.

Redaktionstipps

Eine Bottom-Up Kultur schaffen

Auch Walter Kreisel, der CEO von Kreisel, hat eine klare Vision: Die Welt elektrifizieren. Sein Unternehmen sieht er dabei in der Rolle eines Solution-Providers, der mit seiner Hard- und Software dazu beitragen möchte, eine Energiewende herbeizuführen. Um mit dem Unternehmen weiter zu wachsen, plant er Lizenzpartnerschaften und Franchise-Agreements mit internationalen Playern abzuschließen. „Für echte Innovation musst du eine Bottom-Up Kultur schaffen“, ist Kreisel überzeugt. Außerdem macht er darauf aufmerksam, dass Disruption nicht unbedingt bedeuten muss, alle „alten Player“ vom Markt zu verdrängen, sondern es auch darum geht, sie mit innovativen Methoden zu unterstützen.

Ob Rami-Mark, Fink oder Kreisel – alle drei wissen, dass die Herausforderung einerseits lautet, im Tagesgeschäft zu reüssieren, und sich andererseits auf die Zukunft auszurichten. Über ihre Zugänge werden sie auch am Austrian Innovation Forum am 12. Oktober sprechen.

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Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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