06.11.2017

Umfrage unter Beratern: Das läuft bei Wiener Unternehmern falsch

Eine Studie der Fachgruppe UBIT der Wiener Wirtschaftskammer ergibt: Mehr als die Hälfte der Wiener Unternehmensberater konstatieren ihren Klienten fehlendes betriebswirtschaftliches Know-How.
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Wenn man Unternehmer fragt, wie das Geschäft läuft, bekommt man meist eine ähnliche Antwort: Es laufe hervorragend, einzig Steuern und Lohnnebenkosten seien viel zu hoch. Manchmal beklagen sie sich noch über den Mangel an kompetentem Personal oder generelle Schwierigkeiten in der Branche. Selten werden naturgemäß mögliche eigene Verfehlungen thematisiert. Wenn man mehr über diese wissen will, muss man jemanden anderen Fragen, etwa die Berater der Unternehmen – natürlich anonymisiert. Selbiges hat nun UBIT, die u.a. für Unternehmensberatung zuständige Fachgruppe der Wiener Wirtschaftskammer, getan. In der Studie ging es ganz allgemein um Herausforderungen für EPU und KMU – auch äußere Umstände wurden erfragt. Die Ergebnisse sind durchaus aufschlussreich.

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Unternehmensinterne Fehlentscheidungen als größte Hürde

Zwar sehen die Berater insgesamt die hohe Marktkonzentration und starke Konkurrenz als häufigste Hürde ihrer Klienten. Den höchsten Wert in der Kategorie “größte Hürde” erzielt aber die Antwort “unternehmensinterne Fehlentscheidungen”. Diese konstatieren 18,9 Prozent der Berater ihren Klienten. 16,4 Prozent sehen die B2B-spezifische Abhängigkeit von einzelnen Kunden bzw. Lieferanten als größtes Problem. Ebenfalls als große Hürden werden Fachpersonal-Mangel und Schwierigkeiten in der Kapitalbeschaffung gesehen.

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Fehlendes betriebswirtschaftliches Know-How als größtes Defizit

Explizit wurden die Berater nach den Defiziten der Unternehmer gefragt. Mehr als die Hälfte der Berater gaben hier fehlendes betriebswirtschaftliches Know-How an – 22,9 Prozent sehen es sogar als “größtes Defizit”. Dicht danach folgt die Antwort “falsche Markteinschätzung”, die ebenfalls mehr als die Hälfte der Berater ankreuzte. Auch “unzureichende Vorausplanung bzw. fehlende Vision” wurde häufig als Defizit genannt. Deutlich seltener werden dagegen zu hoch gesteckte Ziele zum Problem.

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Fehlende Zeitressourcen hemmen Wachstum

Ein weiterer Frageblock behandelte das Thema Wachstum. Erfragt wurden Gründe, die dieses hemmen. Klar am häufigsten wurden hier fehlende Zeitressourcen genannt. Zum Problem wird laut den Beratern auch fehlendes Know-How in der Neukunden-Akquise. Den größten Einzelwert in der Kategorie “größte Hürde” erreichte jedoch “fehlendes Kapital”. Generell ist für viele EPU und KMU in Wien Wachstum dem Vernehmen nach kein Thema. Über die Hälfte der Berater gab an, dass weniger als ein Fünftel ihrer Klienten im nächsten Jahr eine Expansion planen.

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Global Incubator Network Austria (GIN) hat seinen neuen Call GO SEOUL 2025 gestartet. Das Programm richtet sich an Startups aus den Bereichen Energie und Mobilität, die ihre ersten Expansionsschritte nach Südkorea setzen wollen.
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Als viertgrößte Volkswirtschaft Asiens und Innovationszentrum für Technologien wie Elektronik, Automobilbau und Halbleiter bietet Südkorea hervorragende Wachstumschancen für Unternehmen und Investoren. Die strategische Lage des Landes als Brücke zu den Märkten in China, Japan und Südostasien eröffnet auch ausländischen Unternehmen zusätzliche Marktzugänge und Wachstumschancen.

Fokus auf Energie und Mobilität

Für österreichische Startups, die sich im technologisch hochentwickelten Markt Südkoreas etablieren möchten, startet das Global Incubator Network Austria (GIN) das Acceleration-Programm GO SEOUL 2025. Das Programm richtet sich an Startups (mid- or later-stage) mit innovativen Lösungen in den Bereichen Energie und Mobilität, die ihre Expansionsstrategie für Südkorea vorantreiben wollen. Die teilnehmenden Startups erwartet eine intensive einwöchige Reise im Juni 2025, die einen umfassenden Markteinblick und gezielte Vernetzungsmöglichkeiten bietet.

Was GO SEOUL 2025 bietet

Das Programm ist in zwei Phasen unterteilt. Zunächst erhalten die Startups im Rahmen eines Onboardings gezielte Einblicke in den südkoreanischen Markt, um den Aufenthalt optimal nutzen zu können. Hierzu gehören ein dreistündiges IP-Coaching und exklusiver Zugang zu den GIN-Masterclasses, die wichtige Tipps und Strategien für den Markteintritt vermitteln. In einem Kick-off-Dinner in Wien können die Teilnehmer:innen zudem bereits erste Kontakte knüpfen.

Der zweite Teil des Programms besteht aus der Expansionsreise nach Seoul, die von 23. Juni bis 27. Juni 2025 stattfindet. Während dieser Woche werden individuelle Geschäftstreffen organisiert, die gezielt auf internationale Leads abzielen. Startups können ihre Lösungen und Ideen auf speziell zugeschnittenen Pitch-Events präsentieren und potenzielle Partner sowie Investoren direkt vor Ort treffen.

Im Rahmen von GO SEOUL 2025 nehmen die Teilnehmer:innen auch an Südkoreas führendem Startup-Event NextRise teil. Das Event dient als zentrale Plattform für Startups, Unternehmen und Investoren, um grenzüberschreitend zusammenzuarbeiten, Ideen auszutauschen und strategische Partnerschaften zu bilden. 2024 zählte NextRise mehr als 25.000 Teilnehmer:innen, wobei über 3.300 Business Meetups organisiert wurden.

Reisekostenzuschuss von bis zu EUR 10.000

GIN übernimmt bis zu 80 Prozent der programmspezifischen Kosten für Flug und Unterkunft, mit einer maximalen Fördersumme von EUR 10.000 pro Startup. Mit dem Gender-Bonus können sogar bis zu 90 Prozent der Kosten abgedeckt werden.

Teilnahmeberechtigt sind österreichische Startups, die sich in den Bereichen Energie und Mobilität positionieren, über ein skalierbares Geschäftsmodell verfügen und bereits erste Investitionen erhalten haben. Die Bewerbungsfrist für GO SEOUL 2025 endet am 1. Dezember 2025. Interessierte Startups können sich über die Plattform aws Connect anmelden und ihr Pitchdeck einreichen.


GO SEOUL 2025 ist ein Accelerator-Programm von Global Incubator Network Austria (GIN) und Teil des GO ASIA-Programms. Über die letzten Jahre wurden damit zahlreiche Startups bei deren Markteintritt in asiatische Märkte unterstützt. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit Außenwirtschaft Austria organisiert. Weitere Informationen zum aktuellen Call finden Startups hier: https://gin-austria.com/calls/goseoul2025

Kontakt

Bei Fragen zu GO SEOUL oder zum Bewerbungsverfahren können sich Startups an folgenden Kontakt wenden:

Christoph Pekarek

Project Manager | GO ASIA

T +43 1 50175 447

[email protected]

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