25.02.2016

Nach Niko Alm Investment: Launch von Record Bird

Nach einer Finanzspritze im sechsstelligen Bereich startet Record Bird nun offiziell mit der Public Beta. Das Startup mit Sitz in Wien hält Musikfans über die neuesten Releases ihrer Lieblingskünstler jederzeit am Laufenden.
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(c) Record Bird:Mit dem Online-Service von Record Bird verpasst man keinen Musik-Release mehr.

Mit Record Bird sollen Musikfans auf der ganzen Welt künftig kein neues Album der Lieblingskünstler verpassen. Ob das Album oder die Single dabei nur online erscheint oder auch als CD auf den Markt kommt, ist dabei nicht ausschlaggebend.

Vielmehr steht der Vernetzungsgedanke im Vordergrund: Der User loggt sich mit seinem Facebook-Profil oder via Spotify ein und kann seinen favorisierten Bands oder Sängern “folgen”. Die “Favourites” werden dann mit der Record Bird-Datenbank abgeglichen und plant einer der Künstler in den nächsten Wochen einen Release, wird der Fan im Voraus informiert. So bleibt er immer up-to-date. “Umso früher Fans Bescheid wissen, umso wertvoller für Fans und Künstler”, meint Co-Founder Andreas Mahringer. Hier knüpft das Startup auch mit seiner Business-Idee an: Die Musikbranche hätte in Record Bird ein Promotionskanal direkt zum jeweiligen Zielpublikum.

Launch von Record Bird

AndreasMahringer_2_smallDas Startup hatte schon vor wenigen Wochen Aufmerksamkeit erregt. Business Angels wie Vice CEE’s Niko Alm und das Business Angel-Netzwerk Startup300 hatten einen Betrag im sechsstelligen Bereich noch vor dem Start investiert. Das exklusiven Interview mit Gründer Andreas Mahringer gibt es hier. Er hat das Wiener Startup im April letzten Jahres zusammen mit Thomas Patterer, Alexander Baumann, Arnold Graf und Christoph Kregl gestartet.

Mit heute startet das Startup offiziell die neue Plattform mit der gleichzeitig die “Public Beta” eingeläutet werden soll.

Gründungsmotivation

“Wir sind alle große Musikfans, wir kannten das Problem regelmäßig Neuveröffentlichungen zu verpassen und es war wahnsinnig frustrierend”, erzählte Andreas Mahringer dem Brutkasten über die Motivation Record Bird zu starten. “Wir haben gesehen, dass es hier unausgeschöpftes Potential gibt, dass es für Fans sowie die Musikindustrie keine effizienten Lösungen gibt – und dennoch jeder danach lechzt.”

Laut Mahringer möchte man Barrieren zwischen Künstler und Fan beseitigen. “Die Musikindustrie hat noch lange nicht den Höhepunkt der digitalen Transformation erreicht”, zeigt sich der Gründer selbstbewusst.

Record Bird

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Das "Expedition Zukunft"-Team, Annamaria Andres (erste links) | (c) FFG

In Zeiten großer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen braucht es mutige Ideen, die nicht nur schrittweise verbessern, sondern bestehende Systeme grundlegend neu denken. Genau hier setzt das Förderprogramm „Expedition Zukunft“ der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) an. Annamaria Andres, die das Programm maßgeblich mitentwickelt hat, betont: “Die EU und auch Österreich sind sehr gut in inkrementellen Innovationen und Grundlagenforschung, doch es braucht auch disruptive Ansätze, um die Welt zu einem besseren, gerechteren und nachhaltigeren Ort zu verändern.”

Mehr als inkrementelle Verbesserungen

Das Ziel von “Expedition Zukunft” ist es, Projekte zu unterstützen, die einen echten Paradigmenwechsel bewirken können. Während traditionelle Innovationsprogramme oft auf Verbesserungen bestehender Technologien und Prozesse abzielen, sucht „Expedition Zukunft“ nach bahnbrechenden Ideen. Es geht darum, mit komplett neuen Ansätzen die jetzigen Herausforderungen anzugehen. Diese Herausforderungen könnten technologischer, gesellschaftlicher oder ökologischer Natur sein.

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Zwei Wege in die Zukunft: #START – Business Edition und #INNOVATION

Das Programm gliedert sich in mehrere Ausschreibungsschienen. Hier ein Überblick zu zwei Förderschienen, die sich besonders für Gründer:innen von Startups und KMU eignen:

  • #START – Business Edition: Hier können Gründer:innen und KMU einreichen, die ganz am Anfang stehen. Sie haben eine visionäre Idee, aber noch kein ausgearbeitetes Konzept. Es geht darum, die Durchführbarkeit zu testen – nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch in Bezug auf soziale Aspekte, strategische und rechtliche Rahmenbedingungen. Für diesen Schritt stellt die FFG bis zu 80.000 Euro zur Verfügung.
  • #INNOVATION: In dieser Schiene wurde ein Problem bereits klar definiert, die Lösung ist jedoch noch offen. Mit einer Förderung von bis zu 150.000 Euro bei einer Förderquote von 50 Prozent unterstützt das Programm die Lösungsfindung in Zusammenarbeit mit relevanten Stakeholdern. Hier geht es um iterative Innovationsprozesse, wie zum Beispiel Open Innovation und Design Thinking, um eine optimale Lösung für eine Zielgruppe oder ein disruptives Geschäftsmodell zu entwickeln.

Weitere Ausschreibungsschienen findet ihr auf der Programm-Website.

Mut zum Risiko und zur Veränderung

Disruptive Innovationen sind riskanter als schrittweise Verbesserungen. Sie bewegen sich oft in unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen, müssen neue Märkte erschließen und kulturelle Veränderungen anstoßen. Diese bahnbrechenden Ideen haben ein höheres Umsetzungsrisiko. Deshalb bietet das Programm neben finanzieller Unterstützung auch umfassende Beratungsservices und Expeditionsguides.

Die Expeditionsguides sind Expert:innen, die die geförderten Projekte begleiten. Neben der individuellen Begleitung bietet das Programm auch Netzwerktreffen, bei denen sich die Fördernehmer:innen untereinander austauschen können.

Von der Vision zur Umsetzung

Ein zentrales Kriterium für die Förderung ist der Mut zur großen Vision. Dahingehend werden Fördernehmer:innen gesucht, die größer denken und bereit sind, neue Wege zu gehen. Diese Vision muss auch einen gesellschaftlichen oder ökologischen Mehrwert bieten. Es geht nicht nur um Profit, sondern um Impact – sei es in der Umwelt, der Gesellschaft oder der Wirtschaft.

Ein Beispiel für solche visionären Projekte sind Innovationen in der Raumfahrt, der Krebsbekämpfung, sozialen Inklusion oder Pflegekonzepte für eine alternde Gesellschaft.

Solche Ideen stoßen jedoch oft auf große gesellschaftliche Herausforderungen. So stellt beispielsweise die Bereitschaft der Menschen, eingefahrene Verhaltensmuster zu ändern, eine Hürde dar. Genau hier setzt das Programm an, um den notwendigen Wandel zu unterstützen und den Weg für zukunftsweisende Innovationen zu ebnen.

Unterstützung, die über Geld hinausgeht

Neben der finanziellen Förderung bietet „Expedition Zukunft“ auch umfangreiche Beratungsleistungen. Dazu gehören Workshops zu Geschäftsmodellen, Strategieberatung oder Hilfe bei IP-Fragen. So soll sichergestellt werden, dass die Projekte nicht nur technisch funktionieren, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden können.

Das Programm „Expedition Zukunft“ vernetzt die Teilnehmenden gezielt mit relevanten Partner:innen aus Wirtschaft, Forschung und öffentlichem Sektor. Ein starkes Netzwerk aus Wirtschaftsagenturen, Ministerien und internationalen Partnern unterstützt dabei, die richtigen Kontakte zur richtigen Zeit zu knüpfen – oft der Schlüssel zum Erfolg eines Projekts.

Bewerbungsfrist und Kriterien

Die Einreichfrist für die #START Business Edition endet am 28. Januar um 12:00 Uhr. Die Schiene #INNOVATION ist als laufende Ausschreibung angelegt. Bewerber:innen müssen neben einer bahnbrechenden Idee auch den Willen mitbringen, Risiken einzugehen und groß zu denken. Diversität, gesellschaftlicher Impact und die Bereitschaft zur Veränderung sind entscheidend.

Abschließend merkt Andres an: “Wir suchen Visionär:innen, die bereit sind, die Welt zu verändern. Die Expedition Zukunft ist für diejenigen, die über den Tellerrand hinaus denken, die mutig sind und größer denken. Wer bereit ist, sich dieser Herausforderung zu stellen, findet in dieser Initiative der FFG nicht nur einen Förderer, sondern einen Partner auf dem Weg in die Zukunft.”

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