Pioneers Festival: “Wer Erfolg haben will, muss freundlich sein”
"Wer Erfolg haben will, muss freundlich sein". Geht es nach Tiffany Pham, schafft den Sprung nach oben nur wer freundlich ist. Die Gründerin der Website Mogul erzählt am Pioneers Festival wie man ein "million-dollar-product" skaliert.
Mit der eigenen Homepage online gehen und innerhalb einer Woche eine Million Menschen erreichen. Davon haben definitiv schon viele geträumt. Geschafft hat das Tiffany Pham, Gründerin der Frauen-Plattform onmogul.com. Am Pioneers Festival in der Wiener Hofburg erzählt die 29-Jährige was es braucht, um eine Idee umzusetzen und ein “million-dollar-product” daraus zu machen.
Alle Ideen aussprechen UND alle Ideen hören. Es gilt eine kreative Atmosphäre zu kreieren, die genügen Platz für den Entrepreneur-Spirit lässt.
“Get started, get started fast”. Je früher man der Öffentlichkeit einen Prototyp vorstellt, desto besser.
Der Weg bis zu “Perfektion” ist lang und beschwerlich. Fehler am Weg helfen zu lernen und das Produkt ständig zu verbessern.
“Wer Erfolg haben will, muss freundlich sein.”
Talent – Kontake pflegen
Kontakte, Kontakte Kontakte. Sich ein Netzwerk mit guten Kontakten aufzubauen ist unumgänglich. Business-Leaders sind ein essentieller Bestandteil am Weg nach oben.
Bei der Zusammenarbeit mit anderen können die persönlichen Skills und Erfahrungen erweitert werden.
Man muss das Beste aus sich herausholen. Deshalb ist es ratsam von den Besten zu lernen und sich Tips zu holen.
Community – 3 Schlagwörter
Sei freundlich – Niemand ist gerne von unsympathischen Menschen umgeben. Wer sich empathisch gegenüber anderen verhält, hat es viel einfacher eine positive Bindung aufzubauen.
Sei authentisch – Wer sich selbst nicht treu bleibt, wirkt unauthentisch und macht meist auf andere keinen guten Eindruck. Bodenständigkeit zeigt in jeder Phase des Wachstums von Größe.
Sei großzügig – Etwas zu geben ohne etwas dafür zu erwarten. Dieser Spirit wirkt sich positiv auf die Umwelt aus, die einen umgibt.
Tiffany Pham schwört auf diese 9 Punkte. 9 Punkte die dazu beigetragen haben, dass onmogul.com wöchentlich 18 Millionen Frauen erreicht. 9 Punkte die Tiffany Pham im Alter von 26 Jahren auf die Lister der “30 under 30” des Forbes Magazin gebracht haben.
Über Mogul
Mogul ist eine Plattform zur Vernetzung von Frauen auf der ganzen Welt. Userinnen können sich über die Themen wie Growth, Love, World, Style or Career austauschen. Phams Ziel ist es immer Frauen weltweit mit Informationen zu versorgen.
Wenn OpenAI neue Dinge ankündigt, hört die KI-Szene hin. Klar, nicht jede Ankündigung des US-Unternehmens in den vergangenen zwei Jahren hatte dieselbe Tragweite wie jene vom 30. November 2022, als OpenAI den Start eines Chatbots namens ChatGPT verlautbaren ließ. Aber potenziell könnte jede Mitteilung des Unternehmens rund um CEO Sam Altman bahnbrechend sein. Kein Wunder also, dass es für Aufsehen sorgte, als OpenAI Anfang Dezember verlautbarte, zwölf Tage hintereinander neue Dinge vorzustellen.
Schon in der Ankündigung hatte Altman darauf hingewiesen, dass es neben größeren auch kleinere Neuigkeiten sein würden, die OpenAI liefern würde. So kam es dann auch: Zugang zu ChatGPT über WhatsApp oder die Integration in Apple Intelligence waren eher in die zweite Kategorie einzuordnen. Daneben veröffentlichte OpenAI aber auch das neue Modell o1 für ChatGPT – oder Sora, ein Tool zur Videoerstellung.
Den größten Widerhall in der KI-Szene fand allerdings die Ankündigung am letzten der zwölf Tage. Am vergangenen Freitagabend stellte OpenAI sein neues Modell o3 vor. Wichtig dabei: Das Modell ist noch nicht öffentlich zugänglich. OpenAI stellte zunächst einmal nur vor, wie das Modell in unterschiedlichen KI-Benchmarks abschnitt. Aber diese Ergebnisse hatten es in sich.
o3 zeigt starke Performance bei AGI-Benchmark
Vielbeachtet wurde dabei vor allem die Benchmark namens ARC-AGI (Abstraction and Reasoning Corpus for Artificial General Intelligence), bei der zwei Varianten des o3-Modells deutlich bessere Ergebnisse erzielten als die bisher führenden o1-Modelle. Das Ziel von ARC-AGI ist es zu messen, wie sich eine KI im Umgang mit ihr unbekannten Aufgaben schlägt.
Es gibt unterschiedliche Definitionen von AGI. Die meisten davon verstehen AGI aber als ein System, das sämtliche intellektuellen Aufgaben mindestens so gut oder besser als ein Mensch erledigen kann.
Die ARC-AGI-Benchmark wurde von François Chollet konzipiert. Er definiert AGI als ein System, das “in der Lage ist, effizient neue Fähigkeiten zu erwerben und neuartige Probleme zu lösen, für die es trainiert wurde.”
Eine AGI ist also nicht für eine bestimmte Aufgabe trainiert, sondern kann jegliche Aufgaben übernehmen. Es ist weitgehender Konsens in der KI-Szene, dass solche Systeme noch nicht existieren. OpenAI wurde aber beispielsweise explizit mit dem Ziel gegründet, AGI zu erreichen.
Chollet gehört zu den bekanntesten Namen der internationalen KI-Szene. Er hat die bekannte KI-Library Keras entwickelt und seit einigen Jahren für Google tätig. Dem von ChatGPT ausgelösten Hype rund um generative KI steht Chollet seit Anfang an eher kritisch gegenüber, wie beispielsweise auch dieser brutkasten-Bericht wenige Wochen nach Erscheinen von ChatGPT thematisierte.
o3: “Wir befinden uns auf neuem Terrain”
Umso interessanter ist es, was Chollet nun zu den Ergebnissen des o3-Modells bzw. seiner Varianten zu sagen hat. In einem Blogeintrag attestiert er OpenAI, mit dem Modell einen “bedeutenden Sprung nach vorne” erreicht zu haben.
Die Performance des Modells stelle “einen echten Durchbruch” in der Anpassungsfähigkeit und Verallgemeinerung” von KI-Modellen dar”, wenn es darum gehe, wie sich KI-Modelle an neue Aufgaben anpassen könnten. o3 stelle nicht bloß einen “schrittweisen Fortschritt” dar. Vielmehr befinde man sich auf “neuem Terrain”, das “ernsthafte wissenschaftliche Aufmerksamkeit” erfordere.
Aber es ist schon Artificial General Intelligence (AGI)? Hier schränkt Chollet ein: “o3 scheitert immer noch an einigen sehr einfachen Aufgaben, was auf grundlegende Unterschiede zur menschlichen Intelligenz hinweist”. Dennoch befeuerten die Ergebnisse die Diskussion rund um AGI – und manche Stimmen sahen, anderes als Chollet, mit o3 AGI sogar bereits erreicht.
Selbst wenn dem so wäre, wäre es zum jetzigen Zeitpunkt schwer nachzuprüfen: Denn das Modell ist noch nicht veröffentlicht. Forscher:innen im Bereich der KI-Sicherheit können sich für Zugang vormerken lassen. Wann und zu welchen Konditionen das Modell für Endnutzer:innen zugänglich sein wird, ist aktuell noch unklar. Klar ist allerdings schon jetzt, dass die beeindruckenden Ergebnisse bei der ARC-AGI-Benchmark enorme Rechenressourcen erforderten – und dementsprechend teuer waren.
Reasoning-Modelle
Das o3-Modell ist eine verbesserte Version des o1-Modells, welches OpenAI am 4. Dezember veröffentliche und das zuvor bereits in Preview- und Mini-Varianten für ChatGPT-User:innen zugänglich gewesen war. Dieses Modell unterscheidet sich zu dem im Mai 2024 veröffentlichten GPT4o-Modell insofern, als es auf einen “Reasoning”-Ansatz setzt.
OpenAI bezeichnet GPT4o weiterhin als das “vielseitige, hochintelligente Flagship-Modell”, das für die “meisten Aufgaben” die richtige Wahl sei. Die o1-Modelle wiederum referenziert das Unternehmen als “Reasoning-Modelle, die sich bei komplexen, mehrstufigen Aufgaben auszeichnen”.
Enduser:innen von ChatGPT merken dies in der Nutzung vor allem insofern, als sich die o1-Modelle länger Zeit nehmen, Ergebnisse zu produzieren. Diese Modelle “verbringen mehr Zeit mit Nachdenken, bevor sie reagieren”, wie es OpenAI formuliert. In einigen (aber nicht notwendigerweise in allen) Bereichen liefern sie dann deutlich bessere Ergebnisse als die bisherigen Modelle.
Tipp der Redaktion: Die neue brutkasten-Serie “No Hype KI”
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