✨ AI Kontextualisierung
“Microsoft und die Boston Consulting Group haben uns zum Pitch eingeladen. Wir hatten ein wirklich gutes Konzept, wir haben nur nie geliefert”, erzählt Nick Stein. Bereits 2013 hatte er gemeinsam mit Matthias Buchetics One Player Down gegründet. Über die Plattform können sich einander Unbekannte zum Sport zusammenfinden, etwa wenn eine Gruppe beim Fußball einen Spieler zu wenig hat (engl.: one player down) und daher noch jemanden sucht. Die Idee hatte Stein in einer Bar, als er jemanden darüber sprechen hörte, dass sein Tennis-Partner ihm abgesagt hatte. Stein bot an einzuspringen und startete wenig später gemeinsam mit Buchetics die Plattform.
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In den Hintergrund geraten, über Ebay angeboten
Nun, rund vier Jahre später wurde die Firma verkauft. Etwa 1000 treue Kunden hatte One Player Down laut den Gründern. 6000 mal wurden über die Plattform Sportaktivitäten organisiert. Beim mehreren Aktionen, etwa bei einer zum “Movember”, erhielt das Startup mediale Aufmerksamkeit. Doch die geplante App wurde, genau so wie viele andere Pläne, niemals realisiert. Bereits im Mai diesen Jahres hatten die Gründer über Facebook kundgetan, dass sie die Plattform mit ihren Stammkunden über Ebay an jemanden verkaufen wollen, der mehr daraus machen will. Denn jeder hätte an die Idee geglaubt, erzählt Stein, “aber zugleich habe ich meine Agentur Electric Railway erfolgreich aufgebaut und eine Familie gegründet und One Player Down geriet immer mehr in den Hintergrund.” Zwei Personen hätten letztendlich nicht stemmen können, was es gebraucht hätte, um mit dem Konzept wirklich durchzustarten.
Vierstelliger Exit-Erlös geht an Charity
Schon im Mai, als das Startup über die Plattform Ebay angeboten wurde, lautete das Versprechen: Der Erlös geht an einen wohltätigen Zweck. Und nun fand sich ein Käufer: Das Londoner Startup Footy Addicts hat ein sehr ähnliches Konzept wie One Player Down (und eine eigene App), ist allerdings auf Fußball spezialisiert. Es zählt etwa 30.000 Kunden. “Wir haben sie in einer Facebook-Gruppe kennengelernt. Sie wollten international expandieren und wir haben mit 1000 Kunden bereits eine Ausgangsbasis in Österreich für sie”, erzählt Stein. Der Verkaufspreis: Einige Tausend Euro. Und die gehen nun, wie versprochen, an ein Charity-Projekt. Bei allen ursprünglich gesteckten Zielen für die Plattform, die nicht erreicht wurden – das letzte, das er mit One Player Down hatte, hat Stein nun jedenfalls geschafft. Es wurde jemand gefunden, der mehr aus der Plattform machen will.
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