05.12.2016

Mehr Follower auf Instagram? Wissenschaftler erklären euch wie!

Viele Fans auf Facebook zu haben, ist schön und gut - reicht aber heutzutage nicht mehr aus. Wer etwas auf sich und seine Social-Media-Präsenz hält, der muss auch auf Instagram punkten. Laut einer kürzlichen Untersuchung, gibt es ein paar Regeln, die man unbedingt beachten sollte, um mehr Follower zu bekommen.
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Wissenschaftler haben anhand von Promi-Instagram-Posts "Erfolgsfaktoren" aufgestellt. konradbak - fotolia.com

Das Smartphone macht sich bemerkbar, das tut es zwar ohnehin den ganzen Tag, aber diesmal ist es eine Benachrichtigung von Instagram. Drei neue Follower. “Yes! 542 Personen folgen mir”. Sich mit David Alaba (3,4 Millionen Follower) oder Stefanie Giesinger (2,3 Millionen Follower) zu messen, ist für den Anfang vielleicht ein bisschen viel. Dass sich in kurzer Zeit klar mehr Menschen für euch “interessieren”, ist jedoch sehr wohl möglich.

Wissenschaftliche Analyse von Instagram-Profilen

Julian Kawohl, Professor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, und die Betriebswirtin Ulrike Nestler haben sich die 20 einflussreichsten Instagramer genauer angeschaut und ihre Profile analysiert. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, herauszufinden, welches Verhalten zu welchen Reaktionen führt. Sprich, mehr Follower, mehr Kommentare, mehr Aufmerksamkeit.

Redaktionstipps

Von Beauty bis Sport

Im Zeitraum eines Monats wurden mehr als 900 Posts analysiert. Darunter nicht nur die Posts von Youtube-Stars wie Dagi Bee oder Bibi (Bibis Beauty Palace), sondern auch die Kanäle der Fußballvereine Borussia Dortmund und Bayern München sowie die Instagram-Accounts der Fußballer Mesut Özil oder eben Mario Götze.

Uni-Professoren haben mehr als 900 Instagram-Posts analysiert und herausgefunden, worauf man achten sollte.

Die 7 wichtigen Verhaltensweisen

1. Nische

Wer heute einen Essens- oder Mode-Account starten möchte, kann – überspitzt gesagt – auch den eigenen Sand ans Meer mitnehmen. Man sollte sich auf Nischen konzentrieren. Diese sollten jedoch nicht zu klein sein. Mit einem (halbwegs) durchdachten Konzept, steigt auch die Glaubwürdigkeit.

2. Weniger ist mehr

Anfänger sollten die wenigen Follower nicht überfordern. Ein, maximal zwei Posts am Tag sind mehr als genug. Die Anzahl der Posts steigt dann mit der Anzahl der Follower.

3. Freunde und Familie

Bringt Freunde und Familie ins Spiel. Wenn sie euren Account liken, kommentieren und Posts teilen, steigt die Reichweite und Aufmerksamkeit.

Tipp: Reichweitenstarke Influencer bespielen ihren Account bis zu dreimal am Tag – laden im Schnitt aber nur sechs Posts pro Woche auf die Plattform.

4. Bei den “Großen” mitspielen

Man sollte mit dem eigenen Account anderen Influencern folgen, um deren Posts zu kommentieren und zu liken und so die Aufmerksamkeit der Interessenten auf den eigenen Kanal zu lenken.

5. Sichtbarkeit

Es ist wichtig, kontinuierlich an der eigenen Sichtbarkeit des Accounts (und somit der eigenen Marke) zu arbeiten. Auch auf Offline-Events – posten, verlinken, teilen.

6. Kooperationen

Wenn möglich, sollten durch Kooperationen andere starke Accounts eingebunden und deren Bilder entsprechend geteilt werden. Es kann sich unter Umständen eine Win-Win Situation für beide Seiten ergeben.

7. Einheitliche Bildsprache

Die Bildsprache sollte einheitlich sein. Auch die Qualität der Bilder und Videos sollte entsprechend hoch sein, um die von „schönen Fotos“ verwöhnte Instagram-Community anzusprechen.

+++Mehr zum Thema: Snapchat – ein Hype, der bleibt+++

Screenshot Instagram David Alaba

5 weitere Tipps für Social-Media Erfolg

Social-Media hat sich mittlerweile fast zu einer Wissenschaft entwickelt. Auch mit diesen sechs Tipps, könnt ihr im Internet punkten

1. Englisch

Soziale Medien – wie z.B. Instagram – sind international.Um viele Menschen zu erreichen, sollten die Kommunikation, Bildbeschreibungen und Hashtags auf englisch sein.

2. Hashtags

Was wäre das Internet ohne Hashtags. Es kommt jedoch nicht darauf an möglichst viele davon zu verwenden, sondern die richtigen. Das bedeutet, die verwendeten Schlagworte sollten den Post beschreiben und Trends aufgreifen, die es immer wieder auf Instagram gibt.

3. Kalender

Um die Arbeit mit einem Instagram-Account professioneller zu gestalten, bietet sich auch ein Content-Kalender an, in dem die geplanten Posts vermerkt sind. So wird eine einheitliche Struktur und damit Wiedererkennung garantiert.

4. Zeitpunkt

Mindestens ebenso wichtig wie die Planung der Posts, ist der Zeitpunkt, wann ein Foto bei Instagram hochgeladen wird. Instagram-User sind vor allem morgens und abends auf der Plattform aktiv.

5. Emotionen

Ein Post ist für die Instagram-Nutzer nicht einfach nur ein Post. Das Bild oder Video sollte eine Emotion triggern: schön, wow, cool. Inspiration liefern: Ich möchte dieses Produkt auch haben! Und für Identifikation oder Motivation beim Betrachter sorgen.

+++Mehr zum Thema: Instagram bei österreichischen Startups angekommen+++

Viel Disziplin notwendig

Professor Kawohl fasst die Ergebnisse seiner Untersuchung wie folgt zusammen: „Will man am Ende – auch mit etwas Glück – vielleicht sogar die Sphären der untersuchten Social-Media-Stars erreichen, sind viel Disziplin, kontinuierliche Medienarbeit, permanente Interaktion mit Multiplikatoren und der eigenen Community sowie nachhaltige Authentizität im Blog-Verhalten unverzichtbar.“ Klingt anstrengend. Ist es auch. Aber die meisten Nutzer von Instagram nutzen das Medium zur Kommunikation im Freundeskreis oder zur Entspannung – und verdienen auf andere Weise ihr Geld.


Quelle: Julian Kawohl, Gründerszene

 

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Das "Expedition Zukunft"-Team, Annamaria Andres (erste links) | (c) FFG

In Zeiten großer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen braucht es mutige Ideen, die nicht nur schrittweise verbessern, sondern bestehende Systeme grundlegend neu denken. Genau hier setzt das Förderprogramm „Expedition Zukunft“ der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) an. Annamaria Andres, die das Programm maßgeblich mitentwickelt hat, betont: “Die EU und auch Österreich sind sehr gut in inkrementellen Innovationen und Grundlagenforschung, doch es braucht auch disruptive Ansätze, um die Welt zu einem besseren, gerechteren und nachhaltigeren Ort zu verändern.”

Mehr als inkrementelle Verbesserungen

Das Ziel von “Expedition Zukunft” ist es, Projekte zu unterstützen, die einen echten Paradigmenwechsel bewirken können. Während traditionelle Innovationsprogramme oft auf Verbesserungen bestehender Technologien und Prozesse abzielen, sucht „Expedition Zukunft“ nach bahnbrechenden Ideen. Es geht darum, mit komplett neuen Ansätzen die jetzigen Herausforderungen anzugehen. Diese Herausforderungen könnten technologischer, gesellschaftlicher oder ökologischer Natur sein.

+++ Jetzt bewerben und von Expedition Zukunft profitieren +++

Zwei Wege in die Zukunft: #START – Business Edition und #INNOVATION

Das Programm gliedert sich in mehrere Ausschreibungsschienen. Hier ein Überblick zu zwei Förderschienen, die sich besonders für Gründer:innen von Startups und KMU eignen:

  • #START – Business Edition: Hier können Gründer:innen und KMU einreichen, die ganz am Anfang stehen. Sie haben eine visionäre Idee, aber noch kein ausgearbeitetes Konzept. Es geht darum, die Durchführbarkeit zu testen – nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch in Bezug auf soziale Aspekte, strategische und rechtliche Rahmenbedingungen. Für diesen Schritt stellt die FFG bis zu 80.000 Euro zur Verfügung.
  • #INNOVATION: In dieser Schiene wurde ein Problem bereits klar definiert, die Lösung ist jedoch noch offen. Mit einer Förderung von bis zu 150.000 Euro bei einer Förderquote von 50 Prozent unterstützt das Programm die Lösungsfindung in Zusammenarbeit mit relevanten Stakeholdern. Hier geht es um iterative Innovationsprozesse, wie zum Beispiel Open Innovation und Design Thinking, um eine optimale Lösung für eine Zielgruppe oder ein disruptives Geschäftsmodell zu entwickeln.

Weitere Ausschreibungsschienen findet ihr auf der Programm-Website.

Mut zum Risiko und zur Veränderung

Disruptive Innovationen sind riskanter als schrittweise Verbesserungen. Sie bewegen sich oft in unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen, müssen neue Märkte erschließen und kulturelle Veränderungen anstoßen. Diese bahnbrechenden Ideen haben ein höheres Umsetzungsrisiko. Deshalb bietet das Programm neben finanzieller Unterstützung auch umfassende Beratungsservices und Expeditionsguides.

Die Expeditionsguides sind Expert:innen, die die geförderten Projekte begleiten. Neben der individuellen Begleitung bietet das Programm auch Netzwerktreffen, bei denen sich die Fördernehmer:innen untereinander austauschen können.

Von der Vision zur Umsetzung

Ein zentrales Kriterium für die Förderung ist der Mut zur großen Vision. Dahingehend werden Fördernehmer:innen gesucht, die größer denken und bereit sind, neue Wege zu gehen. Diese Vision muss auch einen gesellschaftlichen oder ökologischen Mehrwert bieten. Es geht nicht nur um Profit, sondern um Impact – sei es in der Umwelt, der Gesellschaft oder der Wirtschaft.

Ein Beispiel für solche visionären Projekte sind Innovationen in der Raumfahrt, der Krebsbekämpfung, sozialen Inklusion oder Pflegekonzepte für eine alternde Gesellschaft.

Solche Ideen stoßen jedoch oft auf große gesellschaftliche Herausforderungen. So stellt beispielsweise die Bereitschaft der Menschen, eingefahrene Verhaltensmuster zu ändern, eine Hürde dar. Genau hier setzt das Programm an, um den notwendigen Wandel zu unterstützen und den Weg für zukunftsweisende Innovationen zu ebnen.

Unterstützung, die über Geld hinausgeht

Neben der finanziellen Förderung bietet „Expedition Zukunft“ auch umfangreiche Beratungsleistungen. Dazu gehören Workshops zu Geschäftsmodellen, Strategieberatung oder Hilfe bei IP-Fragen. So soll sichergestellt werden, dass die Projekte nicht nur technisch funktionieren, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden können.

Das Programm „Expedition Zukunft“ vernetzt die Teilnehmenden gezielt mit relevanten Partner:innen aus Wirtschaft, Forschung und öffentlichem Sektor. Ein starkes Netzwerk aus Wirtschaftsagenturen, Ministerien und internationalen Partnern unterstützt dabei, die richtigen Kontakte zur richtigen Zeit zu knüpfen – oft der Schlüssel zum Erfolg eines Projekts.

Bewerbungsfrist und Kriterien

Die Einreichfrist für die #START Business Edition endet am 28. Januar um 12:00 Uhr. Die Schiene #INNOVATION ist als laufende Ausschreibung angelegt. Bewerber:innen müssen neben einer bahnbrechenden Idee auch den Willen mitbringen, Risiken einzugehen und groß zu denken. Diversität, gesellschaftlicher Impact und die Bereitschaft zur Veränderung sind entscheidend.

Abschließend merkt Andres an: “Wir suchen Visionär:innen, die bereit sind, die Welt zu verändern. Die Expedition Zukunft ist für diejenigen, die über den Tellerrand hinaus denken, die mutig sind und größer denken. Wer bereit ist, sich dieser Herausforderung zu stellen, findet in dieser Initiative der FFG nicht nur einen Förderer, sondern einen Partner auf dem Weg in die Zukunft.”

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