25.10.2017

Verkehrsmonitoring: Echtzeit-Videoanalyse statt klickender Studenten

Das niederländische Startup ViNotion hat eine Software entwickelt, mit der Fahrzeuge in Video-Aufnahmen in Echtzeit gezählt und nach Typ unterschieden werden. In der Kapsch Factory1 werden nun Einsatzmöglichkeiten für das Mobilitätsunternehmen analysiert.
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(c) Kapsch: Robert Povolny (Kapsch; m.l.) und Christopher Geelen (ViNotion; m.r.)

Es ist ein mehr oder weniger beliebter Gelegenheitsjob, meist für Studierende: “Klicker”. Gemeint sind Menschen, die zum Beispiel an einer vielbefahrenen Kreuzung stehen, und dort mit einem simplen Zählgerät – einem Klicker – vorbeifahrende Autos zählen. Die Zahlen werden, je nach Genauigkeit, etwa alle zehn Minuten in eine Liste eingetragen. Das Datenset, das dabei entsteht, wird dann für eine Verkehrsstrom- oder Belastungsanalyse der entsprechenden Kreuzung genutzt. Fazit: Viele benötigte Klicker, mit jeweils vielen Arbeitsstunden, führen zu hohen Kosten. Dabei bleibt immer ein Unsicherheitsfaktor durch menschliche Ungenauigkeit.

+++ Kapsch: Hinter den Kulissen von Factory1 +++

Videoanalyse mit neuen Möglichkeiten

“Die Erfahrung zeigt, dass Klicker nach etwa einer halben Stunde den Fokus verlieren”, sagt Christopher Geelen, Product Manager des niederländischen Startups ViNotion. Das Unternehmen hat es als eines von sieben internationalen Startups in den Accelerator Kapsch Factory1 geschafft. “Wir arbeiten mit Videos. Unsere Software stellt nicht nur die Anzahl der Fahrzeuge oder Menschen im Video fest, sondern analysiert auch Parameter wie Fahrzeugtyp, Geschwindigkeit und Verhalten”, erklärt Geelen. ViNotion ist eine reine Software-Firma im B2B-Bereich. Die Hardware, also etwa Verkehrskameras, wird von den Kunden bereitgestellt. Man könne dabei mit dem Videomaterial beliebiger Kameras arbeiten, sagt Geelen.

ViNotion: Ursprung im Crowd-Counting

Begonnen hat ViNotion mit Crowd-Counting, also dem Zählen einzelner Menschen in größeren Ansammlungen. Damit ist das Unternehmen seit einigen Jahren neben der Heimat, den Niederlanden, auch bereits in Großbritannien, Spanien, Portugal und Australien aktiv. “Im People-Counting haben wir eine Genauigkeit von 95 bis 98 Prozent. Dabei sprechen wir von relativ großen Flächen von bis zu 18 Meter Breite, wo stündlich viele tausend Menschen vorbeikommen”, sagt Geelen. Bei der Verkehrszählung läge die Genauigkeit mit 95 bis 99 Prozent noch etwas höher. Bei der Fahrzeugtyp-Erkennung käme man auf etwa 95 Prozent Genauigkeit.

Mehrere potenzielle Einsatzmöglichkeiten für Kapsch

ViNotion hat jedoch noch einen entscheidenden Vorteil gegenüber den klassischen Klickern: “Was die Technologie für uns so spannend macht ist, dass ViNotion diese Daten in Echtzeit liefern kann”, erklärt Robert Povolny von Kapsch TrafficCom. Er fungiert bei Factory1 als Lead Mentor des niederländischen Startups. Für das Mobilitätsunternehmen könnten diese Daten extrem wertvoll werden, sagt Povolny. “Hier im Accelerator wollen wir die Technologie evaluieren und Einsatzgebiete für Kapsch finden”. Und im Kerngeschäft des Unternehmens gäbe es mehrere potenzielle Einsatzmöglichkeiten, etwa bei Mautsystemen oder in der Verkehrsanalyse. Zugleich führe man auch eine wirtschaftliche Evaluierung des Produkts durch. Letztlich sei aber noch offen, wie eine zukünftige Kooperation zwischen Kapsch und ViNotion aussehen könne.

+++ Kapsch Factory1: Wenn Autos andere Fahrzeuge vor Gefahren warnen +++

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CEO und Co-Founder von Artivive Sergiu Ardelean (c) Artivive
CEO und Co-Founder von Artivive Sergiu Ardelean (c) Artivive

Das Wiener AR-Startup Artivive ist nun auch in Canva integriert. Zusammen mit der australischen Plattform will das Unternehmen damit die virtuellen Möglichkeiten für Kunstschaffende erweitern. Mithilfe von Artivive können Künstler:innen ihre Werke inzwischen einfach innerhalb von Canva virtuell zum Leben erwecken.

Artivive-Gründer und CEO Sergiu Ardelean sieht in dieser Kooperation einen starken Schritt für die Implementierung von Augmented-Reality in alltägliche Workflows. „Wir sehen im letzten halben Jahr, dass immer mehr Kreative sich mit Spatial Computing auseinandersetzen. Dabei glauben wir an die Kombination aus zwei Welten. Artivive und Canva setzen hier an und helfen Menschen, die sich nicht mit der dahinterliegenden Technick beschäftigen wollen. Kreative können mit AR arbeiten ohne verstehen zu müssen, wie das genau funktioniert. Hier sehe ich einen wichtigen Schritt, um AR/Specialcomupting zu demokratisieren“, so Ardelean zum brutkasten.

Artivive ist nun auch in Canva integriert (c) Artivive

Entscheidung über weiteres Vorgehen steht an

Erste Gespräche über eine Kooperation der beiden Unternehmen liefen laut CEO Ardelean im Herbst vergangenen Jahres an. Vor gut einem Monat ging dann die erste Version der integrierten Anwendung in einem Silent Launch an den Start. Inzwischen ist auch schon eine zweite Version live und an einer dritten wird momentan noch gefeilt. „Es ist ein working-progress momentan“, so der Gründer von Artivive zum brutkasten. „Wir wollen unseren Anwendungsbereich mithilfe von User:innenfeedback weiterentwickeln.“

Nach den Angaben von Ardelean entstand die Kooperation von Canva und Artivive aus einem gemeinsamen Interesse kreative Menschen und Augmented Reality zusammenzubringen. In der nächsten Woche wollen sich die beiden Teams zusammensetzen und über die weiteren Schritte und eine mögliche Ausweitung der Kooperation sprechen.

Art X Augmented Reality

Das 2017 gegründete Unternehmen verbindet mit seiner Lösung die reale Welt mit AR. So können beispielsweise Bilder visuell erweitert werden, wenn man mit einem Smartphone draufhält. Nach eigenen Angaben hat Artivive mit seinen Anwendungsbereichen weltweit 250.000 Kund:innen, die mit ihrer Hilfe AR-Kunstwerke schaffen. Auch namenhafte Investor:innen konnte das Wiener Startup von sich überzeugen.

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