26.07.2017

iRobot übernimmt größten europäischen Distributor Robopolis SAS

iRobot Corp., der führender Anbieter von Robotern für Endverbraucher, hat die privat geführte Robopolis SAS aus Lyon, Frankreich, übernommen. Die Akquisition wird voraussichtlich im Oktober 2017 abgeschlossen sein und die Präsenz von iRobot in den Ländern Deutschland, Spanien, Frankreich, Belgien, Österreich, den Niederlanden und Portugal erhöhen.
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Christian Cerda, COO von iRobot, will die europäische Marktpräsenz von Haushaltsrobotern erhöhen.

iRobot wird Robopolis  für 141 Millionen Dollar übernehmen. Das entspricht ungefähr dem 0,9-fachen des Umsatzes von Robopolis in den vergangenen zwölf Monaten zum Ende Juni 2017. Für die Akquisition greift iRobot auf seine Barreserven zurück. Die Akquisition soll einen Ertragszuwachs von rund 25 – 35 Millionen Dollar im Jahr 2017 bewirken. Ab 2018 werden durch die Akquisition zusätzliche Umsätze und höhere Ergebnisse je Aktie erwartet.

Die Akzeptanz von Haushaltsrobotern vorantreiben

Nach der erst kürzlich erfolgten Akquisition des japanischen Vertriebspartners, profitiere iRobot mit der Übernahme von Robopolis von der aktuellen Marktdynamik und treibe damit die Akzeptanz von Haushaltsrobotern weiter voran, heißt es. Der Ausbau des Vertriebsnetzes ermöglicht eine weltweit einheitliche Markendarstellung. Darüber hinaus soll iRobot den Bedürfnissen europäischer Verbraucher besser gerecht werden. Die Übernahme soll es außerdem ermöglich, das Wachstum in Westeuropa mit stringenten Aktivitäten in den Bereichen Vertrieb, Marketing, Branding, Key-Account-Beziehungen und Kundenservice zu beschleunigen.

Seit 2006 am EMEA Markt

Robopolis ist seit 2006 ein exklusiver Distributor von iRobot-Produkten und der größte Vertriebspartner des Unternehmens in der Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika). Der Distributor ist in mehr als sieben Schlüsselmärkten in Westeuropa aktiv, darunter Deutschland, Spanien, Frankreich, Belgien, Österreich, die Niederlande und Portugal. 25 Prozent des Gesamtumsatzes von iRobot wurden im EMEA-Raum generiert – davon fast die Hälfte von Robopolis.

Redaktionstipps

Enge Beziehungen aufbauen

„Wir glauben, dass eine direkte Go-to-Market-Strategie notwendig ist, um die Akzeptanz von Robotern bei den Endverbrauchern zu erhöhen. Das gilt besonders angesichts der aktuellen westeuropäischen Marktentwicklung und den Wachstumsmöglichkeiten“, sagt Colin Angle, Vorstandsvorsitzender und CEO von iRobot. Auch Denis Guyennot, Vorstandsvorsitzender, President und CEO von Robopolis meint: „Wir kennen die iRobot-Produktpalette genau und haben tiefgreifende Erfahrung im Vertrieb in mehreren Märkten. Diese Zusammenarbeit wird uns helfen, weiterhin enge Beziehungen zu den Vertriebspartnern aufzubauen. So sind wir gut positioniert, um das Wachstum in EMEA voranzutreiben.“

Sitz in London

Robopolis wird in den EMEA-Hauptsitz von iRobot in London integriert. Das bestehende Robopolis Managementteam tritt iRobot bei. Jean-Jacques Blanc, aktuell iRobot Vice President und General Manager, Overseas, führt den kombinierten Geschäftsbereich und berichtet an iRobot Chief Operating Officer Christian Cerda.

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Gregory Heckl, CEO von SAVD | (c) SAVD
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Während KI-basierte Übersetzungen immer besser und auch weiter verbreitet werden, bleiben auch klassische Dolmetsch-Dienstleistungen weiterhin nachgefragt. Das zeigt das 2014 gegründete Wiener Unternehmen SAVD. Sein Kernangebot liegt im Bereich Video-Dolmetschen mit einer zusätzlichen Spezialisierung auf den Medizinbereich. Seit der Übernahme des Münchner Telefon-Dolmetsch-Anbieters LingaTel Mitte vergangenen Jahres – brutkasten berichtete – ist auch Audio-Dolmetschen im Angebotsportfolio der Gruppe.

Marktführer in Deutschland und Österreich mit Medizinbereich, Gerichten und Ämtern als Kunden

Nicht weniger als rund 30.000 Dolmetschungen in mehr als 60 Sprachen führt SAVD gruppenweit pro Monat durch, heißt es vom Unternehmen. Damit sei man bereits Marktführer in Deutschland und Österreich. Als Referenzen führt SAVD Krankenhäuser, Kliniken, Frauenhäuser und Gerichte, aber etwa auch das Wiener Jugendamt MA 11 an. Sie alle nutzen die Dienstleistung für wichtige Gespräche mit Personen, die kein Deutsch sprechen. Laut Unternehmen stehen die professionellen Übersetzer:innen „innerhalb von Minuten“ bereit, sofern man über eine stabile Internetverbindung verfügt.

SAVD kauft Dolatel aus Köln mit 650 Dolmetscher:innen

Nun wird die Zahl der monatlichen Dolmetschungen sprunghaft weiter ansteigen. Denn SAVD gab bekannt, einen weiteren deutschen Telefon-Dolmetsch-Anbieter übernommen zu haben: Dolatel aus Köln. Das Unternehmen verfügt über ein Netzwerk an rund 650 Dolmetscher:innen mit mehr als 120 Sprachen, heißt es in einer Aussendung. Ein Kaufpreis wird nicht genannt. Wie auch bei LingaTel zuvor, soll die Marke bestehen bleiben. Der bisherige CEO Oliver Hautmann scheidet jedoch aus dem Unternehmen aus.

„Übernehmen einen Player mit langfristigen Kundenbeziehungen“

„Mit Dolatel übernehmen wir einen Player mit langfristigen Kundenbeziehungen und einer sehr schlanken und effizienten Organisationsstruktur. Dadurch können wir schnell und ohne Reibungsverluste unsere Kapazitäten für weiteres Wachstum im Bereich Audio- und Telefondolmetschen erweitern“, kommentiert Gregory Heckl, CEO der SAVD Group.

Und der bisherige Dolatel-CEO Hautmann meint: „Beide Unternehmen, Dolatel und SAVD, haben in den vergangenen Jahren eigenständig dafür gesorgt, dass Dolmetschen per Telefon und Video am deutschsprachigen Markt als maßgebliche Größe etabliert wurde und nicht mehr wegzudenken ist. Mit vereinter Kraft kann dieser Service nun in der SAVD Group noch besser ausgebaut und innovativ weiterentwickelt werden.“

Impact Partners seit 2022 Mehrheitseigentümer von SAVD

SAVD hatte nach der Gründung 2014 bereits im Jahr 2016 erstmals eine Drei-Millionen-Euro-Finanzierungsrunde abgeschlossen – brutkasten berichtete damals. 2022 folgte mit einer weiteren Kapitalrunde in gleicher Höhe die Mehrheitsübernahme durch die europäische Impact-Beteiligungsgesellschaft Impact Partners.

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