02.11.2015

Growth Hacks: 1 Million Nutzer in Rekordzeit

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Es gibt sie, die Startups, denen Nutzer scheinbar nur so zufliegen – natürlich steckt dahinter harte Arbeit. Der Brutkasten verrät euch, wie es Airbnb, Pinterest, QuizUp und Evernote in Rekordzeit von 0 auf 1 Million Nutzer geschafft haben.

1. Airbnb: Kuratieren, Kooperieren

Airbnb hat es binnen kürzester Zeit auf 1 Million Gäste gebracht – mittlerweile sind sogar 20 Millionen daraus geworden. Die Zutaten zum Erfolg waren eine 5000-Dollar-Kamera und Craigslist. Wie das? Einerseits sorgen professionelle Fotos in Kombination mit Listen der besten oder seltsamsten Locations auf Airbnb für mehr Aufmerksamkeit und ein besseres Google-Ranking. Ja, Airbnb bietet ausgewählten Nutzern an, Fotografen vorbeizuschicken – die meisten Bilder sind von den Nutzern selbst erstellt, das Portal stellt aber detaillierte Guidelines zur Verfügung.

Der zweite Schritt: Craigslist, ein Kleinanzeigen-Portal, wurde bereits vor Airbnb sehr stark für private Miet-Anzeigen genutzt. Airbnb entschied das für sich zu nutzen, indem Nutzer ihre Airbnb-Anzeigen direkt auf Craigslist posten können – dadurch stieg der Traffic auf beiden Portalen. Airbnb sind zudem Meister der kreativen Marketingkampagnen, etwa politische Frühstücks-Cerealien zur US-Wahl 2008 – das war im Jahr der Firmengründung!

2. Evernote: Geschlossene Beta

Das Freemiummodell verwandelte Nutzer binnen kürzester Zeit in zahlende Nutzer.

Evernote hat seine erste Million Nutzer über Invite-Giveaways und eine verlockende Freemium-Konstruktion erreicht. Die erste Maßnahme ist mittlerweile wohlerprobt und oft kopiert: Der Start 2008 erfolgte in einer geschlossenen Beta-Phase – die ersten Test-Nutzer wurden über das News-Portal TechCrunch gekeilt, also genau dort, wo sich die Zielgruppe aufhält. Schon in den ersten Tagen erreichte Evernote so mehrere tausend Nutzer, nach vier Monaten waren es 125.000 Anmeldungen, obwohl es noch immer eine geschlossene Testphase war. Noch im selben Jahr erfolgte der offizielle Start und zwar mit dem nächsten perfekt getimten Schachzug: Das Freemiummodell verwandelte Nutzer binnen kürzester Zeit in zahlende Nutzer, denn jedes kleine Extra war kostenpflichtig. Die Taktik ging auf: Zuerst sorgte Evernote dafür, dass sich die Nutzer in das Produkt verlieben und alle ihre Freunde dazu einladen und erst dann fragte das Startup seine Nutzer nach Geld. Nach knapp eineinhalb Jahren erreichte Evernote 1 Million Nutzer, mittlerweile sind es mehr als 100 Millionen.

3. Pinterest: Exklusivität

Pinterest hat mit ganz ähnlichen Tricks begonnen, wie Evernote: als geschlossener Dienst, dem man nur mit Einladung beitreten konnte. Die Verkaufsmasche war nicht eine Testphase, sondern der „exklusive Klub“, zu dem jeder gehören wollte. Auch dieser Marketing-Trick ist mittlerweile oft kopiert.  Jeder Besucher der Seite konnte sich zu Beginn nicht einfach registrieren, sondern musste um eine Einladung ansuchen. Einige Tage später erhielt der Nutzer ein E-Mail mit einer Einladung zur „kleinen Community“ von Pinterest. Dieses Spiel mit der Exklusivität sorgte dafür, dass es Pinterest bereits nach 20 Monaten auf 1 Million Nutzer brachte, mittlerweile sind es rund 70 Millionen Nutzer.

4. QuizUp: Angeberei

Die App QuizUp wurde 2013 in den ersten 14 Tagen 1,5 Millionen Mal heruntergeladen. Die Quiz-App machte sich zunutze, dass Menschen gerne angeben. Die Umsetzung war mehr als simpel: Nutzer konnten nach einer Quizrunde ihr Ergebnis teilen – mit dem App-Logo selbstverständlich. QuizUp hat sich zudem an einen Trick gehalten, der besonders für Gaming-Apps gut funktioniert: Sie haben ein bereits etabliertes Spielprinzip digitalisiert – Scrabble gab es bereits als „Words with Friends“, aber Trivial Pursuit existierte lediglich als schlecht umgesetzte Digital-Version des Brettspiels. QuizUp ist die bisher am schnellsten wachsende iPhone-App.

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Als viertgrößte Volkswirtschaft Asiens und Innovationszentrum für Technologien wie Elektronik, Automobilbau und Halbleiter bietet Südkorea hervorragende Wachstumschancen für Unternehmen und Investoren. Die strategische Lage des Landes als Brücke zu den Märkten in China, Japan und Südostasien eröffnet auch ausländischen Unternehmen zusätzliche Marktzugänge und Wachstumschancen.

Fokus auf Energie und Mobilität

Für österreichische Startups, die sich im technologisch hochentwickelten Markt Südkoreas etablieren möchten, startet das Global Incubator Network Austria (GIN) das Acceleration-Programm GO SEOUL 2025. Das Programm richtet sich an Startups (mid- or later-stage) mit innovativen Lösungen in den Bereichen Energie und Mobilität, die ihre Expansionsstrategie für Südkorea vorantreiben wollen. Die teilnehmenden Startups erwartet eine intensive einwöchige Reise im Juni 2025, die einen umfassenden Markteinblick und gezielte Vernetzungsmöglichkeiten bietet.

Was GO SEOUL 2025 bietet

Das Programm ist in zwei Phasen unterteilt. Zunächst erhalten die Startups im Rahmen eines Onboardings gezielte Einblicke in den südkoreanischen Markt, um den Aufenthalt optimal nutzen zu können. Hierzu gehören ein dreistündiges IP-Coaching und exklusiver Zugang zu den GIN-Masterclasses, die wichtige Tipps und Strategien für den Markteintritt vermitteln. In einem Kick-off-Dinner in Wien können die Teilnehmer:innen zudem bereits erste Kontakte knüpfen.

Der zweite Teil des Programms besteht aus der Expansionsreise nach Seoul, die von 23. Juni bis 27. Juni 2025 stattfindet. Während dieser Woche werden individuelle Geschäftstreffen organisiert, die gezielt auf internationale Leads abzielen. Startups können ihre Lösungen und Ideen auf speziell zugeschnittenen Pitch-Events präsentieren und potenzielle Partner sowie Investoren direkt vor Ort treffen.

Im Rahmen von GO SEOUL 2025 nehmen die Teilnehmer:innen auch an Südkoreas führendem Startup-Event NextRise teil. Das Event dient als zentrale Plattform für Startups, Unternehmen und Investoren, um grenzüberschreitend zusammenzuarbeiten, Ideen auszutauschen und strategische Partnerschaften zu bilden. 2024 zählte NextRise mehr als 25.000 Teilnehmer:innen, wobei über 3.300 Business Meetups organisiert wurden.

Reisekostenzuschuss von bis zu EUR 10.000

GIN übernimmt bis zu 80 Prozent der programmspezifischen Kosten für Flug und Unterkunft, mit einer maximalen Fördersumme von EUR 10.000 pro Startup. Mit dem Gender-Bonus können sogar bis zu 90 Prozent der Kosten abgedeckt werden.

Teilnahmeberechtigt sind österreichische Startups, die sich in den Bereichen Energie und Mobilität positionieren, über ein skalierbares Geschäftsmodell verfügen und bereits erste Investitionen erhalten haben. Die Bewerbungsfrist für GO SEOUL 2025 endet am 1. Dezember 2025. Interessierte Startups können sich über die Plattform aws Connect anmelden und ihr Pitchdeck einreichen.


GO SEOUL 2025 ist ein Accelerator-Programm von Global Incubator Network Austria (GIN) und Teil des GO ASIA-Programms. Über die letzten Jahre wurden damit zahlreiche Startups bei deren Markteintritt in asiatische Märkte unterstützt. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit Außenwirtschaft Austria organisiert. Weitere Informationen zum aktuellen Call finden Startups hier: https://gin-austria.com/calls/goseoul2025

Kontakt

Bei Fragen zu GO SEOUL oder zum Bewerbungsverfahren können sich Startups an folgenden Kontakt wenden:

Christoph Pekarek

Project Manager | GO ASIA

T +43 1 50175 447

[email protected]

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