26.09.2017

Connect Austria: Warum Österreichs Wirtschaftselite sich in Stanford trifft

Eineinhalb Tage Programm gab es vergangenen Woche für US-Vertreter österreichischer Firmen beim Austria Connect in der US-Elite-Uni Stanford in Kalifornien. Der Brutkasten war vor Ort.
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(c) Dominik Perlaki: Die Connect Austria an der US-Elite-Uni Stanford.

Voest, Palfinger, Austrian und Erste waren dort. Auch Blum, Plansee, Alpla und DB Schenker schickten Vertreter. Dazu kamen noch Dutzende weitere österreichische Unternehmen unterschiedlicher Größe. Die Österreichische Nationalbank entsandte einen ihrer Manager und von der Gastgeberseite waren unter anderem Wirtschaftskammer (WKO)-Vizepräsident Jürgen Roth und Noch-Außenwirtschaft Austria-Chef Walter Koren dabei. (Seine Ablösung wurde kürzlich bekanntgegeben. Er wird Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles). Auch der ORF war da, um zu berichten. Dass Österreichs Wirtschaft gut vernetzt ist, ist allgemein bekannt. Was dieses Treffen besonders machte, war der Ort: Die US-Elite-Uni Stanford.

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Austria Connect: “Viel voneinander lernen”

Seit 2008 treffen die Niederlassungsleiter österreichischer Unternehmen in den USA einander einmal jährlich auf Initiative der Außenwirtschaft Austria. Stanford ist heuer erstmals der Konferenz-Ort. Das Event-Format hat in den USA gestartet, inzwischen gibt es Austria Connect weltweit. “Es geht hier einerseits um Vernetzung und Austausch. Es kommen über 100 Vertreter österreichischer Firmen ganz unterschiedlicher Größe und die können natürlich viel voneinander lernen”, erklärt WKO-Vizepräsident Jürgen Roth am Rande der Konferenz, “andererseits haben wir Top-Speaker, die wertvollen Input für die Unternehmen liefern.” Roth meint damit etwa aus Österreich stammenden Stanford-Professor Fritz Prinz, einen der weltweit renommiertesten Forscher im Energie-Bereich.

(c) Dominik Perlaki: Stanford-Professor Fritz Prinz

Von Perchtoldsdorf ins Valley

Prinz trat bei Austria Connect aber nicht nur als Speaker auf. Die Initiative, dass das Event heuer an seiner Uni stattfindet, kam von ihm. “Ich habe als Österreicher ein emotionales Interesse an dieser Veranstaltung. Ich habe auch sonst immer gerne österreichische Unternehmen zu Besuch hier”, sagt Prinz gegenüber dem Brutkasten. Überhaupt bestehe nicht die Gefahr, dass er seine Heimat vergesse: “Ich telefoniere täglich mit meiner Mutter in Pertoldsdorf.” So habe er jahrelangem Kontakt mit dem österreichischen Wirtschaftsdelegierten in Los Angeles, Rudolf Thaler, nun einen weiteren Schritt setzen wollen. Gemeinsam entstand der Plan, Austria Connect nach Stanford zu holen.

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Startups: “Wir können einiges von den Amerikanern lernen.”

Als Talentschmiede des Silicon Valley bot Stanford dann auch den perfekten räumlichen Rahmen für die Konferenz, die – wie sollte es anders sein – einen inhaltlichen Fokus auf Digitalisierung hatte. So gab es etwa Vorträge zu Vorhersage-Methoden, Hardware-Trends und dem Silicon Valley-Innovationsdenken. Praktisch wurde es bei einem Design Thinking-Workshop. Im Zuge dessen wurde auch mehrfach die Wichtigkeit von Startups betont. Für Jürgen Roth ist in diesem Zusammenhang klar: “Österreichische Startups haben extrem viel Potenzial. Wir können aber noch einiges von den Amerikanern lernen.”

VC statt Sparbuch

Mit “wir” meint er weniger die Startups, als die Investorenseite. “Während ein österreichisches Startup eine Million Investment aufstellt, bekommt ein amerikanisches, das gleich viel oder weniger zu bieten hat, zehn Millionen. Das kann sich am Weltmarkt dann natürlich durchsetzen”, erklärt Roth. Generell wären die Österreicher zu vorsichtig, würden Geld eher aufs Sparbuch legen, sagt er. “Und die Banken dürfen und wollen mit dem Geld auch nicht als VC aktiv werden”, ergänzt Walter Koren. Das sei eben ein großes Plus in den USA: “Die großen Player hier kommen immer wieder auf einen Fokus zusammen. Das Scaling Up funktioniert ausgezeichnet.”

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Disclaimer: Dieser Beitrag entstand in redaktioneller Unabhängigkeit. Die Berichterstattung direkt aus San Francisco wird mit finanzieller Unterstützung von go International (www.go-international.at), der Internationalisierungsoffensive des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) ermöglicht.

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Kern Tec: NÖ Food-Startup kooperiert mit bekannter Fleischerei für vegane “Eitrige”

Das FoodTech-Startup Kern Tec stellt mit seiner Marke Wunderkern in Zusammenarbeit mit Berger Schinken fleischlose Würstel mit einer veganen Käse-Alternative her.
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v.l.n.r.: Martin Berger; Fabian Wagesreither, Mitbegründer von Wunderkern, und Thomas Berger (c) Kristian Schark für Berger Schinken
v.l.n.r.: Martin Berger; Fabian Wagesreither, Mitbegründer von Wunderkern, und Thomas Berger (c) Kristian Schark für Berger Schinken

Die beiden niederösterreichischen Unternehmen Kern Tec und Berger Schinken kooperieren für vergane Würstel mit Käse. Das Fleischwarenunternehmen Berger stellt vegane Rostbratewürstel her und erweitert somit seine Produktpalette weiter um fleischlose Alternativen. Das Startup Kern Tec liefert mit seiner Marke Wunderkern einen veganen Käse. Die Kombination ist nun unter dem Namen „Rostbratwürstel Berg-Gaudi“ in ganz Österreich zu finden.

Vegane Rostbratwürstel

Als Vorbild für die fleischlose Alternative dienen die klassischen Rostbratwürstel. Diese hat Berger schon seit etlichen Jahren in der eigenen Produktpalette vorzuweisen. Bereits im November stieg Berger mit einer Preiselbeerpastete in den Markt der rein pflanzlichen Produkte ein. Die veganen Rostbratwürstel sind nun der nächste Schritt in diese Richtung.

(c) Kristian Schark für Berger Schinken

„Die Würstel auf Erbsenbasis schmecken hervorragend und richten sich an Veganer ebenso wie Flexitarier – voller Genuss sowohl in der Pfanne als auch vom Grill garantiert“, sagen Martin und Thomas Berger.

Die pflanzlichen Rostbratwürstel mit Käsealternative sind in einer 192-Gramm Packung zu neun Stück ab Mitte April bei Billa und Billa Plus landesweit gelistet.

Berger produziert veganen Käse von Kern Tec

Das FoodTech-Startup Kern Tec ist aufs Upcycling spezialisiert und produziert aus Obstkernen Lebensmittel. So gibt es unter dem Markennamen Wunderkern unter anderem Milchalternativen und seit neuestem auch eine vegane Käsealternative. Nachdem Rezepturen, Zutaten und Produktionsprozesse definiert und Listungen im Lebensmittelhandel vorhanden waren, begab sich Kern Tec auf die Suche nach Produzenten. Die pflanzliche Käsealternative muss gekocht, abgekühlt, geschnitten und verpackt werden. All diese Schritte sind von der Fleischerei Berger auch in der herkömmlichen Produktion der Wursterzeugung vorhanden. Daher tritt das Unternehmen nun als Produzent der Käsealternative von Kern Tec auf.

“Dank der Flexibilität bei Berger konnte mit nur sechs Wochen Vorlaufzeit die Produktion realisiert werden”, sagt Fabian Wagesreither, Co-Founder von Kern Tec über die Kooperation.


Videotipp aus dem Archiv:

Erst im April letzten Jahres sorgte Kern Tec mit einer selbst ausgerufenen Bewertung von 20 Millionen Euro bei “2 Minuten 2 Millionen” für einen TV-Eklat. Vor laufenden Kameras verglich Hans-Peter Haselsteiner die Bewertung als “Missbrauch an den Investoren” und verließ verärgert das Studio. Später folgte ein zwölf Millionen Euro Investment. Wir haben mit Kern Tec Co-Founder Sebastian Jeschko über die Hintergründe gesprochen.

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