17.12.2015

Diese 6 Bücher empfiehlt Bill Gates zum Lesen in den Feiertagen

2015 war für Bill Gates ein Jahr der Meilensteine: Der Softwarekonzern Microsoft, den er mitgegründet hat, feierte 40. Geburtstag, er selbst wurde 60 Jahre alt. Hier nun jene sechs Bücher, die der reichste Mann der Welt in den letzten Monaten gelesen hat- und empfiehlt.
/artikel/bill-gates-empfiehlt-6-buecher
(c) Bill Gates Notes: Der Microsoft-Gründer hat immer wieder Buchempfehlungen.

In den Weihnachtsfeiertagen versuchen viele Menschen einen Gang zurück zu schalten und vom stressigen Alltag eine Auszeit zu nehmen. Viele beginnen in dieser Zeit wieder zu lesen. Bücher, die man aus Zeitgründen aufgeschoben hat, die man zum Weihnachtsfest geschenkt bekommen hat oder Empfehlungen von Freunden, werden in den ruhigen Tagen bis zum neuen Jahr verschlungen. Keinesfalls auf der “Wunschliste ans Christkind” fehlen, dürfen diese sieben Bücher – zumindest wenn es nach Bill Gates geht. Und der ist immerhin der reichste Mann der Welt.

In seinem persönlichen Blog “gatesnotes” postete der Microsoft-Gründer kürzlich eine Liste von Büchern, die er 2015 gelesen hat und weiterempfehlen möchte. Bill Gates liest gerne und viel. In regelmäßigen Abständen veröffentlicht er persönliche Leselisten, um andere Menschen ebenfalls zu motivieren, wieder einmal ein Buch aufzuschlagen. Klickt man auf den Titel-Link, kommt man übrigens zu einer ausführlichen Rezension des jeweiligen Titels vom Microsoft-Gründer persönlich.

  1. The Road to Character

    Autor: David Brooks:  Der New York Times Journalist David Brooks schreibt in seinem Buch über den Charakter von Menschen. Er macht sich auf die Suche nach Werten, für die es sich zum Leben lohnt. Im Zentrum: Will man sich selbst verwirklichen, muss man sich selbst vergessen können. Deutscher Titel: “Charakter”

  2. Thing Explainer: Complicated Stuff in Simple Words

    Autor: Randall Munroe. Der Buchautor hat bei der NASA gearbeitet und geht komplexen Wissensfragen nach, die er einfach erklärt. Ob Sternbilder, Ökosysteme, Raketenantried, Auto- oder Flugzeugmotoren. Munroe erklärt komplexe Dinge einfach und verständlich in Strichzeichnungen. Deutscher Titel: “Dinge-Erklärer – Thing Explainer: Komplizierte Sachen in einfachen Worten”

  3. Being Nixon: A Man Divided

    Autor: Evan Thomas. Das Buch ist ein Portrait über den ehemaligen U.S. Präsidenten Richard Nixon. Dabei schreibt der Journalist und Autor weniger über dessen politische Karriere, als darüber, wie Nixon funktioniert und gearbeitet hat.

  4. Sustainable Materials With Both Eyes Open

    Autor: Julian M. Allwood, Jonathan M. Cullen, et al. Um wie viel können wir die Kohlendioxidemission verringern, die von der Herstellung und Benutzung von Dingen herrührt? Um sehr viel – zumindest wenn es um das University of Cambridge-Team geht, das dieses Buch verfasst hat. Sie werfen einen Blick auf jene Materialien, die Menschen am meisten benutzen. (Das Buch steht übrigens zum kostenlosen Download hier zur Verfügung)

  5. Eradication: Ridding the World of Diseases Forever?

    Autor: Nancy Leys Stepan. Die Autorin gibt dem Leser einen Einblick in den Versuch der Wissenschaft, Krankheiten für immer auszurotten. Eine Arbeit, die sehr kräftezehrend sein kann, aber vor allem langwierig. Man soll aus den Fehlern in der Vergangenheit lernen, um weiterzukommen.

  6. Mindset: The New Psychology of Success

    Autor: Carol S. Dweck. Spitzensportler, Geigenvirtuose, Elitestudent oder Karrieremensch – meist spricht man Erfolge den Begabungen jener Menschen zu. Doch diese Einstellung hindert uns dabei, erfolgreich zu sein, denn entscheidend für die Entwicklung eines Menschen sei nicht das Talent, sondern das eigene Selbstbild. Deutscher Titel: “Wie unser Denken Erfolge oder Niederlagen bewirkt.”

+++ Auch interessant: Diese 7 Bücher empfiehlt Bill Gates zum Lesen im Sommer +++

Hier noch das Video, das Bill Gates zu seiner Bücher-Liste gepostet hat:

Deine ungelesenen Artikel:
16.12.2024

“Die Zeit des Zuwartens ist vorbei”

Nachlese. Wo steht die österreichische Wirtschaft bei künstlicher Intelligenz zwei Jahre nach Erscheinen von ChatGPT? Dies diskutieren Doris Lippert von Microsoft und Thomas Steirer von Nagarro in der ersten Folge der neuen brutkasten-Serie "No Hype KI".
/artikel/no-hype-ki-folge-1-nachlese
16.12.2024

“Die Zeit des Zuwartens ist vorbei”

Nachlese. Wo steht die österreichische Wirtschaft bei künstlicher Intelligenz zwei Jahre nach Erscheinen von ChatGPT? Dies diskutieren Doris Lippert von Microsoft und Thomas Steirer von Nagarro in der ersten Folge der neuen brutkasten-Serie "No Hype KI".
/artikel/no-hype-ki-folge-1-nachlese
Doris Lippert (Microsoft | Director Global Partner Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung) und Thomas Steirer (Nagarro | Chief Technology Officer)
Doris Lippert (Microsoft | Director Global Partner Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung) und Thomas Steirer (Nagarro | Chief Technology Officer) | Foto: brutkasten

“No Hype KI” wird unterstützt von CANCOM Austria, IBM, ITSV, Microsoft, Nagarro, Red Hat und Universität Graz


Mit der neuen multimedialen Serie “No Hype KI” wollen wir eine Bestandsaufnahme zu künstlicher Intelligenz in der österreichischen Wirtschaft liefern. In der ersten Folge diskutieren Doris Lippert, Director Global Partner Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung bei Microsoft Österreich, und Thomas Steirer, Chief Technology Officer bei Nagarro, über den Status Quo zwei Jahre nach Erscheinen von ChatGPT.

Du willst bei "No Hype KI" am Laufenden bleiben?

Trag dich hier ein und du bekommst jede Folge direkt in die Inbox!

„Das war ein richtiger Hype. Nach wenigen Tagen hatte ChatGPT über eine Million Nutzer”, erinnert sich Lippert an den Start des OpenAI-Chatbots Ende 2022. Seither habe sich aber viel geändert: “Heute ist das gar kein Hype mehr, sondern Realität“, sagt Lippert. Die Technologie habe sich längst in den Alltag integriert, kaum jemand spreche noch davon, dass er sein Smartphone über eine „KI-Anwendung“ entsperre oder sein Auto mithilfe von KI einparke: “Wenn es im Alltag angekommen ist, sagt keiner mehr KI-Lösung dazu”.

Auch Thomas Steirer erinnert sich an den Moment, als ChatGPT erschien: „Für mich war das ein richtiger Flashback. Ich habe vor vielen Jahren KI studiert und dann lange darauf gewartet, dass wirklich alltagstaugliche Lösungen kommen. Mit ChatGPT war dann klar: Jetzt sind wir wirklich da.“ Er sieht in dieser Entwicklung einen entscheidenden Schritt, der KI aus der reinen Forschungsecke in den aktiven, spürbaren Endnutzer-Bereich gebracht habe.

Von erster Begeisterung zu realistischen Erwartungen

Anfangs herrschte in Unternehmen noch ein gewisser Aktionismus: „Den Satz ‘Wir müssen irgendwas mit KI machen’ habe ich sehr, sehr oft gehört“, meint Steirer. Inzwischen habe sich die Erwartungshaltung realistischer entwickelt. Unternehmen gingen nun strategischer vor, untersuchten konkrete Use Cases und setzten auf institutionalisierte Strukturen – etwa durch sogenannte “Centers of Excellence” – um KI langfristig zu integrieren. „Wir sehen, dass jetzt fast jedes Unternehmen in Österreich KI-Initiativen hat“, sagt Lippert. „Diese Anlaufkurve hat eine Zeit lang gedauert, aber jetzt sehen wir viele reale Use-Cases und wir brauchen uns als Land nicht verstecken.“

Spar, Strabag, Uniqa: Use-Cases aus der österreichischen Wirtschaft

Lippert nennt etwa den Lebensmittelhändler Spar, der mithilfe von KI sein Obst- und Gemüsesortiment auf Basis von Kaufverhalten, Wetterdaten und Rabatten punktgenau steuert. Weniger Verschwendung, bessere Lieferkette: “Lieferkettenoptimierung ist ein Purpose-Driven-Use-Case, der international sehr viel Aufmerksamkeit bekommt und der sich übrigens über alle Branchen repliziert”, erläutert die Microsoft-Expertin.

Auch die Baubranche hat Anwendungsfälle vorzuweisen: Bei Strabag wird mittels KI die Risikobewertung von Baustellen verbessert, indem historische Daten zum Bauträger, zu Lieferanten und zum Bauteam analysiert werden.

Im Versicherungsbereich hat die UNIQA mithilfe eines KI-basierten „Tarif-Bots“ den Zeitaufwand für Tarifauskünfte um 50 Prozent reduziert, was die Mitarbeiter:innen von repetitiven Tätigkeiten entlastet und ihnen mehr Spielraum für sinnstiftende Tätigkeiten lässt.

Nicht immer geht es aber um Effizienzsteigerung. Ein KI-Projekt einer anderen Art wurde kürzlich bei der jüngsten Microsoft-Konferenz Ignite präsentiert: Der Hera Space Companion (brutkasten berichtete). Gemeinsam mit der ESA, Terra Mater und dem österreichischen Startup Impact.ai wurde ein digitaler Space Companion entwickelt, mit dem sich Nutzer in Echtzeit über Weltraummissionen austauschen können. „Das macht Wissenschaft zum ersten Mal wirklich greifbar“, sagt Lippert. „Meine Kinder haben am Wochenende die Planeten im Gespräch mit dem Space Companion gelernt.“

Herausforderungen: Infrastruktur, Daten und Sicherheit

Auch wenn die genannten Use Cases Erfolgsbeispiele zeigen, sind Unternehmen, die KI einsetzen wollen, klarerweise auch mit Herausforderungen konfrontiert. Diese unterscheiden sich je nachdem, wie weit die „KI-Maturität“ der Unternehmen fortgeschritten sei, erläutert Lippert. Für jene, die schon Use-.Cases erprobt haben, gehe es nun um den großflächigen Rollout. Dabei offenbaren sich klassische Herausforderungen: „Integration in Legacy-Systeme, Datenstrategie, Datenarchitektur, Sicherheit – all das darf man nicht unterschätzen“, sagt Lippert.

“Eine große Herausforderung für Unternehmen ist auch die Frage: Wer sind wir überhaupt?”, ergänzt Steirer. Unternehmen müssten sich fragen, ob sie eine KI-Firma seien, ein Software-Entwicklungsunternehmen oder ein reines Fachunternehmen. Daran anschließend ergeben sich dann Folgefragen: „Muss ich selbst KI-Modelle trainieren oder kann ich auf bestehende Plattformen aufsetzen? Was ist meine langfristige Strategie?“ Er sieht in dieser Phase den Übergang von kleinen Experimenten über breite Implementierung bis hin zur Institutionalisierung von KI im Unternehmen.

Langfristiges Potenzial heben

Langfristig stehen die Zeichen stehen auf Wachstum, sind sich Lippert und Steirer einig. „Wir überschätzen oft den kurzfristigen Impact und unterschätzen den langfristigen“, sagt die Microsoft-Expertin. Sie verweist auf eine im Juni präsentierte Studie, wonach KI-gestützte Ökosysteme das Bruttoinlandsprodukt Österreichs deutlich steigern könnten – und zwar um etwa 18 Prozent (brutkasten berichtete). „Das wäre wie ein zehntes Bundesland, nach Wien wäre es dann das wirtschaftsstärkste“, so Lippert. „Wir müssen uns klar machen, dass KI eine Allzwecktechnologie wie Elektrizität oder das Internet ist.“

Auch Steirer ist überzeugt, dass sich für heimische Unternehmen massive Chancen eröffnen: “Ich glaube auch, dass wir einfach massiv unterschätzen, was das für einen langfristigen Impact haben wird”. Der Appell des Nagarro-Experten: „Es geht jetzt wirklich darum, nicht mehr zuzuwarten, sondern sich mit KI auseinanderzusetzen, umzusetzen und Wert zu stiften.“


Folge nachsehen: No Hype KI – wo stehen wir nach zwei Jahren ChatGPT?


Die Serie wird von brutkasten in redaktioneller Unabhängigkeit mit finanzieller Unterstützung unserer Partner:innen produziert.

Die Partner von No Hype KI
Die Partner von No Hype KI
Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Diese 6 Bücher empfiehlt Bill Gates zum Lesen in den Feiertagen

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Diese 6 Bücher empfiehlt Bill Gates zum Lesen in den Feiertagen

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Diese 6 Bücher empfiehlt Bill Gates zum Lesen in den Feiertagen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Diese 6 Bücher empfiehlt Bill Gates zum Lesen in den Feiertagen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Diese 6 Bücher empfiehlt Bill Gates zum Lesen in den Feiertagen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Diese 6 Bücher empfiehlt Bill Gates zum Lesen in den Feiertagen

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Diese 6 Bücher empfiehlt Bill Gates zum Lesen in den Feiertagen

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Diese 6 Bücher empfiehlt Bill Gates zum Lesen in den Feiertagen

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Diese 6 Bücher empfiehlt Bill Gates zum Lesen in den Feiertagen