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„Als Industrie müssen wir die Kooperation mit Startups und jungen Unternehmen unbedingt fördern und unterstützen, denn hier können wir Innovation vorantreiben. Wenn wir im internationalen Wettbewerb bestehen wollen, ist es unumgänglich dieses Potenzial zu schöpfen, denn dadurch werden Wachstum und Arbeitsplätze gesichert“, so Heinrich Schmid-Schmidsfeldender, Vorsitzende der Jungen Industrie in Wien, im Rahmen der Veranstaltung.
Im Vordergrund des Events “Pitch im Paternoster” stand daher die Verknüpfung von Unternehmen mit Tradition und jungen, innovativen Startups. Dabei wurde der sogenannte Elevator-Pitch neu interpretiert: Die Pitch-Sessions fanden im Paternoster im Haus der Industrie statt.
Paternoster-Pitch – 4:45 Minuten
Die Fahrt mit dem Aufzug dauert vier Minuten. So lange hatten Teilnehmer Zeit, ihre Ideen den Mentoren zu pitchen. Im Schacht waren dabei nach jedem Stock kleine Hilfestellungen angebracht (“Wie groß ist dein Markt?”// “Du hast noch zwei Minuten Zeit”) – so konnte sich der Entrepreneur an etwas festhalten, sollte die Nervosität doch einmal zu groß sein.
“Das spannende für Startups ist, dass man im Paternoster vier Minuten lang ungestört ist. Der Juror kommt einem nicht aus, das macht vielleicht weniger nervös, da man in einer privaten und intimen Atmosphäre Zeit hat, über sein Unternehmen zu sprechen”
So sieht der perfekte Pitch aus
Im Paternoster hat man länger Zeit für seinen Pitch, als üblicherweise. “Es ist hier extrem wichtig, dass man dem Gegenüber klar macht: Was will ich eigentlich? Was ist das Ziel? Geht es um eine strategische Partnerschaft, darum, Pilot-Produkte zusammen zu produzieren, Pilot-Kunden zu akquirieren oder sucht man einen Investor? Ziel ist es, den Unternehmer mit dem man spricht zum Nachdenken zu bekommen: Was könnte ich diesem Startup bieten?”, erklärt Stefan Perkmann Berger von WhatAVenture dem Brutkasten – übrigens während einer Paternoster-Fahrt.
Dabei steht bei dieser Veranstaltung nicht die Investorensuche im Vordergrund. Der Veranstalter betont, dass es vor allem um das Knüpfen von strategischen Partnerschaften geht.
+++ Definition: Das ist ein “Pitch” +++
Tipps für Startups?
Bei der Paternoster-Fahrt verrät Perkmann Berger auch, was für ihn erfolgsversprechende Startups auszeichnen: “Das wichtigste ist das Team. Das beste Team gewinnt immer. Und man sollte frühzeitig rausgehen. Damit meine ich nicht, zu Pitch Events laufen, sondern aktiv an die Zielgruppe herantreten und Kunden heranziehen.”
+++ Startup-Live Pitch:4 Exklusiv-Tipps für’s Pitchen von Juror Bernhard Thalhammer +++
Gewinner
“Panono”, ein Startup mit Sitz in Berlin, ging beim “Pitch im Paternoster” als Sieger hervor. Mit einem Ball der aus lauter Kameras besteht, kann man super scharfe Bilder machen und ein “Kugel-Panorama” erstellen. Dabei wird der Kamera-Ball einfach hoch in die Luft geworfen oder auf einer Stange montiert und in die Höhe gehalten – mit einer Virtual Reality-Brille ist man dann jederzeit hautnah am Ort des Geschehens. Oder man schaut sich die Panorama-Aufnahme einfach am Smartphone an.
Mit dem zweiten Platz wurde “Kinexon” ausgezeichnet. Das Startup bietet ein tragbares Mess- und Informationssystem in Echtzeit, das bspw. Sportler oder Mediziner unterstützt, aber auch in der Luftfahrt oder im Transport eingesetzt werden kann. Mit Kinexon ist es möglich, die Kondition eines Menschen ganz genau zu messen und der Kinexon-Sensor kann Objekte Zentimeter genau ausmessen.
Der dritte Platz ging an Optoforce mit Sitz in Budapest. Die 3D-Kraftsensoren von Optoforce können Kräfte hochauflösend messen. Für die genaue Messung sorgt dabei eine Infarot-Technik. Selbst kleinste Verformungen an Flächen können damit entdeckt werden.
Der Publikumspreis ging an Parkbob. Das Startup mit Sitz in Wien löst das Problem eines jeden Autofahrers, denn es lotst seine User zu freien Parkplätzen. Erst kürzlich hat das Startup übrigens Geld von Investoren eingesammelt.
Beim Pitch-Event dabei waren übrigens auch Staatssekretär Harald Mahrer, WKO-Präsident Christoph Leitl, aws Gründerfonds- Geschäftsführer Ralf Kunzmann, PrimeCROWD Ceo Markus Kainz, ua.