16.02.2016

AT&T-CEO: Jeder Mitarbeiter soll programmieren lernen

AT&T macht mit der Online-Akademie Udacity gemeinsame Sache, um alle Mitarbeiter fit für die Unternehmenszukunft zu machen. "Wer nicht wöchentlich mindestens 5 Stunden lernt, wird hinfällig", meint der Chef.
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Neue Technologien und digitale Welt entwickeln sich so rasant, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Was man privat vielleicht schnell mit einem “ach, das brauch’ ich nicht und kenn’ mich nicht aus” abtut, kann einem beruflich zum Verhängnis werden. Und das gilt nicht nur für CTO, CIO, CDO und andere Tech-Führungskräfte: Wer sich nicht wöchentlich mindestens 5 Stunden weiterbildet, wird technologisch hinfällig, bringt es der Chef des US-Mobilfunkers AT&T, Randall Stephenson, in einem Gespräch mit der New York Times auf den Punkt.

Udacity-Akademie: Ursprung in Stanford

Und Stephenson meint es ernst: AT&T hat ein Fortbildungsprogramm gestartet, in dem Mitarbeiter Programmieren und den Umgang mit Datenmassen lernen können. Dazu ist AT&T eine Kooperation mit dem Online-Kurs-Anbieter Udacity eingegangen. Die Online-Akademie ging 2012 aus Informatik-Vorlesungen der Stanford University hervor und bietet vor allem Kurse in den Bereichen Informatik, Naturwissenschaften und Betriebswirtschaft.

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Mitarbeiter-Dashboard: Das solltest du lernen

Udacity hat bereits mit Unternehmen wie Facebook und Google Kurse erarbeitet, die sehr berufsorientiert angelegt sind. Für AT&T hat die Online-Akademie gemeinsam mit dem Georgia Institute of Technology ein zweijähriges Master-Programm entwickelt. Um Mitarbeiter zusätzlich zu motivieren, gibt es ein internes Dashboard, in dem Mitarbeiter ihre Position und ihre Karriere in dem Unternehmen einsehen können und passende Lehrinhalte vorgeschlagen bekommen. Und die Rechnung scheint aufzugehen, denn laut AT&T bildet sich bereits die Hälfte der 280.000 Mitarbeiter starken Belegschaft weiter. Das ist ein erstaunlich guter Wert, vor allem, da die Fortbildung in der Freizeit erfolgen muss und zum Teil auch Kosten für die Mitarbeiter anfallen.

+++ Weiterlesen: Die Pflichtlektüre der US-Eliteunis +++

Bericht in der New York Times

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Lympik
Teamfoto: Links: Tom Schwartz, rechts Thomas Peroutka | (c) Lympik

Bereits im Oktober 2022 hat die ESA in Hinblick auf die olympischen Spiele 2024 in Paris und 2026 in Milano-Cortina Förderungen unter dem Motto “Space for Olympic Games” ausgeschrieben. Europäische Startups und KMUs sollten und sollen weiterhin dabei unterstützt werden, erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln, die Weltraumtechnologie nutzen und den olympischen Spielen damit Nutzen bringen.

Das niederösterreichische Startup Lympik hat aus dem Topf eine Förderung im unteren sechsstelligen-Bereich erhalten. Damit möchte man seine Produkte weiterentwickeln und Geschäftsfelder ausweiten. Auch eine Folgeförderung stehe im Raum.

Lympik: Angebot ausbauen

“Meine Idee war von Beginn an, Weltraumtechnologie wie Satellitennavigation und -kommunikation, für den Sport zu nutzen”, erklärt der Gründer von Lympik, Thomas Peroutka, der selbst viele Jahre als Leistungssportler aktiv war. “Begonnen haben wir mit einer neuen Art der digitalen Zeitmessung, dann kamen GPS-Tracking und Videoanalyse dazu. Diese Kombination können wir nun dank der ESA-Förderung schneller und umfangreicher ausbauen.” Aktuell ist das ÖSV-Biathlon-Team der erste Testanwender der neuen Lösung.

“In sechs bis neun Monaten wollen wir so weit sein, dass unsere Lösung für digitale Zeitmessung, GPS-Tracking und Videoanalyse für unterschiedliche Sportarten einsatzbereit ist”, so Peroutka weiter.

Bisher konnten in Sportarten wie Ski Alpin oder Langlauf im Training lediglich die Endzeiten sowie drei bis vier Zwischenzeiten verglichen werden. Mit der Technik von Lympik – brutkasten berichtete – sei eine minutiöse Detailanalyse möglich: Etwa, wer an welcher Stelle auf welcher Linie wie viele Millisekunden gewonnen oder verloren hat oder welche Ausrüstung zum Einsatz kam.

Sensoren

“Durch unsere Lösung stehen nicht nur viel mehr Informationen zur Verfügung, die Teams ersparen sich auch viel Zeit- und Personalaufwand bei der Analyse und noch mehr bei der Auswertung. Während bisher immer eine Person während des Trainings alle Eckpunkte manuell in ein Tablet eingeben musste, geht jetzt alles automatisch”, erklärt Peroutka.

Die Athletinnen und Athleten werden vom Startup dazu mit Sensoren ausgestattet und das Training wird gefilmt. Nach dem Training werden die Videos in eine App geladen und automatisch mit den Daten aus der Zeitmessung und dem GPS-Tracking synchronisiert. Nach wenigen Sekunden stehen die Daten aufgegliedert bereit.

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