08.04.2020

Anschober: Flächendeckende Coronavirus-Antikörpertests ab Ende April

Nach den Stichprobentests wolle man ab Ende April mit Flächendeckenden Coronavirus-Antikörpertests starten, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober gestern im ORF Report. Denn bis dahin sollen zuverlässige "Aktivtests" in ausreichendem Ausmaß vorhanden sein.
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Anschober über Coronavirus-Antikörpertests - Stichprobentests Österreich - Auflockerung der Coronavirus-Maßnahmen
(c) BKA / Andy Wenzel: Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Archivbild)

Der Anstieg der Coronavirus-Infektionen ist in Österreich derzeit soweit unter Kontrolle – die Zahlen der positiven Tests steigen nur mehr in sehr moderatem Ausmaß. Das könnte sich angesichts der Auflockerung der Maßnahmen auch wieder ändern, warnen Experten. Denn einige wenige Fälle können bei einer zu lockeren Herangehensweise der Bevölkerung schnell wieder zu einem starken Wachstum der Fallzahlen führen. Eine Herdenimmunität gibt es in Österreich nämlich noch nicht. Dafür hätte die “Durchseuchung” bislang stärker sein müssen. Wie hoch diese war/ist, ist jedoch unklar – Experten-Schätzungen zur Dunkelziffer gehen sehr weit auseinander. Die Stichprobentests in Berufsgruppen lieferten erste Anhaltspunkte. Ab Ende April sollen nun flächendeckende Coronavirus-Antikörpertests tatsächlich Klarheit schaffen, wie Gesundheitsminister Rudolf Anschober gestern im ORF Report sagte.

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Sehr wenige positive Fälle bei Stichprobentests

Die bisher ausgewerteten Stichprobentests brachten demnach ein sehr positives Ergebnis, das damit jedoch gleichzeitig für eine sehr niedrige “Durchseuchung” spricht. Unter 474 getesteten Krankenhaus-Mitarbeitern gab es drei positive Tests, bei 301 Mitarbeitern in Pflegeheimen gab es einen Coronavirus-Fall und bei 422 Angestellten in Supermärkten waren alle Tests negativ, berichtet Anschober.

Coronavirus-Antikörpertests: “Aktivtests” zunächst in Hotspots und Berufsgruppen

Die Coronavirus-Antikörpertests sollen nun zeigen, wie stark die Ausbreitung des Virus bislang tatsächlich war. Nur mit ihnen kann festgestellt werden, ob Personen bereits infiziert waren und wieder genesen sind. Die dafür genutzten Test-Methoden gelten jedoch teilweise als viel zu unzuverlässig. Konkret hätten Schnelltest, die dafür im Einsatz waren “deprimierende” Ergebnisse geliefert, meint Anschober. Große Hoffnung setzt man dagegen in “Aktivtests”, die laut Fachleuten deutlich besser sein sollen, so der Gesundheitsminister. Mit denen werde man in die Ausrollung gehen, sobald sie gesicherte Aussagen liefern.

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Damit rechnet Anschober noch im April. Ende des Monats könne man die Tests dann voraussichtlich bereits flächendeckend durchführen. Was “flächendeckend” in diesem Zusammenhang bedeutet, machte der Minister auch klar. Starten will man mit den Coronavirus-Antikörpertests in Hotspot-Regionen wie etwa dem Tiroler Skiort Ischgl und in Berufsgruppen wie dem medizinischen Personal.

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Arbeitsmarkt-Kompass, Arbeitszeitverkürzung
(c) Stock.Adobe/leonidko - Der Arbeitsmarkt-Kompass mit seiner zweiten Auflage.

Der Arbeitsmarkt befindet sich im Wandel. Insbesondere in Branchen, die durch Fachkräftemangel und demographische Veränderungen geprägt sind, zeigt sich eine Verschiebung vom Arbeitgebermarkt hin zu einem Arbeitnehmermarkt.

Diese Veränderung fordert von Unternehmen, ihre Ansätze zur Mitarbeitergewinnung und -bindung zu überdenken und anzupassen, um im Kampf um Talente wettbewerbsfähig zu bleiben, so eine Erkenntnis.

Arbeitsmarkt-Kompass: Impulse für das Recruiting und die Mitarbeiter:innenführung

“Der Arbeitsmarkt-Kompass stellt ein praktisches Tool dar, welches aktuelle Einblicke in die moderne Arbeitswelt liefert. Die Auswertungen geben den Unternehmen wichtige Impulse für das Recruiting und die Mitarbeiter:innenführung”, sagt Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin der Leitbetriebe Austria.

Die Verschiebung in der Dynamik des Arbeitsmarktes schlägt sich auch in Daten nieder: Zwar geben bloß rund 18 Prozent der Befragten an, in ihrem aktuellen Job unzufrieden zu sein. Die Quote jener, die eine Wechselbereitschaft zeigen, liegt jedoch fast doppelt so hoch (33 Prozent).

Zwei Drittel glauben an “leichten” Wechsel

Getrieben wird der Wunsch nach beruflicher Veränderung vor allem durch hohe Erwartungen an Gehaltssprünge. Im Schnitt wird bei einem Jobwechsel mit einem Einkommenszuwachs von 28 Prozent gerechnet. Und dass sie ganz gute Chancen am Arbeitsmarkt hätten, steht für die Mehrheit der Befragten außer Frage. Zwei Drittel gehen davon aus, dass es für sie aktuell sehr oder eher leicht wäre, eine neue Anstellung zu finden.

Alles in allem machen die Ergebnisse des Arbeitsmarkt-Kompass deutlich, dass die “Shifts” am Arbeitsmarkt an der Erwerbsbevölkerung nicht unbemerkt vorbeigehen und die Entwicklungen weiter befeuern werden.

Arbeitsmarkt-Kompass: “Flexibilität als Schlüssel zum Erfolg”

“Arbeitgeber sehen sich einem immer stärkeren Wettbewerb untereinander ausgesetzt. Wer bietet die attraktivsten Arbeitsbedingungen und Anreize, um den War for Talents für sich entscheiden zu können? Das Schlagwort der Stunde in diesem Zusammenhang lautet ganz klar Flexibilität. Sie ist der Schlüssel zum Erfolg in der modernen Arbeitswelt”, erläutert Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.

(c) Marktagent- Vollständige Infografik zum Arbeitsmarkt-Kompass 1. Quartal 2024.

Den Ergebnissen nach ist es vor allem Flexibilität, die sich die heimische Workforce sowohl bei der Arbeitszeit als auch beim Arbeitsort wünscht: “Das optimale Wochenpensum wird seit Erhebungsbeginn der Langzeitstudie stabil bei durchschnittlich 33 Stunden festgemacht. Eine klare Absage an die klassische 40h-Woche”, heißt es per Aussendung.

Remote als Norm

Was den Arbeitsort betrifft, zeigen die Umfragedaten zudem, dass das Home-Office gekommen ist, um zu bleiben. Spätestens seit der Corona-Pandemie sei die Remote-Arbeit in vielen Branchen zur Norm geworden und für jene Arbeitnehmer:innen, deren Job dies grundsätzlich erlaubt, nicht mehr wegzudenken.

Der bevorzugte Home-Office-Anteil wird von den heimischen Beschäftigten bei durchschnittlich 39 Prozent festgemacht. Auch dieser Wert weist eine hohe Stabilität über die letzten Erhebungsmonate auf, was darauf hindeutet, dass es sich hier um keinen kurzfristigen Trend, sondern um eine nachhaltige Entwicklung handelt.

Flexibilität für Frauen aufgrund von Familienbild wichtiger

Neben einem guten Lohn bzw. fairer Bezahlung, fällt noch auf, dass die weiblichen Befragten Remote-Work und flexiblen Arbeitszeitmodellen deutlich mehr Bedeutung zumessen als die männlichen. Dieser Geschlechterunterschied sei wenig überraschend und zeige, dass das traditionelle Familienbild in Österreich nach wie vor fest einzementiert sei.

“Der Großteil der unbezahlten Care-Arbeit lastet weiterhin hauptsächlich auf den weiblichen Schultern”, erklärt Projektleiterin Andrea Berger. Die abweichenden Jobanforderungen der Frauen dürften demnach zum großen Teil eher einer Notwendigkeit als einer persönlichen Präferenz entspringen, meint sie.

Zurück aus der “stillen Reserve”

Angesichts des Arbeitskräftemangels quer durch alle Branchen und Industriezweige werden Forderungen, Frauen aus der “stillen Reserve” zurück in den Arbeitsmarkt zu bringen, immer lauter, so ein Claim der Befragung: “Hier ist es an der Politik und den Arbeitgebern, attraktive Pakete zu schnüren, die auf Flexibilität fußen, aber auch Strukturen schaffen, die Frauen eine gleichberechtigte Teilhabe am Berufsleben ermöglichen.”

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