08.01.2020

Exit im Silicon Valley: Von Österreicher geführte Springbrook geht an Accel-KKR

Die vom Österreicher Maximilian Schnödl geführte Springbrook Software entwickelt ERP-Software, die von zahlreichen Städten in den USA verwendet wird. Nun wurde das Startup für einen dreistelligen Millionenbetrag an den Investor Accel-KKR im Silicon Valley verkauft.
/artikel/springbrook-maximilian-schnoedl-accel-kkr
Max Schnödl, Vorstand des BRZ, CEO Springbrook Software - Übernahme Bias Software
Maximilian Schnödl, CEO von Springbrook Software (c) Springbrook Software

Springbrook Software ist ein Unternehmen, das maßgeschneiderte und cloudbasierte ERP- und Zahlungssoftware für Kommunalverwaltungen bietet. Das mag für den Endanwender ein wenig abstrakt vorkommen, in der Praxis wird die Lösung aber für zahlreiche US-Kleinstädte verwendet – üblicherweise mit 20.000 bis 50.000 Einwohnern, also etwa in der Größe von Eisenstadt, Klosterneuburg oder Wels. Der Wachstumsmarkt für Springbrook liegt im Bereich „Payment für Utilities“ – also das Bezahlen von zum Beispiel Wasser- und Stromrechnungen. Hinter dem Startup steht Maximilian Schnödl, welcher unter anderem auch Vorsitzender des Aufsichtsrats im Bundesrechenzentrum ist. Im September 2017 hatte Schnödl mit dem GovTech-Startup Accela seinen ersten Millionen-Exit verkündet. Der zweite Exit des Österreichers erfolgt nun mit Springbrook.

+++Alle Startup-Investments im Überblick+++

Konkret wird Springbrook Software von Accel-KKR, einer führenden, technologieorientierten Investmentfirma aus dem Silicon Valley, übernommen. Accel-KKR ist im Herzen des Silicon Valley auf der bekannten Sand Hill Road in Menlo Park gelegen und wurde während des ersten Dotcom-Booms als Partnerschaft zwischen Accel Partners und KKR gegründet. Über den Exiterlös dürfen keine Details verraten werden – laut Schnödl handelt es sich jedoch um einen „dreistelligen Millionenbetrag“.

Max Schnödl von Springbrook: Fokussierung auf die Kernaufgabe

Diese Akquisition wird Springbrooks Fokus auf die Bereitstellung von branchenführenden Lösungen für mehr als 800 Kommunen und Gemeinden in Nordamerika weiter vertiefen, heißt es in einer Presseaussendung. „Da wir ein unabhängiges Unternehmen werden, freuen wir uns über die Partnerschaft mit Accel-KKR, das sich auf Software und technologieorientierte Unternehmen konzentriert und eine fast 20-jährige Erfolgsgeschichte in der Unterstützung von mittelständischen Softwareunternehmen wie Springbrook vorweisen kann“, sagt Schnödl: „Die Übernahme durch Accel-KKR bringt eine weitere Fokussierung auf unsere Kernaufgabe mit sich – also mehr Investitionen in unsere Produkte und Kundenbetreuung sowie eine Erweiterung unseres Angebots, damit wir weiterhin auf dem aufbauen können, was am wichtigsten ist: unseren Kunden.“

„Der engagierte Fokus und die fortgesetzten Investitionen von Springbrook sind für lokale Behörden wie die, für die ich arbeite, von entscheidender Bedeutung, weil diese Technologie den lokalen Behörden hilft, finanziell gesund zu bleiben und auch mit begrenzten Ressourcen effizient zu arbeiten“, ergänzt Steve Corbeille, Finanzdirektor der Stadt Manitowoc und Vorstandsvorsitzender der Springbrook National User Group – eine Gruppe aus Springbrook-Kunden, die sich unabhängig vom Unternehmen gegründet hat. „Ich gratuliere Springbrook und seinen Mitarbeitern für diesen wichtigen Meilenstein“, ergänzt er: „Letztendlich wird Springbrook noch besser in der Lage sein, uns im Dienste unserer Mitglieder zu unterstützen und sicherzustellen, dass die Kommunalverwaltungen in Verbindung bleiben und Zugang zu den besten verfügbaren Technologien haben, um unseren Bürgern zu dienen.“

Dean Jacobson, Managing Director von Accel-KKR, betont ebenfalls die Begeisterung der beiden Unternehmen für die neuen Möglichkeiten:  „Wir freuen uns darauf, das Team in Springbrook durch organische und strategische Wachstumsmöglichkeiten zu unterstützen, da sie geschäftskritische Lösungen liefern, auf die die Kommunalverwaltungen täglich angewiesen sind, um ihre Behörden zu betreiben.“

==> zur Website des Startups

Redaktionstipps
Deine ungelesenen Artikel:
vor 9 Stunden

Saturo setzt nicht mehr auf Personalisierung, sondern auf spezifische Produkte

Das Wiener Startup Saturo bringt ein neues proteinhaltiges sowie veganes Produkt auf den Markt, das speziell für Personen konzipiert ist, die abnehmen wollen. Damit reagiert Saturo auf die Nachfrage der Kund:innen.
/artikel/saturo-setzt-nicht-mehr-auf-personalisierung-sondern-auf-spezifische-produkte
vor 9 Stunden

Saturo setzt nicht mehr auf Personalisierung, sondern auf spezifische Produkte

Das Wiener Startup Saturo bringt ein neues proteinhaltiges sowie veganes Produkt auf den Markt, das speziell für Personen konzipiert ist, die abnehmen wollen. Damit reagiert Saturo auf die Nachfrage der Kund:innen.
/artikel/saturo-setzt-nicht-mehr-auf-personalisierung-sondern-auf-spezifische-produkte
CEO und Gründer von Saturo, Jörg Hauke (c) Saturo
CEO und Gründer von Saturo, Jörg Hauke (c) Saturo

Saturo ersetzt ganze Mahlzeiten durch Drinks, die alle Nährstoffe enthalten, die der Körper braucht, so das Versprechen. Mit dieser Idee hat Saturo vor rund zwei Jahren einen der bekanntesten österreichischen Mikronährstoff-Player als Investor gewonnen, wie brutkasten damals berichtete. Biogena sicherte sich mit einer sechsstelligen Eurosumme rund 3,7 Prozent an dem Startup – und ist auch nach wie vor an Bord. Haupteigentümer der Firma Saturo ist Gründer und CEO Jörg Hauke. Eine weitere Finanzierungsrunde wurde bislang nicht durchgeführt.

Vertriebsstrategie: Online stark, stationär ausbaufähig

Die Produkte von Saturo sind aktuell nur in wenigen ausgewählten Billa Pflanzilla Shops in Wien erhältlich. Das Hauptgeschäft wird demnach weiterhin über den unternehmenseigenen Onlineshop sowie über Amazon abgewickelt. Mit dem neuen Produkt solle sich das aber ändern, so Georg Aßlaber von Saturo zu brutkasten. Das Ziel sei es, die Präsenz im Einzelhandel deutlich zu verstärken.

Das neue Produkt ist das Ergebnis einer zielgruppenspezifischen Lösung: Wie brutkasten berichtete, war ja eigentlich geplant, personalisierte Drinks anzubieten, um damit allen Kund:innen gerecht zu werden. Das habe auch über gut zwei Jahre funktioniert, so Aßlaber zu brutkasten: „Wir hatten einen Fragebogen wo die User:innen Daten wie Größe, Gewicht, Alter sowie auch die Ziele eingeben konnte. Die Ziele waren beispielsweise Gewichtszu- oder abnahme oder Muskelaufbau“. Es habe sich dann in den zwei Jahren allerdings herauskristallisiert, dass die meisten Personen ähnliche Ziele verfolgen. So hat Saturo darauf reagiert, indem die Firma jetzt keine personalisierten Drinks mehr anbietet, sondern viel mehr auf die Nachfrage reagiert.

„Logistischer Aufwand war zu groß“

Die Umstellung hatte auch logistische Gründe: „Die Auswertung aller Fragebögen waren doch sehr aufwendig“, sagt Aßlaber zu brutkasten. So gibt es jetzt eben den neuen „Saturo Weight Loss Powder“, der speziell für Personen entwickelt wurde, die abnehmen wollen. Dabei wurde darauf geachtet, weniger Zucker und dafür einen höheren Proteinanteil zu verwenden. „Außerdem haben wir darauf geachtet, mehr natürliche Zutaten zu verwenden und haben alles, was nicht unbedingt benötigt wird, aus der Rezeptur gestrichen“, so Aßlaber. Neben dem Abnehm-Drink soll es auch noch Drinks geben, die die Gewichtszunahme erleichtern sowie solche, die beispielsweise den Muskelaufbau erleichtern.

vor 9 Stunden

Saturo setzt nicht mehr auf Personalisierung, sondern auf spezifische Produkte

Das Wiener Startup Saturo bringt ein neues proteinhaltiges sowie veganes Produkt auf den Markt, das speziell für Personen konzipiert ist, die abnehmen wollen. Damit reagiert Saturo auf die Nachfrage der Kund:innen.
vor 9 Stunden

Saturo setzt nicht mehr auf Personalisierung, sondern auf spezifische Produkte

Das Wiener Startup Saturo bringt ein neues proteinhaltiges sowie veganes Produkt auf den Markt, das speziell für Personen konzipiert ist, die abnehmen wollen. Damit reagiert Saturo auf die Nachfrage der Kund:innen.
CEO und Gründer von Saturo, Jörg Hauke (c) Saturo
CEO und Gründer von Saturo, Jörg Hauke (c) Saturo

Saturo ersetzt ganze Mahlzeiten durch Drinks, die alle Nährstoffe enthalten, die der Körper braucht, so das Versprechen. Mit dieser Idee hat Saturo vor rund zwei Jahren einen der bekanntesten österreichischen Mikronährstoff-Player als Investor gewonnen, wie brutkasten damals berichtete. Biogena sicherte sich mit einer sechsstelligen Eurosumme rund 3,7 Prozent an dem Startup – und ist auch nach wie vor an Bord. Haupteigentümer der Firma Saturo ist Gründer und CEO Jörg Hauke. Eine weitere Finanzierungsrunde wurde bislang nicht durchgeführt.

Vertriebsstrategie: Online stark, stationär ausbaufähig

Die Produkte von Saturo sind aktuell nur in wenigen ausgewählten Billa Pflanzilla Shops in Wien erhältlich. Das Hauptgeschäft wird demnach weiterhin über den unternehmenseigenen Onlineshop sowie über Amazon abgewickelt. Mit dem neuen Produkt solle sich das aber ändern, so Georg Aßlaber von Saturo zu brutkasten. Das Ziel sei es, die Präsenz im Einzelhandel deutlich zu verstärken.

Das neue Produkt ist das Ergebnis einer zielgruppenspezifischen Lösung: Wie brutkasten berichtete, war ja eigentlich geplant, personalisierte Drinks anzubieten, um damit allen Kund:innen gerecht zu werden. Das habe auch über gut zwei Jahre funktioniert, so Aßlaber zu brutkasten: „Wir hatten einen Fragebogen wo die User:innen Daten wie Größe, Gewicht, Alter sowie auch die Ziele eingeben konnte. Die Ziele waren beispielsweise Gewichtszu- oder abnahme oder Muskelaufbau“. Es habe sich dann in den zwei Jahren allerdings herauskristallisiert, dass die meisten Personen ähnliche Ziele verfolgen. So hat Saturo darauf reagiert, indem die Firma jetzt keine personalisierten Drinks mehr anbietet, sondern viel mehr auf die Nachfrage reagiert.

„Logistischer Aufwand war zu groß“

Die Umstellung hatte auch logistische Gründe: „Die Auswertung aller Fragebögen waren doch sehr aufwendig“, sagt Aßlaber zu brutkasten. So gibt es jetzt eben den neuen „Saturo Weight Loss Powder“, der speziell für Personen entwickelt wurde, die abnehmen wollen. Dabei wurde darauf geachtet, weniger Zucker und dafür einen höheren Proteinanteil zu verwenden. „Außerdem haben wir darauf geachtet, mehr natürliche Zutaten zu verwenden und haben alles, was nicht unbedingt benötigt wird, aus der Rezeptur gestrichen“, so Aßlaber. Neben dem Abnehm-Drink soll es auch noch Drinks geben, die die Gewichtszunahme erleichtern sowie solche, die beispielsweise den Muskelaufbau erleichtern.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag