15.11.2019

“Wir sind 3 bis 7 Jahre hinter dem, wo wir sein könnten”

Beim brutkasten Meetup "Future of Logistics" ging es unter anderem um den Stand der Digitalisierung in der Logistik-Branche, Möglichkeiten für Startups und das große Thema Nachhaltigkeit.
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der brutkasten: Am Podium beim brutkasten Meetup
(c) der brutkasten: Am Podium beim brutkasten Meetup "Future of Logistics" ging es um den Stand der Digitalisierung in der Logistik-Branche, Startups und Nachhaltigkeit.

Wo geht die Reise hin? – Das ist nicht nur im Berufsalltag von Logistikern die zentrale Frage. Die gesamte Logistik-Branche befindet sich – wie so viele andere – im technologischen Umbruch. Dabei liegen einige Bereiche in punkto Digitalisierung noch im Argen. Gleichzeitig stehen spannende Lösungen bereit – auch von Startups. Genau mit diesem Spannungsfeld beschäftigte sich das brutkasten Meetup “Future of Logistics” im neuen AirportCity Space am Flughafen Wien.

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Future of Logistics – Meetup im @airportcity_space über die Zukunft von Logistik- und Transportunternehmen! • Es war uns wieder einmal eine Freude mittels Startup Pitches und einer anschließenden Podiumsdiskussion Startups mit Unternehmen zu verknüpfen. Leute sind zusammengekommen, Ideen sind ausgetauscht worden und das ausgezeichnete Buffet im @airportcity_space wurde genossen. Danke an Alle fürs Kommen! Bis zum nächsten Mal! • +++ www.derbrutkasten.com +++ #entrepreneur #business #success #motivation #entrepreneurship #vienna #hustle #entrepreneurs #startuplife #entrepreneurlife #inspiration #lifestyle #igersaustria #igersvienna #work #businessowner #passion #hardwork #motivational #startup #successful #startups #magazine #goals #working #digital

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Drei Startup-Ansätze für die Logistik-Branche

Nach Eröffnungsworten von AirportCity-Leiter Wolfgang Scheibenpflug pitchten drei Startups ihre Lösungen für die Logistik-Branche: Carployee widmet sich mit seiner Fahrgemeinschafts-Lösung der Logistik des Arbeitswegs der Mitarbeiter von Großunternehmen oder ganzen Büro- und Gewerbestandorten. goUrban arbeitet mit seiner Software-Lösung an der Logistik von Fahrzeugflotten – etwa im Lieferanten- oder Carpooling-Bereich. Und Enlite.ai setzt mit einem neuen AI-Produkt an der Logistik der Materialbeschaffung an.

Schock über Grad der Digitalisierung

Dass es solche Lösungen braucht, wurde in der anschließenden Podiumsdiskussion klar. Es diskutierten Peter de Leeuw, Head of Landside and Real Estate Development bei Flughafen Wien, Vera-Valerie Capek-Krautgartner, Solution Manager Innovations bei Rail Cargo Group, Matthias Leibetseder, Innovation Manager bei LKW Walter und Gerfried Aigner, VP Product Development bei Alpega Group.

Aigner stellte bei seinem Eingangsstatment gleich klar: “Wir sind in der Logistik-Branche technologisch – je nach Bereich – drei bis sieben Jahre hinter dem, wo wir sein könnten”. Als er vor einigen Jahren in die Branche wechselte, sei er geschockt gewesen, wie es um den Grad der Digitalisierung gestanden sei. Der Alpega Group als Software-Anbieter, konkret im Bereich Transportmanagement-Systeme biete genau das freilich enorme Möglichkeiten.

“Allein der Road-Trade-Markt in Europa bietet etwa 400 Milliarden Euro”

Solche sieht auch Matthias Leibetseder, im Speziellen für Startups. “Der Logistik-Markt ist riesig. Allein der Road-Trade-Markt in Europa bietet etwa 400 Milliarden Euro”, sagt er. Die Kooperation mit Startups sei für LKW Walter eine “klassische make or buy-Entscheidung”. Auch Gerfried Aigner erzählt in diesem Zusammenhang aus seiner Erfahrung: “Crate.io (Anm. Vorarlberger/Silicon Valley Datenbank-Startup) haben zum Beispiel das Thema mit den Daten gelöst, das hätten wir selber nie entwickeln können”.

Die gesamte Podiumsdiskussion im Video:

Future of Logistics | der brutkasten Meetup

Beim Future of Logistics | der brutkasten Meetup wollen wir gemeinsam in die Zukunft blicken und spannende Innovationen in der Logistik näher betrachten. Nach Pitches von Carployee, goUrban und Enliteai GmbH geht es weiter mit einem Panel bestehend aus Peter de Leeuw vom Flughafen Wien – Vienna International Airport, Vera Valerie von ÖBB Rail Cargo Austria AG, Matthias Leibetseder von LKW WALTER Internationale Transportorganisation AG und Gerfried Aigner von inet.

Gepostet von DerBrutkasten am Dienstag, 12. November 2019

“Interoperabilität ist extrem wichtig”

Auf Startups setzt man bekanntlich auch im neuen AirportCity Space. Peter de Leeuw sieht für sie große Chancen als Zulieferer in der Logistik-Branche: “Die Technologien sind alle da. Es geht nur darum, sie intelligent einzusetzen. Startups können neutrale Plattformen aufsetzen, um die Technologien für alle gut nutzbar zu machen”. Ein Beispiel, wo es konkret besonders hakt, erläutert Vera-Valerie Capek-Krautgartner: “Interoperabilität ist extrem wichtig. Das ist im Schienenverkehr schon schwer und noch schwerer wenn Straße und Luft dazu kommen”. Dazu brauche es aber auch europäische Standards.

Wege zur CO2-Reduktion

Potenzial sehe sie auch in den Bereichen IoT und Netzwerkoptimierung, sagt Capek-Krautgartner, “und ein besonders großes Thema ist für uns Nachhaltigkeit”. Ein Thema, das freilich auch bei den anderen Diskutanten gerade groß am Plan steht. “Wir versuchen das CO2-Thema durch die Optimierung der Wege zu lösen. Es muss auch nicht immer die Straße sein, der Trailer kann auch auf dem Zug oder Fähre stehen”, sagt etwa Leibetseder von LKW Walter.

“Es ist noch immer zu billig, ineffizient zu transportieren”

Von einem ähnlichen Ansatz erzählt de Leeuw: “Manchmal bündelt man etwa Transporte, um ein Flugzeug voll zu kriegen. Aber die Wege werden dadurch länger. Wir versuchen dahingehend zu optimieren, dass man den geringsten Weg nimmt, damit die Kette insgesamt die kürzeste ist und wir den wenigsten Treibstoff verbrauchen”. Ein ganz anderes Konzept beschäftigt Gerfried Aigner: “Wir schauen auch auf 3D-Printing. Wer in der Fabrik etwas direkt produziert, der muss nicht mehr so weit transportieren”. Denn für ihn ist klar: “Es ist noch immer zu billig, ineffizient zu transportieren. Man müsste Unternehmen mehr dazu zwingen auf das Ökologische zu schauen”.

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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