✨ AI Kontextualisierung
Theranos und ihr berühmter Blutstropfen sind längt bekannt. Der brutkasten berichtete. Es gibt aber auch andere Startups, die diesem in Sachen Dreistigkeit und Skurrilität um wenig nachstehen. Der brutkasten hat eine Sammlung der größten WTFs in der Startup-Szene erstellt.
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Ohne Internet kein Saft
Eines davon ist das US-Startup Juicero. Ihr Produkt: eine Saftpresse für rund 700 US-Dollar. Das Unternehmen wurde 2016 in San Francisco gegründet. Nach dem Kauf der Presse, die sich mittels Smartphone steuern ließ, konnten Kunden für 30 US-Dollar monatlich Beutel mit kleingehäckselten Früchten oder Gemüse erstehen. Das Ende des Startups kam in Schritten: Zuerst gab es Kritik an dem Produkt, da man es ohne eine Internetverbindung nicht steuern konnte. Die Folge war, dass das Unternehmen den Verkaufspreis auf 400 und schlussendlich auf 200 US-Dollar senkte.
118 Millionen verpulvert
Den finalen Dolchstoß erhielt Juicero jedoch durch einen Test von Bloomberg, in dem ein Redakteur beweisen konnte, dass man die Saftpresse eigentlich nicht brauche. Eineinhalb Minuten presste der Tester mit den Händen, um ein ähnliches Ergebnis zu erreichen wie die High-Tech-Saftpresse. Insgesamt konnte Juicero in seiner sechzehnmonatigen Lebenszeit rund 118 Millionen US-Dollar an Investment von 16 VCs einstreichen.
Hände so stark wie die Juicero-Maschine
Thousand-Dollar-Tea-Time
Zwar mit drei Jahren länger am Markt, aber mit dem gleichen Ende wie Juicero schreibt sich die Geschichte von Teaforia. Dabei handelte es sich um eine 1000-US-Dollar teure Wifi-Teebrühmaschine (inkluisve handgeblasener Karaffe) mit vorgepackten und extra zu erwerbenden Teebeuteln (Sips). Das Startup wurde dabei von Investoren mit zwölf Millionen US-Dollar unterstützt, bevor es 2017 sein Aus erklärte.
Startup konnte Anforderungen an intelligente Küche nicht standhalten
“Die Realität unseres Geschäfts ist, dass es viel mehr Finanzmittel und Zeit in Anspruch nehmen würde, um den Markt aufzuklären. Und wir konnten einfach nicht die Mittel beschaffen, die einerseits in einer für Hardware-Unternehmen sehr schwierigen Zeit und andererseits im Bereich der intelligenten Küche erforderlich sind”, schrieb das Unternehmen auf seiner Website: “Aus diesem Grund geben wir schweren Herzens bekannt, dass alle Geschäftstätigkeiten für die Teforia Company ab heute eingestellt werden”.
Ein alter Bekannter, der noch lebt
Um auf die Seite von Liquid Death zu gelangen, muss man vorab bestätigen, dass man 18 ist. Der brutkasten berichtete bereits über das Startup, das österreichisches Wasser in Dosen in den USA vertreibt. Das Unternehmen spielt marketingtechnisch mit düsternen Szenen in makaberen Bildern und Videos, ist aber im Gegensatz zu den oberen Beispielen noch lebendig und im Geschäft. Mehr als 27.000 Follower auf Instagram und über 150.000 User auf Facebook zählt die Dosenwasser-Community. Bisher wurden von der Wasserfirma 1,2 Millionen US-Dollar an Funding eingestrichen.
Unsicher ob real oder fake
Eine gänzlich andere Situation als bei den bisher genannten Beispielen zeigt sich beim Startup Cangoroo. Noch bis in den Frühling diesen Jahres hinein fragte sich die Startup-Community, ob die Firma real sei. Ihr Ziel: Pogo-Sticks als Alternative zu E-Scootern zu etablieren. Der Grund, warum sich Medienvertreter und Experten fragen, ob es sich hierbei um einen Fake handelt, liegt daran, dass das Startup dem Branding und Kommunikationsunternehmen ODD Company gehört. Jene hat bereits aufwendige virale Videos für Carlsberg, Tui und die Movember-Bewegung gedreht.
Teil der “Sharing Economy”
Founder Adam Mikkelsen muss wiederholt in Interviews betonen, dass es sich bei Cangoroo um eine echte Firma handelt und nicht um einen “Hoax” im Sinne einer PR-Aktion . Das schwedische Startup möchte den Pogo-Stick als “shared fitness product” etablieren und startet mit 100 Stück seiner Fortbewegungsmittel in Stockholm und Malmö. Später soll noch ein Rollout in San Francisco, USA, folgen. Trotz wiederholter Beteuerungen, das Startup sei real, bleiben bis heute Zweifel daran, wie man etwa beim Bericht der Tech-Plattform thenextweb erkennen kann.
Das “Hodor” des Sozialen Netzwerks
Die Entwicklung der App “Yo” habe, so heißt es, acht Stunden gedauert. Die Funktion dieses sozialen Netzwerks besteht darin, dass der User nur eine einzige Nachricht an seine Freunde senden kann: “Yo”.
App warnt auch vor Angriffen
Die Idee dabei: Empfänger sollen ein Gefühl der Bestätigung erhalten, dass jemand anderer an sie denke. Abseits davon können “Yo-Nutzer” auch ihren Standort teilen, Freunde hinzufügen und Gruppen erstellen. Mit 1,5 Millionen US-Dollar an Investments ist das Netzwerk heute noch operativ. Letzte Zahlen sprechen von 1,4 Millionen aktiven Usern. Zudem wird berichtet, dass sich israelische Nutzer mit der App auch vor Raketenangriffen warnen.