10.01.2019

Wiener Startup PlanRadar steigert Umsatz um fast 300 Prozent

Das Wiener PropTech-Startup PlanRadar vermeldet für 2018 eine Umsatzsteigerung von fast 300 Prozent. Zudem konnte PlanRadar nach eigenen Angaben im letzten Jahr rund 2.000 neue Kunden aus der Bau- und Immobilienbranche für sich gewinnen.
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PlanRadar, Baudokumentation
(c) PlanRadard - Co-Founder und Geschäftsführer Sander Van de Rijdt mit der nächsten Erfolgsmeldung.

Die Erfolgsmeldungen von PlanRadar und seinen Services im Bereich digitaler Baudokumentation gehen weiter. Nachdem das Wiener Startup im Oktober letzten Jahres Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf einer Auslandsreise nach Zagreb begleitete und auf dieser einige Großkunden für sich gewinnen konnte (der brutkasten berichtete), kann sich Geschäftsführer und Co-Founder Sander van de Rijdt zu Jahresbeginn über weitere Erfolge freuen.

+++ PlanRadar: Neue Großkunden bei Zagreb-Trip mit Van der Bellen +++ 

Umsatzplus von 300 Prozent und 3,000 Kunden

Neben dem Umsatzwachstum von fast 300 Prozent erhöhte sich laut PlanRadar die Zahl der Kunden weltweit auf mehr als 3.000 – darunter auch große Namen, wie der deutsche Immobiliendienstleister Corpus Sireo, die Raiffeisen Bank oder der deutsche Bosch Konzern. Auch die Anzahl der Mitarbeiter erhöhte sich im Vorjahr auf über 50 Personen. „Aufgrund der dynamischen Unternehmensentwicklung in 2018 und der guten internationalen Geschäftsaussichten für 2019 besetzen wir aktuell 31 neue Stellen und müssen uns ebenso flächenmäßig erweitern. Wir beziehen daher in Kürze neue und größere Büroräume in der Wiener Innenstadt“, gab Ibrahim Imam, Geschäftsführer und Co-Founder von PlanRadar, in einer Aussendung bekannt. Zudem sollen ab Februar Büros in London und Zagreb folgen, so Imam.

Neue Märkte im Blick

Abseits der Expansion im DACH-Raum sei die Internationalisierung ein vorrangiges Unternehmensziel. Das Startup ist aktuell in 31 Ländern vertreten und möchte sich nun in Richtung Osteuropa und Südamerika bewegen. „Unsere bestehenden Investoren sind sehr zufrieden und unterstützen unser Wachstum. In der zweiten Jahreshälfte sind zusätzliche Standorte in bis zu zwölf Regionen geplant“, erklärt Van de Rijdt, der darauf hinweist, dass für das weitere Wachstum die Aufnahme von Risikokapital geplant sei.

Über PlanRadar

PlanRadar ist eine plattform- und geräteunabhängige SaaS-Lösung für Baudokumentation, Mängel- und Aufgabenmanagement in Bau- und Immobilienprojekten. Über eine Webapplikation und mittels Apps für alle Smartphones wird auf Basis eines digitalen Grundrisses oder Architektenplans die Erfassung, Dokumentation, Kommunikation und Nachverfolgung von Baumängeln und Aufgaben ermöglicht. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Wien hat mittlerweile mehr als 3.000 Kunden aus 31 verschiedenen Ländern.


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(c) Jason Goodman via Unsplash
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Es brauche auch „einen freien Kopf, Zeit und Energie“, um an Lösungen für größere Themen zu arbeiten, meint Mauhart. „Viele haben das Gefühl der Überforderung – alles ändert sich gleichzeitig: Märkte, Kundenbedürfnisse, Technologien.“ Dafür sei im Alltag der Arbeitnehmenden aber kein Platz – „auch weil viele mit überbordender Bürokratie, Reporting und administrativen Aufgaben beschäftigt sind. Von diesen Zeitfressern müssen sie befreit werden“, so der Experte.

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Deloitte schlägt dazu konkrete Ansätze vor. Eine Methode, die zu mehr Freiräumen führen könne, sei etwa der sogenannte „Zero-Based-Work-Ansatz“. „Dabei werden Arbeitsprozesse von Grund auf neu bewertet, um Ineffizienzen abzubauen und Kapazitäten freizusetzen. Was nicht zum direkten Zweck des Jobs beiträgt, schafft es nicht in die Aufgabenliste“, heißt es vom Beratungsunternehmen. Wichtig dabei sei, die geschaffenen Freiräume nicht sofort wieder mit neuen Aufgaben zu füllen, ergänzt Mauhart. Wenig überraschend führt Deloitte zudem die Nutzung von AI-Tools zur Effizienzsteigerung ins Treffen.

Mittleres Management mit Schlüsselrolle

Bedeutend sei bei all dem auch die Rolle des mittleren Managements. Dort seien die Fachkenntnisse angesiedelt, die es brauche, um die notwendigen Veränderungen herbeizuführen und Prioritäten zu setzen. „Das mittlere Management wurde lange Zeit unterschätzt, dabei ist es der Schlüssel zur dezentralen Organisation. Dank der Nähe zum operativen Kerngeschäft sind diese Führungskräfte nicht nur in der Lage Ressourcen richtig zu verteilen, sondern haben auch die entsprechende Expertise, wenn es um Agilität, Problemlösung und Innovation geht“, meint Mauhart. Das funktioniere allerdings nur, wenn Unternehmen im mittleren Management auch tatsächliche Entscheidungsmacht ansiedeln und überbordende Administrationsaufgaben streichen würden.

Einstiegsjobs verschwinden

Ein anderes Problem, das Deloitte in seinen „Human Capital Trends“ identifiziert, ist das Verschwinden von Einstiegsjobs durch neue Technologien und wachsende Erwartungen der Arbeitgeber. „Wenn Unternehmen nicht aktiv gegensteuern, verschwinden zunehmend die Jobs, in denen man wichtige erste Berufserfahrung sammeln kann. Das ist nicht nur für die Jobsuchenden ein Problem, sondern auch für die Unternehmen selbst, weil zu wenige Menschen die Erfahrungen erwerben, die sie für seniorere Rollen dringend brauchen“, analysiert Mauhart. „Unternehmen müssen gezielt solche Rollen bauen und aktiv Zeit einplanen, in der Mitarbeitende wachsen und lernen können.“

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