18.10.2018

Enspace: NÖ-Startup als Mobility-Dienstleister im Weltall

Nach dem Kleinsatelliten-Startup Enpulsion mit Sitz in Wr. Neustadt hat Gründer Alexander Reissner sein nächstes Projekt vorgestellt. Mit Enspace will er mit einer Flotte von kleinen Raumfahrzeugen die Nutzung des Weltalls revolutionieren.
/artikel/enspace-noe-spacetech-startup
Enpulsion: Der Enpulsion-Ionenantrieb der Enspace-Vexel
(c) Enpulsion: Der Enpulsion-Ionenantrieb der Enspace-Vexel

Man könne es sich wie kleine Schubschlepper in einem großen Hafen vorstellen, erklärt das Team des neuen Projekts Enspace in einer Aussendung. Eine Flotte von 1000 Kleinstsatelliten, sogenannte Vexel („Vector Element“  – analog Pixel „Picture Element“), soll „die Mobilität im Weltall revolutionieren“, wie Alexander Reissner sagt, der hinter dem Projekt steht. Der Gründer betreibt in Wiener Neustadt bereits sein SpaceTech-Startup Enpulsion, das in der niederösterreichischen Stadt Satellitenantriebe für Nanosatelliten herstellt.

+++ Enpulsion: Startup eröffnet Satellitenantriebsfabrik in Wr. Neustadt +++

Kein eigener Antrieb mehr

Mit eben diesen Ionenantrieben sollen auch die Vexel ausgestattet sein. Über eine Standard-Schnittstelle sollen sie sowohl miteinander, als auch mit Kundensatelliten andocken können. Im Verbund des Vexel-Netzwerks können sie dann Mobilitätsdienste im Weltraum auf Anfrage leisten. Dadurch müssen Bewegungsmanöver nicht mehr durch bordeigene Antriebssysteme selbst ausgeführt werden, sondern können als Dienstleistung an Enspace ausgelagert werden – so die Vision. Das habe den Vorteil, dass Satelliten in Zukunft keine eigenen Antriebssysteme mehr haben müssen und sich dadurch die Kosten für solche Systeme und vor allem die Startmasse der Satelliten selbst stark reduzieren ließen, heißt es vom Projekt-Team.

Das ganze Auto entsorgen, weil der Tank leer ist

Antriebssysteme – speziell die Menge an mitgeführtem Treibstoff – würden auch die Lebensdauer eines Satelliten bestimmen. Geht der Treibstoff aus, ist der Satellit unbrauchbar, obwohl alle anderen Instrumente noch viel länger funktionieren könnten. „Stellen sie sich vor, sie kommen am Flughafen Wien an und wollen mit einem Mietauto nach Salzburg weiterreisen. Sie befüllen den Tank in Schwechat, fahren los und entsorgen dann in Salzburg das ganze Auto, nur weil der Tank leer ist! Genau das machen wir aber derzeit bei Satelliten“, erklärt Alexander Reissner. Enspace löse dieses Problem.

Enspace auch als Lösung für Weltraumschrott-Problematik?

Und noch eine weitere Problematik soll Enspace angehen: Defekte Raumfahrzeuge, die unkontrolliert als Weltraumschrott im All treiben. Denn die Vexel werden auch in der Lage sein, an diese anzudocken und sie kontrolliert aus der Umlaufbahn zu entfernen – ein sogenanntes „Deorbiting-Manöver“, das die Sicherheit in der globalen Raumfahrt erhöhe und „eine wieder saubere Umwelt um unseren Planeten bedeutet“. (PA/red)

⇒ Zur Enpulsion-Page

Archiv: Alexander Reissner von Enpulsion im Video-Interview

Deine ungelesenen Artikel:
11.04.2025

Media Innovation Lab: Das sind die neuen Startups im Fellowship-Programm

Im Programm der Wiener Zeitung Mediengruppe starten zehn Startups. In den kommenden neun Monaten sollen ihre Produkte im Media Innovation Lab marktreif werden.
/artikel/media-innovation-lab-das-sind-die-neuen-startups-im-fellowship-programm
11.04.2025

Media Innovation Lab: Das sind die neuen Startups im Fellowship-Programm

Im Programm der Wiener Zeitung Mediengruppe starten zehn Startups. In den kommenden neun Monaten sollen ihre Produkte im Media Innovation Lab marktreif werden.
/artikel/media-innovation-lab-das-sind-die-neuen-startups-im-fellowship-programm
Der neue Fellowship-Durchgang im Media Innovation Lab der Wiener Zeitung Mediengruppe
Der neue Fellowship-Durchgang im Media Innovation Lab der Wiener Zeitung Mediengruppe | Foto: Clemens Schneider

Das Media Innovation Lab der Mediengruppe Wiener Zeitung ist ein Innovationsprogramm zur Förderung neuer Ideen und Technologien im Medienbereich. Seit 2021 unterstützt es Startups und Medienschaffende dabei, zukunftsorientierte Projekte zu entwickeln. Nun startet ein neuer Durchgang mit dem neunmonatigen Fellowship-Programm.

Die Teams der Startups erhalten eine Förderung in Höhe von bis zu 40.000 Euro. Im Programm besuchen sie Einzelcoachings, Mentoring-Sessions und Networking-Sessions sowie Workshops. Am Ende sollen Projekte und Produkte marktreif sein.

Die neuen Startups im Media Innovation Lab

Eine Fachjury wählte beim Pitch Days jene Kandidat:innen aus, deren Ideen am meisten Potenzial hatten. Die Kriterien: Innovationskraft, Umsetzbarkeit, Teamdynamik, Vermarktungspotenzial und Geschäftsmodell.

Ins Media Innovation Lab geschafft haben es zehn Startups aus den Bereichen Content Creation und Media Tech. Die Hälfte des aktuellen Durchgangs beschäftigt sich mit KI-Lösungen für den Journalismus. Das sind die ausgewählten Startups:

  • Artcl soll es Leser:innen ermöglichen, einzelne Zeitungsartikel zu kaufen.
  • BauertothePeople (B2P) soll Leute über Themen zusammenbringen.
  • Ist das wichtig? vermittelt Politik für Einsteiger:innen in einem Podcast.
  • Kultur*knistern will Kulturjournalismus neu denken.
  • KurzschlussRedaktion fokussiert sich auf konstruktiven Klimajournalismus.
  • Nexus Group AI will Nachrichtenarchive für Leser:innen personalisiert zugänglich machen.
  • NiftyIP soll kreative Werke aus der Medienbranche vor Missbrauch durch KI schützen.
  • Parallax AI analysiert, wie globale Ereignisse in internationalen Medien dargestellt werden.
  • Vitamin Resources unterstützt im Datenjournalismus.
  • aethelon.ai will Lokaljournalismus innovieren.

brutkasten kooperiert im Rahmen des 360-Grad-Journalist:innen-Traineeships mit der Wiener Zeitung Mediengruppe.

11.04.2025

Media Innovation Lab: Das sind die neuen Startups im Fellowship-Programm

Im Programm der Wiener Zeitung Mediengruppe starten zehn Startups. In den kommenden neun Monaten sollen ihre Produkte im Media Innovation Lab marktreif werden.
11.04.2025

Media Innovation Lab: Das sind die neuen Startups im Fellowship-Programm

Im Programm der Wiener Zeitung Mediengruppe starten zehn Startups. In den kommenden neun Monaten sollen ihre Produkte im Media Innovation Lab marktreif werden.
Der neue Fellowship-Durchgang im Media Innovation Lab der Wiener Zeitung Mediengruppe
Der neue Fellowship-Durchgang im Media Innovation Lab der Wiener Zeitung Mediengruppe | Foto: Clemens Schneider

Das Media Innovation Lab der Mediengruppe Wiener Zeitung ist ein Innovationsprogramm zur Förderung neuer Ideen und Technologien im Medienbereich. Seit 2021 unterstützt es Startups und Medienschaffende dabei, zukunftsorientierte Projekte zu entwickeln. Nun startet ein neuer Durchgang mit dem neunmonatigen Fellowship-Programm.

Die Teams der Startups erhalten eine Förderung in Höhe von bis zu 40.000 Euro. Im Programm besuchen sie Einzelcoachings, Mentoring-Sessions und Networking-Sessions sowie Workshops. Am Ende sollen Projekte und Produkte marktreif sein.

Die neuen Startups im Media Innovation Lab

Eine Fachjury wählte beim Pitch Days jene Kandidat:innen aus, deren Ideen am meisten Potenzial hatten. Die Kriterien: Innovationskraft, Umsetzbarkeit, Teamdynamik, Vermarktungspotenzial und Geschäftsmodell.

Ins Media Innovation Lab geschafft haben es zehn Startups aus den Bereichen Content Creation und Media Tech. Die Hälfte des aktuellen Durchgangs beschäftigt sich mit KI-Lösungen für den Journalismus. Das sind die ausgewählten Startups:

  • Artcl soll es Leser:innen ermöglichen, einzelne Zeitungsartikel zu kaufen.
  • BauertothePeople (B2P) soll Leute über Themen zusammenbringen.
  • Ist das wichtig? vermittelt Politik für Einsteiger:innen in einem Podcast.
  • Kultur*knistern will Kulturjournalismus neu denken.
  • KurzschlussRedaktion fokussiert sich auf konstruktiven Klimajournalismus.
  • Nexus Group AI will Nachrichtenarchive für Leser:innen personalisiert zugänglich machen.
  • NiftyIP soll kreative Werke aus der Medienbranche vor Missbrauch durch KI schützen.
  • Parallax AI analysiert, wie globale Ereignisse in internationalen Medien dargestellt werden.
  • Vitamin Resources unterstützt im Datenjournalismus.
  • aethelon.ai will Lokaljournalismus innovieren.

brutkasten kooperiert im Rahmen des 360-Grad-Journalist:innen-Traineeships mit der Wiener Zeitung Mediengruppe.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag