20.06.2018

Wiener Coding-Lernapp Mimo: Android-Launch bei 2 Mio. iOS-Usern

Das Wiener Startup Mimo hat mit seiner App seit der Gründung im Herbst 2016 rund zwei Millionen User gewonnen. Mit dem Launch der Android-Version und einem gleichzeitigen Redesign erhofft man sich nun eine deutliche Steigerung.
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(c) mimo: Das Team mit Johannes Berger (m.) in entspannter Atmosphäre

Nach bald zwei Jahren am Markt hat das Wiener Startup Mimo, bei dem unter anderem Hansi Hansmann, die Runtastic-Gründer und Busuu-Gründer Bernhard Niesner investiert sind, rund zwei Millionen User. Der größte Teil davon kommt aus den USA. Das Produkt ist eine App, mit der man Coden lernen kann. Bislang gab es die nur für iOS. Nun launchte Mimo eine Android-Version. “Das haben viele User seit langem eingefordert. Wir wollten uns aber zunächst ganz auf die iOS-Version fokussieren”, sagt Co-Founder und CEO Johannes Berger im Gespräch mit dem Brutkasten.

+++ Wiener Startup Mímo “app of the day” im US-App Store +++

Android Launch: China und Indien werden relevanter

Vergangenen Herbst, etwas mehr als ein Jahr nach dem Launch, sei die Zeit dann reif gewesen – der Beschluss zur Android-App wurde gefasst. “De facto haben wir dann Anfang Februar damit begonnen”, sagt Berger. Seit gestern können Android-User Mimo downloaden. Das Potenzial sei groß. Schließlich gebe es weltweit deutlich mehr Android- als iOS-User. Habe man sich mit der iOS-Version stark auf Nordamerika fokussiert, würden jetzt auch Länder wie China und Indien als Zielmärkte immer relevanter. “Aber es wird wohl ein bisschen dauern, bis wir bei den Userzahlen an jene von iOS herankommen”, erwartet Berger.

Freemium und die Frage nach der Zahlungsbereitschaft

Und er räumt ein: “Bei unserem Freemium-Modell stellt sich auch die Frage, wie hoch die Zahlungsbereitschaft bei den Android-Nutzern ist”. Dass diese statistisch kleiner ist, als bei iOS-Usern, sieht der Gründer wenig problematisch. Denn die viel größere Masse an potenziellen Kunden könne das auf Dauer wettmachen. Wie viele von den zwei Millionen derzeitigen Nutzern Subscriber sind, will Berger übrigens nicht verraten.

“Gesamte App umgeworfen und nochmal neu designt”

Im selben Zeitraum führte das Startup auch ein Redesign durch – das ebenfalls gestern umgesetzt wurde. “Wir haben die gesamte App umgeworfen und nochmal neu designt. Wir sind zurück an den Anfang gegangen und haben uns gefragt: Wie stellen wir uns Lernen vor? Wie schaffen wir ein optimales visuelles Lernerlebnis?”. Diese Adaptionen bei UI und UX habe man natürlich nicht im “stillen Kämmerchen” gemacht. “Wir haben von Beginn an User miteinbezogen”, sagt Berger.

Mimo: Einstiegsbarriere senken

Ob die tiefgreifenden Änderungen nicht auch zu Unzufriedenheit bei bestehenden Nutzern führen könnte? “Natürlich sind nie alle hundertprozentig zufrieden. Das war aber auch beim alten Produkt so”, sagt Berger. Man sei bei Mimo aber überzeugt, dass das neue Design die Einstiegsbarriere für neue Nutzer weiter senke. Und das einzige Ziel, das Berger für Mimo momentan nennen will, betrifft genau diesen Punkt: “Wir wollen möglichst viele Leute dazu motivieren, programmieren zu lernen”.

Web-Version für Real-World-Projects

Das nächste Großprojekt ist aber gerade schon in Arbeit. Über eine Web-Version stehen bereits zwei Learning-Tracks zu Verfügung. Sukzessive sollen es alle aus der Mobil-Version werden. Die Web-Version soll aber nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zu den Apps dienen. “Dort kann man Real-World-Projects mit uns machen. Man kann mit dem Keyboard richtigen Code schreiben. Die Web-Version führt die Learner also zur echten Anwendung über”, sagt Berger.

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(c) neoom - Das oberösterreichische Energy-Scaleup neoom startet Projekt in Deutschland.

In der Gemeinde Bakum im niedersächsischen Oldenburger Münsterland entsteht derzeit in einem Pilotprojekt eine Energy-Sharing-Community. Darin teilen die Mitglieder der Bürgerenergiegemeinschaft Bakum den Strom ihres gemeinsamen Windparks und ihrer PV-Anlagen auf dem Dach. Damit dies trotz noch fehlender gesetzlicher Rahmenbedingungen möglich ist, haben sich die Gemeinde Bakum, die Energiegenossenschaft Bakum, die EWE Netz GmbH und das Freistädter Scaleup neoom in einem Demonstrationsprojekt zusammengetan.

neoom-App zur Visualisierung

“Es ist eine perfekte Symbiose”, sagt Jan Hoyer, Vorstand der Energiegenossenschaft Bakum. “Wir bringen die Mitglieder und das Windrad, die Gemeinde ihren PV-Strom, die EWE Netz stellt die Energiedaten und die intelligenten Messsysteme zur Verfügung und neoom bietet eine App zur Visualisierung und die Abrechnungsprozesse an.”

Wenn also in Zukunft in Bakumer Landen die Sonne scheint oder der Wind weht, wird die erzeugte Energie der Teilnehmenden der verbrauchten Energie gegenübergestellt, um zu ermitteln, welcher Anteil für jeden 15-Minuten-Block direkt in der Region verbraucht wurde. Diese Energiemenge ist jene, die innerhalb der Community in Zukunft direkt geteilt werden kann.

Damit sich die Community schon jetzt trotz fehlender regulatorischer Möglichkeiten möglichst real anfühlt, erhalten die Teilnehmenden eine virtuelle Abrechnung der geteilten Energiemengen und für jede mit der Community geteilte kWh gibt es auch einen Bonus. “Das sollte im Schnitt jedem Haushalt 50 bis 100 Euro bringen”, schätzt Thomas Nenning, der für die digitalen Produkte bei neoom zuständig ist.

Die Projektpartner setzen sich das gemeinsame Ziel, die Energiegemeinschaft entlang der regulatorischen Möglichkeiten sukzessive auszubauen, um im nächsten Schritt die innergemeinschaftlichen Energiemengen und die Reststrommengen getrennt abzurechnen. Sobald die energiewirtschaftlichen Prozesse auch regulatorisch angepasst werden, soll die Community in den Vollbetrieb wechseln.

Energiewende

“In unserer Region spielt Strom aus Wind und Sonne eine große Rolle. Wir zeigen mit diesem Projekt in Bakum nicht nur, was technisch damit möglich ist und allen Akteuren den größtmöglichen Nutzen liefert, sondern vor allem auch, wie Energiewende funktionieren muss”, sagt Ralf Kuper, Regionsleiter Cloppenburg/Emsland von EWE Netz.

EWE sieht mit diesem Piloten die Chance als Pionier Praxiserfahrung zu sammeln und Impulse für die Gesetzgebung weiterzugeben: “Es geht darum, besser zu verstehen, welche rechtlichen und technischen Herausforderungen im Detail entstehen, um für die gesetzliche Ausgestaltung von Energy-Sharing sinnvolle und effiziente Lösungen aufzuzeigen”, sagt Jannis Reichel, der bei EWE Innovationen und neue Geschäftsmodelle vorantreibt.

Neoom und das Zwiebelschalenkonzept

Die Praxiserfahrung aus dem Betrieb von knapp hundert aktiven Energiegemeinschaften in Österreich möchte neoom nutzen, um auch in Deutschland zu zeigen, wie das regionale Teilen von Energie für das Thema Energiewende begeistert.

“Für uns ist die dezentrale Energieversorgung ein Zwiebelschalenkonzept”, so Nenning abschließend. “Zuerst die Eigenversorgung über PV und Stromspeicher maximieren, danach Strom möglichst regional teilen und für all die Zeiten, wo dies nicht ausreicht, die Energie mit dem Energieversorger handeln.”

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