08.11.2017

FinTech: Münchner “Multibanking-App” Zuper startet in Österreich

Das Münchner FinTech Zuper trackt mit seiner App die Finanzbewegungen auf allen Konten des Users und gibt personalisierte Finanz- und Spar-Tipps.
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(c) Zuper: Das Team

“Das Management unserer persönlichen Finanzen scheint in der Vergangenheit stecken geblieben zu sein. Mit Zuper eröffnen wir Nutzern daher die Möglichkeit, die Kontrolle über ihre finanzielle Gesundheit zu verbessern und ihr Finanzmanagement ihrem modernen Lifestyle anzupassen“, sagt Alexey Rubtsov. Er ist CEO des erst dieses Jahr gegründeten Münchner FinTechs Zuper. In einem ersten Schritt zur internationalen Expansion versucht das Startup nun, am österreichischen Markt Fuß zu fassen. In Deutschland hat Zuper momentan nach eigenen Angaben “mehrere tausend Nutzer”. Das Team arbeitet remote aus mehreren europäischen Ländern.

+++ Fokus: FinTech +++

Verknüpfung mit mehr als 770 heimischen Banken

Zuper ist keine Banking-App nach dem Zuschnitt von N26 oder Revolut. Die “Multibanking-App” trackt die Finanzbewegungen auf allen Konten des Users und gibt personalisierte Finanz- und Spar-Tipps. Das passiere über intelligente Algorithmen, die die Kontobewegungen analysieren, heißt es vom Startup. Zum heutigen Start in Österreich könne die App bereits mit mehr als 770 Banken, die hier am Markt sind, verknüpft werden. Das Startup sieht hierzulande großes Potenzial, da die FinTech-Szene hier floriere.

Ähnliches Konzept ging erst kürzlich insolvent

Zupers Konzept ist in seinen Grundzügen nicht neu. Das bereits 2003 gestartete FinTech Outbank, ebenfalls aus München, bietet eine ähnliche App an. Vor einigen Wochen stellte das Unternehmen allerdings einen Insolvenzantrag. “Outbank ist nicht gescheitert, weil die App keine Nutzer hatte, sondern vielmehr deshalb, weil sie es nicht geschafft haben, ein funktionierendes Geschäftsmodell mit einer passenden Monetarisierungsstrategie zu entwickeln. Andere Beispiele wie Centralway Numbers zeigen jedoch, dass mit einem PFM-Tool durchaus Geld verdient werden kann”, lässt Rubtsov dazu vorauseilend in seiner Aussendung wissen. Outbank führt sein Geschäft übrigens im Moment noch weiter und brachte kürzlich sogar ein neues Update.

+++ Revolut: Londoner N26-Konkurrent bemüht sich um EU-Banklizenz +++

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Kurstafel:

📉 Bitcoin fiel zwischenzeitlich auf unter 60.000 US-Dollar

Autsch. Diese Woche ging es ordentlich abwärts am Kryptomarkt. Der Bitcoin-Kurs rasselte vorübergehend sogar unter die 60.000-Dollar-Marke. Nach einer Erholung am Freitag lag er zuletzt wieder deutlich darüber. 

Zwischenzeitlich war es für Bitcoin aber bis auf 56.500 Dollar abwärts gegangen. Damit fiel er auf das tiefste Niveau seit rund zwei Monaten. Von dem Mitte März erreichten Rekordhoch von über 73.000 Dollar ist der Kurs damit um mehr als 20 Prozent gefallen. 

Und das alles nur kurz nach dem Halving. Von dem sich viele einen starken positiven Impuls für den Kurs erwartet haben. Warum diese Annahme ohnehin viel zu vereinfacht gedacht war, ist hier in den vergangenen Wochen immer wieder thematisiert worden - siehe etwa Crypto Weekly #138 oder Crypto Weekly #139

Abgekürzt könnte man es folgendermaßen auf den Punkt bringen: Die kurzfristige Kursreaktion auf das Halving ist nicht vorhersehbar - weil sie hauptsächlich spekulativ getrieben ist. Und deshalb kann es schnell in die eine, wie auch in die andere Richtung gehen. Die tatsächliche Kursreaktion am 20. April fiel äußerst unspektakulär aus.

Rund zwei Wochen später geht’s jetzt aber deutlich nach unten am Markt. Allerdings gibt es keinen Grund, das ursächlich mit dem Halving in Verbindung zu bringen. Wie schon in der Vorwoche geschrieben, deutet für die nächsten Monate vieles darauf hin, dass die makroökonomische Lage der dominierende Faktor für den Kryptomarkt sein wird.  

🤔 Wie die US-Zinsen den Kryptomarkt beeinflussen

Eines der wesentlichen Themen dabei: Die Zinsentwicklung. Das war sie auch schon im letzten Bullenmarkt. Genauer gesagt: Bei dessen Ende. Dieses ging einher mit der Aussicht auf steigende Zinsen in den USA. Die Fed begann im Spätherbst 2021 eine Abkehr von der Nullzinspolitik zu signalisieren. 

Und als sie einige Monate später dann tatsächlich begann, die Zinsen schnell und deutlich zu erhöhen, zog der Kryptowinter auf. Hintergrund des Kurswechsels in der Geldpolitik war die hohe Inflation, die gemessen am Inflationsziel der Notenbank so richtig aus dem Ruder lief. 

Zweieinhalb Jahre später ist die Situation eine andere: Die Inflation ist schon 2023 wieder deutlich gesunken. Am Finanzmarkt rechneten daher viele mit einem erneuten Kurswechsel der Notenbank - hin zu Zinssenkungen. Auch, um eine sich abkühlende Wirtschaft zu stützen.

Allerdings hat sich dann gezeigt: Die von vielen erwartete Rezession in den USA blieb aus. Die Inflation dagegen erwies sich in den vergangenen Monaten allerdings etwas hartnäckiger als von der Notenbank erhofft. Und aus dieser Kombination führt dann eben zu einem vorsichtigereren Vorgehen der Notenbank: Die solide Wirtschaftslage zeigt, dass es nicht unbedingt niedrigere Zinsen braucht - zumal diese potenziell wieder die Inflation befeuern könnten.

Am Mittwoch stand nun die nächste Zinssitzung der US-Notenbank an. Dass der Leitzins unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent blieb, war bereits im Vorhinein weitgehend erwartet worden. Die begleitenden Aussagen von Notenbank-Chef Jerome Powell wurden an den Märkten aber so interpretiert, dass man sich offenbar noch länger auf hohe Zinsen einstellen müsse. 

Ein solches Szenario gilt gemeinhin als schlecht für sämtliche “Risk Assets”, zu denen neben Aktien eben auch Krypto zählt. Ob es tatsächlich eintritt, wird sich erst zeigen. Klar ist aber: Wer am Kryptomarkt aktiv ist, sollte in nächster Zeit darauf eingestellt sein, dass Einflüsse von der Makroebene den Handel dominieren - und auch das kann in beide Richtungen gehen. 


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