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So wenig wie möglich schlafen und trotzdem extrem leistungsfähig sein. Klingt im ersten Moment absurd, aber es gibt Menschen die genau das tun. Freiwillig verzichten sie auf die klassischen acht Stunden Schlaf und schwärmen von einem Leben mit zusätzlich gewonnener Zeit.
Student überlistet Schlaf
Akshat Rathi, ist heute Journalist beim Web-Magazin Quartz. Als er Doktorand an der Uni Oxford kam er einfach nicht mehr hinterher mit dem Schlafen. Lange Stunden im Labor, Lernen, die Freunde. Die Lösung lag für den jungen Wissenschaftler auf der Hand: Er würde den Schlaf überlisten.
Rathi machte sich selbst zum Versuchskaninchen. Seine Notizen zum Experiment “Auf Schlaf verzichten” sehen wie folgt aus:
Everyman-Methode
Sie kann verschiedenen Mustern folgen:
- 4,5 Stunden Hauptschlaf, 2 Powernaps (The everyman-2-nap)
- 3 Stunden Hauptschlaf, 3 Powernaps (The everyman-3-nap)
- 1,5 Stunden Hauptschlaf, 4 Powernaps (The everyman-4-nap)
Diszipliniert bleiben
Zunächst versuchte er gemeinsam mit seinem Mitbewohner alle sechs Stunden 30 Minuten zu schlafen. Doch der Partner im Wachbleiben gab nach 36 Stunden auf. Zu groß war der innere Kampf, die Müdigkeit übermannte ihn. Der ehrgeizige Doktorand blieb diszipliniert, änderte jedoch sein Schlafmuster: ganze 3,5 Stunden Schlaf in der Nacht und drei 20-Minuten-Nickerchen während des Tages.
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Selbstversuch war erfolgreich
Rathi hatte bei seinem Selbstversuch ein klares Ziel: Er wollte die Dissertation und deren Verteidigung durchhalten. Wichtig bei der radikalen Methode: Kaffee und Alkohol werden aus dem Speiseplan gestrichen. Zu seiner eigenen großen Überraschung gelang es Rathi, sein polyphasisches Schlafmuster ein ganzes Jahr lang durchzuhalten.
Die Gefahr
Menschen, die beruflich flexibel sein müssen, an vielen offizillen Essen oder Empfängen teilnehmen oder schlichtweg privat gerne feiern, könnte diese Methode sehr schwierig sein. Von einer dauerhaften Schlafumstellung wird ohnehin abgeraten: Jüngere Forschungsergebnisse zeigen, dass ausreichend Schlaf langfristig unverzichtbar ist, um eine normale Gehirnfunktion aufrechtzuerhalten.