07.10.2015

Launch von Ticket Gretchen: Wiener Startup mischt Theaterwelt auf

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© Ticket Gretchen: Die beiden Gründer von Ticket Gretchen launchten erste App.

Kulturinstitutionen haben häufig ein recht verstaubtes Image. Auch von der Theaterwelt mögen viele eher Tradition und Beständigkeit erwarten, denn Neuerungen und Innovationen. Und obwohl Stückinszenierungen selbst oft revolutionäre Gedanken auf die Bühne bringen, mag man den Betrieb dahinter vielleicht nicht unbedingt als disruptiv bezeichnen. Bis jetzt. Das Theater in der Josefstadt räumt mit diesem Bild per App auf.

Wenn man sich umhört, haben einige Startups bereits versucht, in den Ticketmarkt einzusteigen. Auch das Wiener Technologie Startup Ticket Gretchen will es wagen, den Ticket Dschungel aufzuräumen. Das Theater in der Josefstadt ist dabei das erste Kulturinstitut, das eine App erhalten soll. Die Josefstadt App kann man kostenlos in den Stores downloaden und bietet längst nicht bloß den Verkauf von Karten, sondern ein Rund-um-Service. (Bild: Josefstadt App, © Ticket Gretchen)

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„Inhalte wie Fotos, Video-Trailer und Werkbeschreibungen sollen dem Nutzer helfen Einblicke in das Stück und die Inszenierung zu bekommen”, erklärt Co-grpnder und Geschäftsführer der Ticket Gretchen GmbH, Wolfgang Graf, das Konzept. Ziel ist es, Schranken für Kulturbesucher abzubauen: „Die Besonderheit der App stellt die Verbindung zum Ticketsystem mittels Live-Schnittstelle dar. Auf diese Weise kann der Nutzer seinen Sitzplatz in Echtzeit selbst auswählen und die Karte direkt in der App kaufen”, so Co-Gründer Gerald Stockinger. Am Theatertag druckt man sich das Ticket entweder per Drucker aus oder zeigt einfach sein Smartphone.

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Mit der App möchte man die Welt des Theaters einem jüngeren und mobil-affineren Publikum öffnen. “Es geht uns darum, dass die Kulturbetriebe mit unseren Apps ihr Publikum dort erreichen können, wo es sich ständig aufhält – auf ihren Mobilgeräten”, so Graf.

Frisch gelauncht, können Interessierte ab sofort mobil und per App Tickets für Vorstellungen im Theater in der Josefstadt und für die Kammerspiele ergattern. Immerhin: Das Theater in der Josefstadt ist gemeinsam mit den Kammerspielen der Josefstadt im deutschsprachigen Raum sehr erfolgreich. Über 350.000 Menschen besuchten mehr als 700 Vorstellungen pro Spielzeit. Und obwohl das Theater nun auf Innovation setzt, bleibt die Tradition nicht vergessen: Seit 227 Jahren wird das Publikum in der Josefstadt unterhalten.

“Unsere Vision ist es, das „booking.com des Kultur-Ticketings“ zu werden“, meinen die Gründer von Ticket Gretchen.

Dass dies eine Investition in die Zukunft ist, weiß auch der kaufmännische Geschäftsführer der Josefstadt Alexander Götz: „Die Josefstadt App ist wesentlicher Teil unserer Zukunftsstrategie, um auf die sich laufend ändernden Rahmenbedingungen im Kartenvertrieb antizipativ zu reagieren und unsere Theater weiterhin hervorragend ausgelastet zu halten.”

Graf und Stockinger haben Ticket Gretchen übrigens im Jahr 2014 gegründet. Die Josefstadt App ist die erste App, die das junge Unternehmen auf den Markt bringt. Die Vision? Einerseits will man zum Erhalt des Kulturangebotes Europas ganz allgemein beitragen. Andererseits haben die beiden große Pläne: “Unsere Vision ist es als das „booking.com des Kultur-Ticketings“ das gesamte Kulturangebot Europas in einer App zu vereinen.“

josefstadt01Bild © Gründerfoto und App: Laura Böhler, darunter: © Theater in der Josefstadt 

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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