10.03.2025

brutkasten-Printmagazin: Neue Ausgabe „Hoch hinaus“ jetzt erschienen

Die neue Ausgabe des brutkasten-Printmagazins ist erschienen. Am Cover: Sarah Buchner, die für ihr KI-Startup Trunk Tools mit Sitz in New York 30 Mio. Dollar an Investorengeldern geholt hat.
/artikel/brutkasten-printmagazin-maerz-2025
Sarah Buchner am Cover des brutkasten-Printmagazins
Sarah Buchner am Cover des brutkasten-Printmagazins | Foto: brutkasten

Das brutkasten-Printmagazin wird exklusiv an die wichtigsten Stakeholder des österreichischen Innnovations-Ecosystems zugestellt.

Daneben ist es auch digital als Download erhältlich – der Link findet sich am Ende des Artikels.


„Ich will nicht in einer Gesellschaft leben, in der es negativ gesehen wird, ­ Risiko zu nehmen“: Das sagt Sarah Buchner in der Coverstory dieser Ausgabe. Die gebürtige Oberösterreicherin wurde schon im Alter von zwölf Jahren von ihrem Vater, einem Tischler, auf Baustellen mitgenommen; mit 19 war sie als Bauleiterin für 50 Personen verantwortlich. In der Strabag legte sie anschließend eine steile Konzernkarriere hin.

Doch mit Ende 20 entschied sich Buchner, in den USA noch einmal ganz neu anzufangen: als Gründerin eines Startups, das künstliche Intelligenz (KI) einsetzt, um zu verändern, wie in der Baubranche mit Daten gearbeitet wird. Buchners Geschichte ist ab Seite 32 zu lesen.

KI ist auch eines der Schwerpunktthemen in dieser Ausgabe. Mit unserer multimedialen Serie „No Hype KI“ haben wir gemeinsam mit namhaften Partnern eine Bestandsaufnahme zu KI in der österreichischen Wirtschaft geliefert. Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Serie gibt es in einer umfangreichen Themenpartnerschaft ab Seite 20 nachzulesen. Außerdem haben wir uns in dieser Ausgabe angesehen, wie KI in der Medizin eingesetzt wird (Seite 14).

Wir wollen aber nicht nur den Status quo beleuchten; denn in den vergangenen Wochen und Monaten gab es auf technologischer Seite durchaus einige spektakuläre Entwicklungen. Mit dem KI-Experten Carsten Kraus haben wir daher besprochen, was in Zukunft noch auf uns zukommen könnte – und wie weit wir noch von einer KI entfernt sind, die auf menschlichem Niveau ist (Seite 30).

Aber natürlich geht es in dieser Ausgabe nicht nur um KI. Mit Alexander Glätzle haben wir mit einem österreichischen Vorreiter in einer anderen Zukunftstechnologie gesprochen: Quantencomputing (Seite 8).

Und sämtliche Innovationen müssen auch finanziert werden, womit wir beim Thema Venture Capital sind: Wir haben ein großes Interview mit Lisa Fassl und Nina Wöss anlässlich des finalen Closings ihres Fund F geführt. „Die Welt brennt links und rechts und es gibt so viele Probleme, die wirklich Probleme sind – wir backen lieber Startups, die diese angehen, als ein Nice-to-have oder eine minimale Prozessoptimierung“, sagt Fassl in unserem Interview (Seite 40).

Im Bereich „Beyond Business“ haben wir uns im brutkasten-Printmagazin diesmal angesehen, welche psycho­logischen Schattenseiten das Business-Netzwerk LinkedIn haben kann (Seite 66), gehen einigen Mythen rund um Gesundheitstracking auf den Grund (Seite 80) und haben Tipps zum Eisbaden eingeholt (Seite 82).

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18.04.2025

patentbutler.ai will Zeit für Patentrecherchen deutlich verkürzen

Eine neue KI‐Plattform will Recherche‑ und Monitoring­aufwand im Patent-Bereich deutlich reduzieren. Dahinter stehen das oberösterreichische Unternehmen ABP Patent Network und IBM. Ihr gemeinsames SaaS‑Produkt kombiniert austauschbare Large‑Language‑Modelle mit On‑Prem‑Hardware.
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Marco Porak (IBM) und Daniel Holzner
Marco Porak (IBM) und Daniel Holzner (ABP) | Foto: IBM/H. Klemm

Wer eine Idee patentieren will, muss mühsam Fachsprache lernen oder teure externe Hilfe einkaufen. „Man glaubt gar nicht, wie viele Erfinder glauben, sie hätten etwas erfunden“, erläuterte der Geschäftsführer von ABP Patent Network, Daniel Holzner, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Wien mit Marco Porak, Generaldirektor von IBM Österreich. Das muss aber erst einmal überprüft werden.

Patentbutler.ai will hier Abhilfe schaffen: Die Nutzer:innen kopieren ihren Entwurf in ein Textfeld, die KI formt ihn in juristisch korrekte Patentansprüche um und zerlegt ihn zugleich in einzelne technische Merkmale. Das System durchsucht 170 Millionen Patentveröffentlichungen, die es vorab vektorisiert hat. Ein semantischer Abgleich zeigt, welche Publikationen die Merkmal‑Listen überdecken; eine Ampelfärbung markiert die Trefferquote. 

Die Suche dauert gut 30 Sekunden und lieferte im Demo‑Fall auf der Pressekonferenz 60 relevante Patentfamilien. Im Patentwesen werden Anmeldungen für dieselbe Erfindung in verschiedenen Ländern zu sogenannten Patentfamilien zusammengefasst. Weltweit existieren etwa 68 Millionen solcher Patentfamilien, die sich in den 170 Millionen Patentveröffentlichungen widerspiegeln. 

Mehrere Modelle für unterschiedliche Aufgaben

Patentbutler.ai baut auf Watson X von IBM, nutzt aber nicht nur IBMs Granite‑Modelle. „Wir wussten, wir können uns und wollen uns nicht auf einzelne Modelle fokussieren“, sagte Holzner. Die Software wählt je nach Aufgabe das bestgeeignete LLM: ein generatives Modell für die Text­transformation, ein multimodales Modell für Zeichnungen und ein Embedding‑Modell für die Vektor‑Suche. Open‑Source‑Modelle von Hugging Face lassen sich ebenso einbinden wie proprietäre Alternativen.

Halluzinationen begegnet ABP mit Feintuning auf patent­spezifische Trainingssätze und mit Watson X Governance, das jede Modellversion samt Trainingsdaten protokolliert. Parallel dazu arbeitet das Team mit IBM daran, die Datenbasis selbst stets aktuell zu halten. „Wir haben es in unserer engen Zusammenarbeit geschafft, den Datenbestand tagesaktuell zu halten“, erläuterte IBM‑Österreich‑Chef Marco Porak.

SaaS-Angebot und Appliance-Version

Die KI läuft nicht in einer Public Cloud, sondern über ein Rechenzentrum in Österreich. Neben Patentbutler.ai Prompting, einem Chat‑Interface für sicheres Prompten ohne Datenabfluss, und Patentbutler.ai Search, der voll­wertigen Recherche‑ und Analyse­umgebung als SaaS, gibt es als weiteres Angebot noch Patentbutler.ai Appliance – eine Kombination aus Hardware und Software für den Betrieb mit eigener Infrastruktur.

Die Lizenz orientiert sich an Nutzerzahl und Dokumentvolumen. Bereits in der MVP‑Phase gewann ABP erste Industrie­kunden, deren Namen das Unternehmen noch nicht öffentlich macht. Die Anwendung will aber nicht nur forschende Konzerne adressieren. Auch Startups und KMU sehen die beiden Unternehmen als Zielgruppe – etwa um Anmeldungen von Konkurrenten zu überwachen.

Vor 18 Monaten mit Minimal-Prototyp gestartet

Das Projekt startete vor 18 Monaten mit einem Minimal­prototyp. Seither tauschten die Partner Modelle, entwickelten ein Framework für automatisierte Modell­auswahl und optimierten die Daten­pipeline. Porak beschreibt die Zusammenarbeit als ständiges Ping‑Pong zwischen IP‑Expertinnen und KI‑Ingenieurinnen. Etabliert sich das Produkt am Markt, könnte aus einem Spezial­werkzeug ein Standard im IP‑Management werden – und die Zeit der manuellen Patent­suche endgültig enden.

Für die kommenden Monate ist geplant, den Patentbutler weiter im Markt zu etablieren. Dazu gehört die Einführung der Appliance-Variante, die es Unternehmen ermöglicht, die Software und Hardware mit eigener Infrastruktur zu betreiben. Außerdem ist vorgesehen, die Technologie auf weitere Dokumenttypen wie Produktdokumentationen und technische Richtlinien auszuweiten.

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Marco Porak (IBM) und Daniel Holzner (ABP) | Foto: IBM/H. Klemm

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Die Lizenz orientiert sich an Nutzerzahl und Dokumentvolumen. Bereits in der MVP‑Phase gewann ABP erste Industrie­kunden, deren Namen das Unternehmen noch nicht öffentlich macht. Die Anwendung will aber nicht nur forschende Konzerne adressieren. Auch Startups und KMU sehen die beiden Unternehmen als Zielgruppe – etwa um Anmeldungen von Konkurrenten zu überwachen.

Vor 18 Monaten mit Minimal-Prototyp gestartet

Das Projekt startete vor 18 Monaten mit einem Minimal­prototyp. Seither tauschten die Partner Modelle, entwickelten ein Framework für automatisierte Modell­auswahl und optimierten die Daten­pipeline. Porak beschreibt die Zusammenarbeit als ständiges Ping‑Pong zwischen IP‑Expertinnen und KI‑Ingenieurinnen. Etabliert sich das Produkt am Markt, könnte aus einem Spezial­werkzeug ein Standard im IP‑Management werden – und die Zeit der manuellen Patent­suche endgültig enden.

Für die kommenden Monate ist geplant, den Patentbutler weiter im Markt zu etablieren. Dazu gehört die Einführung der Appliance-Variante, die es Unternehmen ermöglicht, die Software und Hardware mit eigener Infrastruktur zu betreiben. Außerdem ist vorgesehen, die Technologie auf weitere Dokumenttypen wie Produktdokumentationen und technische Richtlinien auszuweiten.

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