22.03.2024
LIEFERDIENST

Gurkerl.at: Vollautomatisierung von Wiener Lager soll im Spätsommer abgeschlossen sein

Der Online-Supermarkt gurkerl.at hat die Vollautomatisierung seines Lagers schon länger angekündigt. Im Spätsommer soll es nun soweit sein.
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Das gurkerl-Lager in Wien-Liesing (c) gurkerl.at
Das gurkerl-Lager in Wien-Liesing (c) gurkerl.at

Im Oktober 2021 hat die tschechische Rohlik-Gruppe angekündigt, europaweit 400 Millionen Euro in die Automatisierung ihrer Fulfillment-Zentren zu investieren (brutkasten berichtete). Dies betraf auch das österreichische Tochterunternehmen gurkerl.at.

Ebenfalls 2021 kündigte der damalige gurkerl.at-Chef Maurice Beurskens eine bevorstehende Automatisierung des Lieferdienst-Lagers an. Als CEO war er allerdings nur bis Februar 2023 im Unternehmen aktiv. Dann vereinte der Mutterkonzern Rohlik die Managementteams seiner beiden Töchter gurkerl.at und dem deutschen Lieferdienst Knuspr. Ihren Namen behielten beide.

Management- und Stellenabbau: Die Reise zur Vollautomatisierung

Knuspr-CEO Erich Comor war von Jänner 2023 bis Ende Oktober 2023 auch für das gurkerl-Management zuständig. Das Ziel des Mergers: Synergien nutzen und Standorte automatisieren, hieß es damals. CEO Comor wurde aber mit 1. November 2023 von Mark Hübner abgelöst, der fortan die Geschäftsführung für gurkerl.at und seine Schwester Knuspr übernahm.

Automatisierungsabsichten äußerte man auch im Februar 2023: gurkerl.at baute nämlich 290 der rund 1.000 Mitarbeiter:innen ab, um das Liesing-Warenlager vollständig zu automatisieren – hieß es in Medienberichten.

Aufgrund der Automatisierung verringere sich der Personalbedarf, parallel bei voller Auslastung weiterzuarbeiten sei nicht möglich, sagte der gurkerl.at-Sprecher damals. Auch an den Münchener und Frankfurter Standorten sei eine Vollautomatisierung im Gange.

Drei Jahre nach Investment: Warenlager wird automatisiert und erweitert

Nun – knapp drei Jahre nach der 400-Millionen-Euro-Ankündigung und ein gutes Jahr nach dem Management- und Job-Abbau – ist es soweit: gurkerl.at plant eine vollständige Automatisierung seines Wiener Lagers in Liesing. Endgültig soweit sei es diesen Spätsommer.

Die Automatisierung habe eine erweiterte Lagerkapazität zur Folge, schreibt gurkerl.at in einer Aussendung. Indes soll sich das Angebot des Lieferdienstes von den aktuell 8.000 Produkten auf über 12.000 erhöhen.

Die Erweiterung betreffe in erster Linie Frischwaren wie Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und Milchprodukte sowie Backwaren von regionalen Partnerunternehmen.

Bestellungen auf 8.000 pro Tag erhöht

Indes soll es um bis zu viermal mehr Bestellungen geben – konkret 8.000 pro Tag. Auch die Lieferzeit soll sich verkürzen. Die schnellsten Lieferungen sollen in Wien innerhalb von drei Stunden an ihr Ziel kommen, heißt es.

“Mit den Investitionen in den Standort Wien wollen wir weiter dazu beitragen, den Alltag der Kund:Innen durch unseren Service zu erleichtern”, sagt Mark Hübner, CEO von gurkerl.at und Knuspr, zur Kapazitätserweiterung.

“In der Haupternte-Saison stammen bis zu 80 Prozent unserer Frischeprodukte aus der Region – dank der Neuerungen können wir künftig noch mehr Produzenten aus und um Wien unterstützen”, ergänzt Stephan Lüger, Commercial Director gurkerl.at.

Doppelte Lagerfläche und Hoffnung auf “doppeltes Geschäft”

Konkret vergrößere sich die Lagerkapazität des Liesinger Standortes um das Doppelte: Anstelle von 5.000 Quadratmetern sollen ab Spätsommer 2024 nun 10.000 Quadratmeter an Lagerfläche zur Verfügung stehen.

Außerdem soll es weitere Verbesserungen für Kund:innen geben: Ein Premium-Programm mit Gratis-Lieferungen und Rabatten sowie ein 15-Minuten-Lieferzeitfenster “zusätzlich zu den gewohnten Zeitfenstern”.

Schnellere Lieferungen seien auch schon ab sofort möglich – so gurkerl.at – nämlich mit einer Lieferung innerhalb von fünf anstelle von sechs Stunden.

Mit den Neuerungen hofft man auf eine Verdopplung des Geschäftes innerhalb eines Jahres “nach Neustart” sowie auf ein “bald profitables Wirtschaften am Wiener Standort”.

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Andreas Jaritz ist CEO von Emma Wanderer © Tim Ertl
Andreas Jaritz | © Tim Ertl

Erst Anfang November kommunizierte Nobile eine Finanzierungsrunde in Höhe von fünf Millionen Euro, um international zu expandieren. Damals kündigte das Wiener Energy-Startup an, neue Sales-Teams in Deutschland und Italien aufbauen zu wollen (brutkasten berichtete).

Nobile besetzt erste C-Level-Position

Nur wenige Wochen nach diese Ankündigung folgen nun auch die ersten Umsetzungsschritte. Wie Nobile am Montag bekannt gab, wurde die “erste strategische Position für die Sicherung der geplanten Expansion” besetzt. Andreas Jaritz, ehemaliger Co Founder und CEO von Emma Wanderer, verantwortet ab sofort den Salesbereich beim Wiener Energy Startup.

“Wir freuen uns, einen der Top-Experten aus der Startup-Szene für Nobile gewonnen zu haben. Gemeinsam mit dem neuen Sales Team werden wir die Expansion in die neuen Märkte vorantreiben und unser Angebot ausweiten. Mit Andreas haben wir einen erfahrenen Manager, mit viel Erfahrung in Business Development, Sales, Marketing und Internationalisierung”, so Lorena Skiljan und Peter Gönitzer, Geschäftsführer:innen der Nobilegroup.

Neuer CSO für Nobile

Jaritz wird künftig das Management Team rund um Florian Hirschbichler-Khosravi und Michaela Kaineder verstärken. Michaela Kaineder hat gemeinsam mit ihrem Team bereits mehr als 130 Energiegemeinschaften entwickelt und betreut die Kunden bei der Weiterentwicklung entlang der Energy-Hubs. Neben Italien und Deutschland, will das Unternehmen auch in die Schweiz, Niederlande und nach Belgien expandieren.

“Mit Lorena und Peter hatte ich schon zuvor wertvolle Touchpoints. Ihr großartiges Team und ihre visionäre Entwicklung beeindrucken mich. Mit der Internationalisierung wird die Nobile zur europäischen Vorreiterin der Energiewende – ein Projekt mit großem Impact und ein nächster großer beruflicher Schritt für mich”, so Jaritz.

Andreas Jaritz: Operativer Rückzug bei Emma Wanderer

Jaritz ist auch Co-Founder des österreichischen Startups Emma Wanderer, das sich auf Remote-Work spezialisierte. Anfang des Jahres musste das Unternehmen Konkurs anmelden. (brutkasten berichtete). Im September kam dann die überraschende Nachricht, dass Emma Wanderer ein Comeback vollzieht (brutkasten berichtete).

Mit der neuen Rolle bei Nobile zieht sich Jaritz mit Ende des Jahres aber operativ bei Emma Wanderer zurück. “Meine Co-Founderin Julia Trummer und ich haben gesagt, wir schauen uns an, wie sich das bis Ende des Jahres entwickelt. Es hat sich sehr stark in Richtung Consulting für die Hotellerie und ganze Regionen verschoben“, erklärt er. Die Marke und das Unternehmen bleiben bestehen, es wird künftig jedoch von Co-Gründerin Julia Trummer operativ geleitet.


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