24.10.2023

Guardmine: Steirisch-deutsches Smart-Safe-Startup muss Sanierung beantragen

Das steirische Unternehmen GerdBox hat mit seiner Guardmine unter anderem über die Show 2 Minuten 2 Millionen Bekanntheit erlangt.
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Die Hauptfunktion von Guardmine ist jene als Safe, doch das Gerät kann noch viel mehr
Die Hauptfunktion von Guardmine ist jene als Safe, doch das Gerät kann noch viel mehr | (c) Guardmine

Sie erinnert an Inspector Gadget oder die alten James Bond-Filme: Die Guardmine des Leobener Unternehmens GerdBox mit der Münchner Muttergesellschaft GuardBox ist ein außergewöhnliches Multifunktions-Gimmick. Die Hauptfunktion des Geräts, das etwa die Größe eines mittelstarken gebundenen Buchs hat, ist jene als tragbarer Safe, in dem etwa Smartphone oder Geldbörse Platz haben, wenn man am Strand ist.

Guardmine: Safe, Lautsprecher, Überwachungssystem, Babyphone und Powerbank

Bei einer Berührung ertönt ein Alarm “in der Lautstärke eines Düsenjets”. Den dafür notwendigen leistungsstarken Lautsprecher kann man dann auch als Bluetooth-Speaker zum Musik Hören nutzen. Ebenfalls mitgeliefert wird eine Kamera mit Bewegungsmelder, die an einem beliebigen anderen Ort angebracht werden kann, um mit der Guardmine eine Fernüberwachung mit Push-Benachrichtigungen am Handy durchzuführen. Dieses System kann wiederum auch als Babyphone mit Kamera genutzt werden. Und außerdem ist das Gerät noch eine Powerbank.

Kapital über Conda und Auftritt bei 2 Minuten 2 Millionen

Damit konnte das 2016 gegründete Unternehmen in der Vergangenheit an unterschiedlichen Stellen auf sich aufmerksam machen. 2018 etwa schloss es erfolgreich eine Crowdinvesting-Kampagne über den Wiener Anbieter Conda ab – damals kamen knapp über 80.000 Euro von mehr als 70 Investor:innen herein. 2022 gab es einen Auftritt in der Show 2 Minuten 2 Millionen – dort gab es keinen Deal für Guardmine.

Insolvenz: Guardmine-Produktion wurde zu teuer

Nun meldete die Leobener Gerdbox GmbH Insolvenz an. Auf der Seite des AKV heißt es dazu: “Hinsichtlich der Insolvenzursachen wird auch hier auf die COVID-19 Pandemie verwiesen, durch die die Entwicklung des Produktes 1,5 Jahre länger als geplant gedauert hat. Aufgrund der allgemeinen Entwicklung erhöhten sich die Produktionskosten letztlich auf das das Doppelte, was letztlich dazu führte, dass der Verkaufspreis entsprechend höher war, was auch die Absatzzahlen negativ beeinflusste.”

Passiva knapp über einer Million Euro – “im Wesentlichen Investorendarlehen”

Passiva von 1.031.000 Euro stehen Aktiva von rund 132.000 Euro gegenüber. Dadurch errechnet sich eine Überschuldung von 899.000 Euro. Bei den Schulden handle es sich “im Wesentlichen um Investorendarlehen”, heißt es beim AKV. Ob damit auch die im Rahmen der oben erwähnten Conda-Kampagne vergebenen Nachrangdarlehen gemeint sind, geht aus den Angaben nicht hervor. Das Unternehmen hat ein Sanierungsverfahren beantragt mit dem Ziel einer Quote von 20 Prozent zahlbar innerhalb von 24 Monaten nach Bewilligung. Dafür erachte man jedoch auch den Einstieg eines Investors als erforderlich, heißt es beim AKV.

Der brutkasten fragte beim Unternehmen per Mail um ein Statement an. Wenn dieses eintrifft, wird es hier ergänzt.

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(c) ParityQC: Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser.
Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser. (c) ParityQC

Quantum Brilliance, Entwickler für Quantencomputing-Produkte und -Lösungen und ParityQC, entwickeln gemeinsam einen mobilen Quantencomputer. Als Konsortium sind die beiden Unternehmen unter den drei Finalisten des Projekts “Mobiler Quantencomputer” (MQC) der Agentur für Innovation in der Cybersicherheit GmbH (Cyberagentur).

Ziel des Wettbewerbs ist die Miniaturisierung von Quantencomputern, um sie im Hinblick auf Größe, Gewicht und Energieverbrauch mobil einsetzen zu können. Die Phase III des Projekts läuft insgesamt 30 Monate und wird von der Cyberagentur mit insgesamt 35 Millionen Euro gefördert.

ParityQC “der richtige Partner”

“Wir sind stolz darauf, dass wir den mobilen Quantencomputer für die Cyberagentur entwickeln dürfen. Bei diesem großartigen Projekt werden die Stärken unserer Hardware voll zum Tragen kommen – und mit ParityQC haben wir genau den richtigen Partner, um ein leistungsfähiges Produkt zu schaffen”, sagt Mark Mattingley-Scott, General Manager EMEA bei Quantum Brilliance.

Ein mobiler Quantencomputer bietet den Vorteil, hochkomplexe Simulationen in Quantengeschwindigkeit direkt vor Ort durchführen zu können, ohne Rechenzentrum und Cloud-Infrastruktur. Das ermöglicht eine sichere und zuverlässige Rechenleistung auch in entlegenen Umgebungen.

Der zu entwickelnde mobile Quantencomputer soll in erster Linie in Sicherheit und Verteidigung, aber auch in zivilen Szenarien zum Einsatz kommen. Die Technologie eignet sich beispielsweise zur Berechnung komplexer Logistik-Szenarien und als Basis für leistungsstarke Verschlüsselungstechniken für einen effektiven Schutz kritischer Infrastrukturen.

Quantenarchitektur und Software

ParityQC ist zuständig für die Quantenarchitektur und Software für die NV-Center-Hardwareplattform von Quantum Brilliance. Dafür stellt das Unternehmen einen Hardware-nativen Compiler bereit, der reale Probleme in Quantengatter übersetzt, die spezifisch für die diamantbasierte Hardware von Quantum Brilliance sind.

Mit der Architektur von ParityQC lassen sich Qubits effizienter nutzen und eventuell auftretende Fehler korrigieren – das führt zu zuverlässigeren Berechnungen. Darüber hinaus verhindere dieser Aufbau, dass einzelne Qubits über größere Entfernung miteinander agieren müssen, was im Rahmen der heutigen Technologie oft nur schwer möglich sei.

ParityQC: Mobile Entwicklung

“Wir glauben, dass die Partnerschaft zwischen ParityQC und Quantum Brilliance der richtige Weg ist, um den weltweit ersten mobilen Quantencomputer zu entwickeln”, sagt ParityQC Co-CEO Wolfgang Lechner.

Auch Co-CEO Magdalena Hauser äußert sich ähnlich: “Die speziell für NV-Center entwickelte Architektur bietet Vorteile, die für die mobile Entwicklung von entscheidender Bedeutung sein werden, zum Beispiel die Fähigkeit, komplexere Algorithmen schneller und mit geringerer Fehlerquote zu bearbeiten.”

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