13.11.2023

DEXT.AI: Wie ein Wiener Startup mit KI die Datenqualität im Sozialversicherungsbereich revolutionierte

Das Wiener Startup DEXT.AI unterstützt Unternehmen dabei, ihre Daten effektiv zu nutzen. Insbesondere setzt die IT-Services der Österreichischen Sozialversicherung (ITSV) auf die Technologie.
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Marcin Chudeusz und Danijel Kivaranovicl | (c) DEXT.AI
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Data-Warehouses sind komplexe Datenlösungen, die in Unternehmen eine zentrale Rolle spielen, um Daten zu speichern, zu verwalten und für Analysen zugänglich zu machen. Damit derartige Data-Warehouses effektiv sind, ist allerdings auch die Qualität der gespeicherten Daten entscheidend. Das Überprüfen der Datenqualität von immensen Datenmengen stellt eine enorme und komplexe Herausforderung dar.

DEXT AI mit einer Menge an Erfahrung

Ein Startup aus Wien, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre Datenqualität zu steigern, ist DEXT.AI. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2020 von Danijel Kivaranovic und Marcin Chudeusz mit der Vision, robuste Softwarelösungen zu entwickeln, die auf KI- und ML-Algorithmen beruhen und von jedermann einfach zu nutzen sind. Die Unternehmer greifen auf eine geballte Ladung an Expertise zurück. Chudeusz ist ein erfahrener Consultant im IT-Bereich und Kivaranovic besitzt einen PhD in Statistik und hat mehrere internationale Machine Learning-Wettbewerbe gewonnen.

DIGNA – die Plattform für Datenqualität

Herzstück des Startups bildet dabei die Datenqualitäts-Plattform Digna. Im Prinzip handelt es sich dabei um ein auf künstlicher Intelligenz basierendes Datenqualitätstool, das die Analyse großer Datenmengen mühelos macht. Im Gegensatz zu regelbasierten Datentools, die von vordefinierten Ergebnissen abhängen, lernt Digna Muster und Trends im Laufe der Zeit zu erkennen. Unternehmen haben somit die Möglichkeit ihre Datenqualitätsprüfung zu skalieren und etwaige Datenqualitätsprobleme mühelos zu identifizieren.

“Die mühelose Konfigurierbarkeit von DIGNA macht den Einsatz als Self-Service Data Quality Plattform im gesamten Sozialversicherungsbereich möglich”

Thomas Schauer, Leiter des Teams Data Analytics bei der ITSV GmbH

ITSV setzt auf DIGNA

Bereits im September 2021 waren die beiden DEXT.AI-Gründer gemeinsam mit ihrem Team bereit, die Plattform Digna in den Einsatz zu bringen. Als Partner konnten dafür die IT-Services der österreichischen Sozialversicherung (ITSV) gewonnen werden.

Als innovatives Technologieunternehmen steuert und koordiniert die ITSV die IT-Aktivitäten der österreichischen Sozialversicherung. Dementsprechend groß sind auch die im Data Warehouse verarbeiteten Datenmengen. Jährlich wickelt die ITSV beispielsweise 135.036.511 E-Mails und 25.000.000 Einträge in Impfpässen ab.

Zu Beginn war Vojkan Radak, Produktmanger für das Data Warehouse bei der ITSV, skeptisch, dass Digna die Datenqualitätsregeln, die vorher manuell gewartet wurden, ersetzen kann. Denn wäre es möglich, wäre es nicht nur ein Game-Changer im Datenqualitäts-Management der ITSV, sondern für die ganze Data Warehouse-Branche.

Ein Jahr ohne Datenqualitätsregel im Data Warehouse

Im April 2023 war es dann soweit: Auf der ADV Data-Excellence-Konferenz in Wien, präsentierten DEXT.AI-Mitgründer Kivaranovic und Radak von den ITSV gemeinsam die Ergebnisse, die vor versammelten Publikum für Staunen sorgten. Während der Präsentation verkündete Radak selbstbewusst: “Digna hat erfolgreich 9.000 Datenqualitätsregeln für technische Prüfungen in unserem Data Warehouse ersetzt.” Durch Nutzung der Macht der künstlichen Intelligenz hat DEXT.AI das Problem der technischen Datenqualitätsregeln effektiv gelöst und die Data-Warehouse-Landschaft nachhaltig geprägt.

Befähigung einer ganzen Organisation

Digna’s Einfluss ging über das Data Warehouse der ITSV hinaus. Schon im Dezember 2022 beschloss die ITSV, Digna als Datenqualitätsplattform für die gesamte Sozialversicherungsorganisation zu implementieren. Dieser Schritt ermöglichte es den Mitarbeiter:innen in allen Bereichen, Projekte unabhängig zu konfigurieren und so die Datenqualität der Organisation zu überwachen und zu verbessern.


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Das Gründungsteam von voidsy | (c) voidsy

In der Industrie ist die zerstörungsfreie Prüfung von Materialien und Bauteilen von zentraler Bedeutung, besonders in sicherheitskritischen Bereichen wie der Luftfahrt oder der Automobilbranche. Doch die bis dato verfügbaren Systeme sind meist komplex in der Anwendung, teuer und primär für den Einsatz in Laboren konzipiert. Abhilfe möchte künftig das in Wels angesiedelte Startup voidsy schaffen, das mit seinem sogenannten 3D V-ROX eine einfache und zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) von Bauteilen ermöglicht.

Die Unternehmensgründung erfolgte im Jahr 2022 durch voidsy-CEO Holger Plasser gemeinsam mit seinen drei Co-Gründern Gernot Mayr, Günther Mayr und Gregor Thummerer. Alle vier waren zuvor als wissenschaftliche Mitarbeiter an der Fachhochschule Oberösterreich tätig. 

Die Vorteile von 3D V-ROX

“Mit dem 3D V-ROX wollten wir eine Lösung schaffen, die nicht nur präzise, sondern auch praktikabel für die direkte Anwendung in der Industrie ist”, erklärt Plasser, Mitbegründer und CEO von voidsy. “Wir haben uns darauf konzentriert, ein System zu entwickeln, das die komplexe Technologie der aktiven Thermografie in eine kompakte und bedienerfreundliche Form bringt.” Das System kann dabei direkt in der Produktionsumgebung eingesetzt werden. 

(c) voidsy

Zudem hat das System einen weiteren Vorteil: Der 3D V-ROX setzt keine ionisierende Strahlung frei und es werden keine Materialien kontaminiert. Darüber hinaus kann die Qualitätsprüfung um bis zu 80 Prozent schneller und kostengünstiger durchgeführt werden. “Unser System ist kontaktlos und deutlich schneller als beispielsweise die herkömmliche Ultraschallmethode, was in vielen Anwendungen einen großen Vorteil darstellt”, so Plasser.

Bereits erste Systeme von voidsy im Einsatz 

Seit der Gründung hat voidsy an der Verbesserung und Weiterentwicklung des 3D V-ROX gearbeitet. Das Unternehmen hat bereits eine Pilotserie von etwa zehn Geräten produziert, die bei verschiedenen Kunden aus der Luftfahrt-, Automobil- und weiteren Industriezweigen im Einsatz sind. Diese Pilotkunden spielen eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung des Systems, da ihr Feedback direkt in die nächste Version von 3D V-ROX einfließt. Der Abschluss der Serienreife ist übrigens für Ende des Jahres geplant.

“Die Rückmeldungen unserer Pilotkunden sind für uns von unschätzbarem Wert“, betont Plasser. “Sie helfen uns dabei, unser Produkt stetig zu verbessern und es noch besser an die Bedürfnisse der Industrie anzupassen.”

Das Welser Startup hat bereits Kunden weltweit, einschließlich in China und den USA. Der Export geht jedoch mit gewissen Herausforderungen einher, da es sich um ein sogenanntes Dual-Use-Produkt handelt. Das bedeutet, dass das Gerät sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke eingesetzt werden könnte, was spezielle Exportgenehmigungen erfordert.

Geschäftsmodell und bisherige Finanzierung

Das Geschäftsmodell konzentriert sich auf den Verkauf der entwickelten Hardware-Devices. Der Preis für das Gerät liegt im sechsstelligen Bereich, zwischen 100.000 und 150.000 Euro, abhängig von der Ausstattung. Neben der Hardware bietet Plasser mit seinem Team auch verschiedene Softwarepakete an, die zusätzlich verkauft werden.

Zur Finanzierung ihres Unternehmens konnte voidsy auf eine Reihe von Förderprogrammen zurückgreifen. Besonders hervorzuheben ist die Unterstützung durch das Pre-Seed-Programm der Austria Wirtschaftsservice (aws), das maßgeblich zur erfolgreichen Entwicklung und Markteinführung des „3D V-ROX“ beigetragen hat. Das Programm aws Preseed Deep Tech ermöglichte es voidsy, die Grundlagen für die innovative Thermografie-Technologie zu legen und die ersten Schritte hin zur Kommerzialisierung zu gehen.

“Der Support der aws ging weit über die finanzielle Unterstützung hinaus. Das Team hat uns mit seinem Know-how tatkräftig bei der Entwicklung eines Schutzrechtskonzeptes für unseren Proof of Concept und der Ausarbeitung unseres Geschäftsmodells unterstützt”, so Plasser.

Zukunftsperspektiven von voidsy

Aktuell arbeitet das Team an der Vorbereitung einer ersten Risikokapitalrunde, um das weitere Wachstum zu sichern. „Unsere Vision ist es, in den nächsten Jahren zu einem führenden Anbieter im Bereich der zerstörungsfreien Materialprüfung zu werden“, sagt Plasser.

Obwohl voidsy das Potenzial von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Materialprüfung erkennt, setzt das Unternehmen zunächst auf traditionelle Methoden, da die Akzeptanz von KI in der Branche noch gering ist. “KI ist zweifellos die Zukunft, aber wir müssen auch die Skepsis der Industrie berücksichtigen”, erklärt Plasser. „Wir entwickeln bereits KI-basierte Lösungen, aber unser Fokus liegt derzeit auf der Optimierung der bestehenden Technologie.”


* Disclaimer: Das Startup-Porträt entstand in Kooperation mit der Austria Wirtschaftservice (aws)

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