01.09.2023

Einst mit fast zwei Mrd. Euro bewertet – jetzt ist Startup insolvent

Der Niedergang des einst gehypten Londoner Telehealth-Startups Babylon Health zeichnet sich bereits seit 2022 ab.
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Babylon Health
Produktfoto | (c) Babylon Health

Es gibt Startup-Namensentscheidungen, die nicht ganz nachvollziehbar sind. Etwa, wenn man das Unternehmen nach einem längst vergangen Reich benennt, das in Philosophie, Kunst und Literatur sinnbildlich für hohen Aufstieg und tiefen Fall steht. Das Londoner Telehealth-Startup Babylon Health hat genau das getan – und erlebte einen hohen Aufstieg und einen tiefen Fall.

Starkes Wachstum schon vor coronabedingtem Telehealth-Boom

Im August 2019 wurde das Startup bei einer 550 Millionen US-Dollar-Finanzierungsrunde mit knapp zwei Milliarden US-Dollar bewertet. Das Timing schien rückbezüglich perfekt. Denn bekanntlich führte die Coronakrise schon einige Monate später zu einem Telehealth-Boom, für den Babylon nun entsprechend gut aufgestellt war. Schon vor der Pandemie hatte das Unternehmen mehrere große langfristige Deals mit Gesundheitsorganisationen unter Dach und Fach gebracht.

Babylon konnte Versprechen nicht halten

Doch es kam anders. Wie es bei Startups, die zu schnell wachsen, mitunter vorkommt, konnte Babylon Health seine Versprechen nicht halten. Zunächst stellten einzelne Mediziner:innen öffentlich die Patient:innen-Sicherheit beim Service infrage. Später schloss sich eine Behörde dieser Auffassung an. Im Sommer 2022 schließlich führte das zu einer Kettenreaktion gekündigter Großkunden-Verträge.

Übernahmeversuch 2023 scheiterte

Dazwischen war das Startup 2021 via SPAC in den USA an die Börse gegangen, mit dem Ziel, auch dort das Service anzubieten. Die Vorgänge 2022 ließen den Aktienkurs dann natürlich in den Keller fallen. Anfang dieses Jahrs suchte Babylon Health dann endgültig einen Käufer, um zu retten, was zu retten ist. Eine Übernahme durch ein Schweizer HealthTech scheiterte jedoch.

Babylon-Insolvenz zunächst in den USA, nun auch in UK

Zunächst meldete das Startup vor einigen Wochen in den USA Insolvenz an und beendete sein Service dort. Das Service im Vereinigten Königreich sollte dagegen erhalten bleiben, wie das Babylon Health dem US-Magazin TechCrunch erzählte. Nun wurde auch dort Insolvenz angemeldet. Große Teile der Assets wurden im Zuges dessen nun aber doch verkauft, heißt es in einem aktuellen TechCrunch-Bericht. Der Dienst dürfte also im Vereinigten Königreich mit dem neuem Eigentümer eMed Healthcare UK fortgeführt werden.

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Don't Call it Deo
(c) HIDREI GmbH - Don't Call it Deo-Founder Stefan Steiner.

Das Salzburger Anti-Schweiß-Startup Don’t Call it Deo, das früher unter dem Namen Hidrei bekannt war und sich 2023 umbenannte, schloss im Februar des selben Jahres eine sechsstellige Finanzierungsrunde ab – hier nachzulesen. Als Investoren beteiligten sich damals ein ehemaliger Geschäftsführer eines globalen Medizinunternehmens sowie die in Deutschland ansässige Ariane IX AG. Heuer folgte im April erneut ein sechsstelliges Investment.

Don’t Call it Deo: Kooperation betont medizinischen Hintergrund

Nun wurde eine Partnerschaft mit der Shop Apotheke in Österreich und Deutschland verkündet, womit ab jetzt das Antitranspirant Fluid des Unternehmens über die Plattform der Onlineapotheke erhältlich ist.

“Die Kooperation mit der Shop Apotheke ist ein bedeutender Meilenstein für unser Unternehmen. Es war stets mein Ziel, den medizinischen Hintergrund unseres Produkts zu betonen und eine Plattform zu finden, die diesem Anspruch gerecht wird. Die Aufnahme in das Sortiment der Shop Apotheke unterstreicht diesen Ansatz”, sagt Gründer und Geschäftsführer Stefan Steiner.

Neues für Anfang 2025

Seit seiner Markteinführung von Don’t Call it Deo im August 2023 sind die Erzeugnisse der Salzburger – neben dem eigenen Onlineshop und auf Amazon – mittlerweile auch in den Filialen von dm Österreich erhältlich.

“Unser Ziel ist es”, sagt Steiner, “kontinuierlich neue, innovative Produkte zu entwickeln. Bereits Anfang 2025 werden wir eine weitere Produktneuheit vorstellen, die gezielt für einen anderen Körperbereich konzipiert ist.”

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