12.05.2023

Arteria Technologies: Grazer Energie-Startup sichert sich sechsstellige aws-Förderung

Das Startup Arteria Technologies rund um Gründer und CEO Stefano Coss hat eine Plattform entwickelt, die bei der Digitalisierung und Dekarbonisierung von Energiesystemen unterstützt. Für das weitere Wachstum konnte das Unternehmen nun eine sechsstellige Förderungen der Austria Wirtschaftsservice (aws) an Land ziehen.
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(c) arteria technology

Die Energiewende geht mit einer Dezentralisierung des Energiemarktes einher. Neben einem Netzausbau bedarf es künftig auch intelligenter Netze, um die Auslastung der vorhandenen Infrastruktur zu verbessern. Eine Lösung dafür bietet das Grazer Startup Arteria Technologies, das 2020 vom promovierten Energietechniker Stefano Coss gegründet wurde. Das Unternehmen entwickelt Softwareprodukte für die Digitalisierung von Energiesystemen. Eines der ersten Services, das von Arteria Technologies über eine Plattform angeboten wird, umfasst ein Software-Tool, mit dem Wärmnetze geplant und optimiert werden können.

Arteria Technologies ermöglicht Simulationen

Mit Hilfe des Tools lassen sich auch Echtzeitsimulationen durchführen, um die Planung von Nahwärme- und Fernwärmenetzen zu vereinfachen. “Mit unserer Technologie können wir unseren Kunden schon in der Planungsphase sagen, wie groß eine Anlage schlussendlich sein muss”, so Coss über den Mehrwert der digitalen Zwillinge.

Über die Plattform des Startups lassen sich zahlreiche Use-Cases abwickeln. Dazu zählt die Digitalisierung von alten Netzplänen, die Visualisierung von Temperaturen aber auch die Erstellung von Dashboards, damit Energieversorger ihren Kund:innen relevante Information übersichtlich aufbereiten können.

Die Kunden:innen des Startups

In der noch recht jungen Unternehmensgeschichte kann Arteria Technologies bereits einen namhaften Kundenkreis vorweisen. So setzen mittlerweile zahlreiche große Energieversorger wie Wien Energie oder die Stadtwerke Genf und Lugano in der Schweiz auf die Technologie aus Graz. 2020 führte das Startup beispielsweise die Optimierung eines Subnetzes der Wiener Fernwärme durch, wobei ein Energie-Einsparpotential von bis zu 20 Prozent erreicht wurde. Zudem nutzen laut Coss auch Immobilienentwickler das Tool, das mit einer einfachen Benutzeroberfläche punkten möchte. Neben der Simulation von Wärmenetzen lassen sich auch Stromnetze ganzer Smart-City-Stadtviertel simulieren, wie der Gründer anmerkt.

Das Geschäftsmodell & die Finanzierung

In Sachen Vertrieb setzt das Startup auf ein klassisches SaaS-Geschäftsmodell. Kund:innen können das Tool über den eigenen Webbrowser nutzen und so eigenständig mit dem Tool arbeiten. Bislang finanzierte sich das Unternehmen über Kundenprojekte und wurde zudem mit einer aws Preseed-Förderung der Austria Wirtschaftsservice unterstützt.

Wie Coss gegenüber brutkasten erläutert, konnte neben der aws Preseed-Förderung nun auch eine aws Seed-Förderung im sechsstelligen Bereich für die nächsten Wachstumsschritte an Land gezogen werden.

Derzeit beschäftigt das Unternehmen fünf Mitarbeiter:innen, wobei noch in diesem Jahr das Onboarding weiterer Mitarbeiter:innen geplant ist. Für 2024 strebt das Startup eine Finanzierungsrunde mit externen Investor:innen an, wobei sich der Kapitalbedarf für die weiteren Skalierungsschritte auf zwei Millionen Euro belaufen würde, wie Coss abschießend anmerkt.


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JobTwins, TimeWins
(c) JobTwins - Katharina Miller, Founderin JobTwins.

Bei JobTwins handelt es sich um einen Marktplatz für Talente in Teilzeit sowie eine “Jobsharing-Matching-Plattform”, die 2022 vom aws (Austria Wirtschaftsservice) im Rahmen von “aws Seedfinancing – Innovative Solutions” mit einem mittleren sechsstelligen Betrag gefördert wurde – der brutkasten berichtete. Nun hat sich das Startup neu aufgestellt und das Portfolio und Produkt geändert, nachdem der österreichische Markt “trotz intensivster Bemühungen langsamer agiert”, wie Founderin und Geschäftsführerin Katharina Miller erzählt.

JobTwins führt TimeWins ein

Nach vier Jahren als Teilzeit-Spezialist auf dem österreichischen Markt und dem Aufbau einer Community qualifizierter Teilzeitkräfte, präsentiert JobTwins die Einführung seiner neuesten Marke: TimeWins.

Dabei handelt es sich um eine Antwort auf die steigende Nachfrage nach Teilzeitstellen, die Teilzeitkräften und Unternehmen eine Plattform bieten soll: Sie ist darauf ausgerichtet, Menschen, die flexibel arbeiten möchten oder müssen, eine Bühne bereitzustellen, auf der sie ihre Fähigkeiten und Potenziale unabhängig ihrer verfügbaren Zeit dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen, so der Plan.

Flexibilität gefordert

Laut Miller wächst die Nachfrage nach Teilzeitbeschäftigung stetig, da immer mehr Menschen nach flexibleren Arbeitsmodellen streben. Von Familien über Pflegende bis hin zu Studierenden und älteren Arbeitnehmer:innen möchten immer mehr Menschen arbeiten, ohne sich an traditionelle Vollzeitverpflichtungen binden zu müssen.

JobTwins hat ursprünglich als Plattform für Jobsharing und Karriere in Teilzeit gestartet und sich immer mehr auf Beratung und das Coaching von “shared leadership Tandems” und “Jobsharing” spezialisiert. Mit der Einführung von TimeWins möchte man nun einen viel breiteren Markt adressieren: “Österreich hat nach den Niederlanden die zweithöchste Teilzeitquote und beschäftigt rund 1.4 Millionen Menschen in Teilzeit. Die überwiegende Mehrheit der Teilzeitkräfte ist weiblich und arbeitet Teilzeit aus Pflege- und Betreuungsgründen” liest man in der Aussendung.

JobTwins reagiert auf Bedürfnisse des Arbeitsmarktes

Mit der Umstellung auf eine Teilzeit-Jobbörse reagiert JobTwins konkret auf die veränderten Bedürfnisse des Arbeitsmarktes und möchte “seine Positionierung als Vorreiter für innovative Arbeitsmodelle” weiter ausbauen. Im Gepäck mit dabei: eine wachsende Community als Asset mit über 1.000 registrierten Nutzer:innen.

Unternehmen, die das große Potential von qualifizierter Teilzeitarbeit verstanden haben, hätten mit dieser Plattform nun Zugang zu einem einzigartigen Talentpool hochqualifizierter Fachkräfte, so Miller: “Teilzeitarbeit ist in Österreich seit vielen Jahrzehnten tief verankert”, präzisiert sie. “Ohne entsprechende Rahmenbedingungen wird es schwierig, dies zu ändern bzw. die Vollzeitquote zu heben. Da ergibt es mehr Sinn, wenn Unternehmen sich überlegen, wie sie Teilzeitarbeit für sich sinnvoll nutzen können.”

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