21.04.2023

Brilamo: Zauberstab für ungetrübten Alkohol-Genuss

Das Dresdner Startup Brilamo will mit einem Spezial-Stab für Weinglaspolitur brillante Ergebnisse erzeugen. Sowohl Weinglas als auch Polierer:in sollen dabei geschont werden.
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Brilamo, Startup, Die Höhle der Löwen
Gründerin Linda Koller in ihrem Element (c) brilamo

Jede:r Besitzer:in eines Geschirrspülers kennt vermutlich den Moment irgendwo zwischen Frust und Verzweiflung, wenn man das frisch gespülte, noch dampfende Geschirr aus der Maschine nimmt, dieses aber so alles andere als sauber ist. Woraufhin man dem Geschirrspüler nicht selten seine Existenzberechtigung abspricht. Gerade Weingläser sind nach dem Waschgang häufig noch von Schlieren oder anderen Rückständen betroffen. Auch, wenn man sie sachgemäß per Hand wäscht. Trocknen und Polieren ist jedenfalls angesagt, was oft aufwendig und zeitintensiv ist.

Keine Beläge nach dem Gelage

Für solche Leiden des domestischen Lebens hat ein Dresdner Startup nun eine potentielle Lösung. Brilamo soll effizientes, hygienisches Polieren von Weingläsern ermöglichen. Ein Polierstab, der genau auf die Anforderungen von Weingläsern abgestimmt ist, soll Wasserrückstände oder Fingerabdrücke auf der Glasoberfläche mühelos entfernen. Ein spezielles Mikrofasertuch soll die Reinigung noch schneller und effizienter gestalten und dabei Weinliebhaber:innen mehr Zeit für den Genuss verschaffen.

“Ich möchte das Leben von Weinliebhaber:innen im Handumdrehen erleichtern”, so das Ziel der Gründerin Linda Koller. “Mit einem handelsüblichen Geschirrtuch gestaltet sich das Polieren von Weingläsern oft mühsam. Die Gefahr von Beschädigungen oder Glasbruch ist aufgrund der schwierigen Dosierung der Druckkräfte groß”, so Linda.

Spezial-Stab nicht nur für Weingläser

Der Polierstab besteht aus einem Griff mit einem Gummiaufsatz und soll sich durch flexible Lamellen an die unterschiedlichsten Weinglasformen anpassen. Das Tuch soll mit einer weichen und saugstarken Qualität zu einer besonders schonenden Politur beitragen. Dazu legt man das Tuch über die Glasöffnung, führt den Stab in das Glas ein und fängt ihn mit kurzen Bewegungen zu drehen an. Der Stab reguliert den Druck und minimiert dadurch die Bruch- und Verletzungsgefahr.

Doch der Polierstab diskriminiert nicht zwischen Weinliebhaber:innen und anderen Getränken zugewandtem Publikum: Auch Biertulpen können vom Polierstab versorgt werden.

Gründen im Alleingang

Linda Koller entwickelte ihr Produkt im Alleingang. Nach einem Studium der Wirtschaftswissenschaften arbeitete sie in der Automobilbranche. In dieser Zeit kam ihr die Idee, ein Produkt zu entwickeln, das anregende Abende mit Freund:innen bei ein paar Gläsern Wein noch schöner macht, indem man den Reinigungsaufwand in der Küche danach minimieren kann. Es folgten die ersten Skizzen des Brilamo-Polierstabes und schon bald ein paar Prototypen. Um Brilamo auch im Einzelhandel platzieren zu können, sucht Linda nun Unterstützung im Vertrieb und Marketing.


In der 4. Folge von “Die Höhle der Löwen” hofft Linda Koller, die Investor:innen von ihrem Startup überzeugen zu können. Weiters am Montag dabei: Iceblock, Articly, Volummi und Wunschkapsel.

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100.000 Tonnen pro Jahr: Wiener Insekten-Startup Livin Farms expandiert in Europa

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Livin Farms-Gründerin Katharina Unger | (c) Paris Tsitsos / Livin Farms
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Insekten als Proteinquelle – womit sich viele Menschen in ihrer Ernährung (noch) nicht anfreunden können, ist im Bereich Tierfutter ein aufstrebender Markt. Die Vorteile lassen sich gut darlegen, wie es vom Wiener Startup Livin Farms heißt: Protein aus Insekten spare demnach 92 Prozent der Emissionen ein, die etwa zur Produktion von Sojaprotein anfallen. Und für jede Tonne Insektenmehl, die anstelle von Fischmehl in der Tierfütterung (etwa in der Geflügel- und Schweinezucht) eingesetzt werde, würden fünf Tonnen Fisch im Ozean verschont.

Larven als Protein- und Fett-Quelle sowie Düngemittel-Rohstoff

Livin Farms rund um Katharina Unger beschäftigt sich bereits mehr als ein Jahrzehnt mit der Erforschung der optimalen Produktionsprozesse der schwarzen Soldatenfliegenlarve – brutkasten berichtete mehrmals, etwa über eine Sechs-Millionen-Euro-Finanzierungsrunde 2022. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf Larven als Protein-, sondern auch als Fett-Quelle und Düngemittel-Rohstoff. Nun verkündet das Startup einen großen Expansionsschritt: Neben der eigenen Produktionsanlage in Wien Simmering betreue man mittlerweile eine Reihe von Kundenprojekten in Spanien, Österreich, Belgien und Deutschland.

Larven der schwarzen Soldatenfliege aus der Living Farms-Produktion | (c) Paris Tsitsos / Livin Farms
Larven der schwarzen Soldatenfliege aus der Living Farms-Produktion | (c) Paris Tsitsos / Livin Farms

Unger: “Das Livin Farms Team ist aktuell von einer Baustelle zur anderen in ganz Europa im Einsatz”

“Das Livin Farms Team ist aktuell von einer Baustelle zur anderen in ganz Europa im Einsatz. Mit unseren derzeit in Bau befindlichen Insektenmastanlagen werden unsere Kund:innen 2025 bis zu 100.000 Tonnen organisches Material pro Jahr, großteils Nebenprodukte aus Lebens- und Futtermittelindustrie zu Proteinen, Fett und Dünger verwandeln”, sagt Gründerin und Geschäftsführerin Katharina Unger. Die Anlagen seien modular skalierbar, teil- oder auch vollautomatisiert und robotisiert.

Stark automatisierter Prozess

Kern der Livin Farms-Technologie ist die selbst entwickelte, patentierte und vom Unternehmen gebaute “Tray Handling Robotik Linie”, die die Handhabung von Vormast- und Mast der Insektenlarven übernimmt. “Dieses System entleert die Produktionseinheiten (“Trays”) effizient,
befördert das zu erntende Material weiter für die Trennung, dosiert Futter, dosiert die Babylarven
(“Seedlings”) robotisch und präzise und befördert Trays zum Waschen – wodurch die manuelle Arbeit minimiert und die Hygiene optimiert wird”, heißt es vom Startup.

Modulare Anlage kann leicht erweitert werden

Durch die Standardisierung und Automatisierung der Arbeitsprozesse, und das von Livin Farms dabei weitergegebene biologischen Know-How ermögliche das System Kund:innen, sofort mit der Produktion von Insektenlarven zu starten, ohne eigene Entwicklungszeit auf sich zu nehmen. Das modulare System eigne sich dabei sowohl für kleine oder mittelgroße landwirtschaftliche Betriebe als auch für große Konzerne. “Das System kann in unterschiedlichen Bauhöhen und Automatisierungsstufen umgesetzt werden und wird bisher meist so geplant, dass bereits eine Skalierung am Standort absehbar und rasch durchführbar ist”, heißt es vom Unternehmen weiter. Unternehmen könnten mit einem kompakten Aufbau starten und diesen im Fall von erhöhten Produktionsanforderungen durch Hinzufügen von Modulen einfach erweitern.

Die Livin Farms-Produktionsanlagen sind weitgehend automatisiert | (c) Aurelian Böhler / Livin Farms
Die Livin Farms-Produktionsanlagen sind weitgehend automatisiert | (c) Aurelian Böhler / Livin Farms

Eigene Livin Farms-Anlage in Simmering dient mehreren Zwecken

Auf nicht weniger als 2.500 Quadratmetern betreibt Livin Farms auch eine eigene Anlage in Wien Simmering. Diese fungiert als Demonstrations-, Test und Reproduktionsanlage. Durch die “echten operativen Erfahrungen mit der Anlagentechnik” dort soll der Prozess auch für Kund:innen weiter optimiert werden. Zudem werden in der Anlage kundenspezifische und kostenoptimierte Futterrezepte entwickelt, “die auf die verfügbaren Rohstoffe des Kunden sowie die gewünschten Spezifikationen der Endprodukte (Proteinpulver, Fett und Dünger) eingehen”.

“Fidele und fresshungrige” Larven

Und drittens werden vor Ort Millionen an Fliegen in von Livin Farms entwickelten vollautomatisierten Fliegenkäfigen gezüchtet, die für die Produktion der Babylarven zuständig sind. “Unsere Seedlings schlüpfen aus automatisiert geernteten Eiern aus unseren ersten vollautomatisierten Fliegenkäfigen der Welt. Sie sind wohl auch die längsten Käfige der Welt, mit ca. 30 Metern Länge. Seedlings sind quasi die ‘Kapseln’ in unserem industriellen Nespresso-System für Insekten. Sie werden bei uns vor Ort produziert, grammgenau dosiert, in spezielle Verpackungen verpackt und an unsere Kundenstandorte geschickt, wo sie robotisch eindosiert werden”, erklärt Unger. “Pro Packungseinheit befinden sich, in nur wenigen Gramm, ca. eine halbe Million Tiere, die fidel und fresshungrig nach dem Transport bei unseren Kund:innen auf organisches Material, also Futter gesetzt werden.”

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