04.10.2022

EduTech eSquirrel launcht business-App

Fürs Onboarding und Weiterbildung.
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(c) eSquirrel - Das eSqirrel-Team rund um Founder Michael Maurer (l.) nun mit einer App für Unternehmen.

Das EduTech eSquirrel, das in letzter Zeit einige Meilensteine und Erfolge erreichen konnte, entwickelte eine neue App, die sich speziell an Unternehmen richtet.

ESquirrel nutzt eigene App fürs Onbaording

“Wir haben erkannt, dass wir unsere App für das ‘Onboarding’ für eigene Mitarbeiter nutzen”, erklärt Gründer Michael Maurer die neue Idee. “Für Sales, Product, auch für die Einschulung neuer Personen im Unternehmen. Und haben uns gefragt, warum wir das, was wir für Schulen machen, nicht auch Unternehmen anbieten.”

Zur Erklärung: In der Smartphone-App von eSquirrel können Kurse zu verschiedenen Schulbüchern oder ein Maturatraining gebucht werden, Lehrer können die Anwendung in den Unterricht integrieren und für Hausübungen oder Tests verwenden. Die App ist in puncto Funktionen und Design gaming-basiert. In verschiedenen Levels sammeln die Kinder für jede richtige Frage Nüsse. Je mehr Nüsse gesammelt werden, desto besser sind die Schüler im jeweiligen Fachgebiet.

Bei der eSquirrel-business-App sind die essentiellen Features der School-Version mit dabei, aber mit anderer Aufmachung – speziell auf Kursleiter und -teilnehmer abgestimmt.

Whitlabel-Lösungen

“Wir haben auch die Möglichkeit Whitelabel-Lösungen an Unternehmen anzupassen”, so Maurer weiter. “Bei unserer business-Variante sammelt man weiterhin Nüsse, aber mit einem Niveau, das für Erwachsene etabliert wurde.”

Das EduTech, das vom Bildungsministerium zertifiziert ist, ermöglicht es seinen business-App-Usern etwa eigenen Mitarbeitern Inhalte freizuschalten und sie ihnen zum Erarbeiten zur Verfügung zu stellen.

Microlearning mit eSquirrel

“Sodass ich als Arbeitgeber weiß, sie haben es verstanden”, präzisiert Maurer. “Statt einer Wiki-Page oder einem PDF, kann man als Arbeitgeber Essentielles in einem Microlearning-Format verpacken. Der Vorteil ist das effiziente und spielerische Lernen. Man kann gemeinsam mit Kollegen die Fortschritte im Auge behalten, sich motivieren.”

Bisher wird die business-App von eSquirrel vom langzeitigen Partner A1 genutzt und kommt auch bei Sicherheitsakademien – Türsteher, Bodyguards – zum Einsatz, wie Maurer erklärt: “Jene werden bereits in Deutschland für ihre Prüfung mit unserer Plattform ausgebildet.”

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(c) martin pacher | brutkasten

Unter dem Motto “Navigating the Unknown“ bot das Future Forward-Event am vergangenen Donnerstag im Wiener weXelerate auch in diesem Jahr wieder eine Plattform für den Austausch zwischen Startups, Branchenführern und Tech-Visionären. Im Fokus stand Japan als Gastland. Das Land ist nicht nur globaler Innovationstreiber, sondern im nächsten Jahr auch Austragungsort der EXPO 2025.

Japan als Innovationsland

Die enge Verbindung zwischen Japan und Österreich sowie die Bedeutung der bilateralen Zusammenarbeit für die Zukunft hob auch der japanische Botschafter in Österreich Ryuta Mizuuchi hervor, der zu Beginn der Veranstaltung eine Keynote über die engen Handelsbeziehungen beider Länder hielt. Ein herausragendes Beispiel sei die Präsenz des japanischen Pharmariesen Takeda, der in Österreich eine seiner größten Forschungs- und Produktionszentralen betreibt.

Zudem betonte er die Arbeit des Global Incubator Networks Austria, das über das GO AUSTRIA-Programm Startups aus asiatischen Zielregionen nach Österreich bringt – darunter auch japanische Startups. “Startups aus Japan wie Spiral, die Drohnen- und KI-Technologien entwickeln, stehen exemplarisch für den Erfolg unserer Zusammenarbeit”, so der Botschafter.

Das japanische Technologieunternehmen Spiral Inc. ist ein weltweit führender Anbieter von automatisierten Indoor-Drohnenlösungen. 2024 gründete das Unternehmen in Österreich eine FlexCo und wurde bei der Ansiedelung vom Global Incubator Network Austria (GIN) unterstützt (brutkasten berichtete). Die Ansiedelung erfolgte über das GO AUSTRIA PLUS-Programm, das auch das japanische KI-Startup Godot nutzte und bereits 2023 einen Standort in Wien errichtete.

Ryuto Mizuuchi beim Future Forward-Event | (c) martin pacher | brutkasten

Werner Müller, FFG-Programmleiter des Global Incubator Network Austria (GIN), erklärt: „Japan ist eine strategische Zielregion für unser Netzwerk. Seit 2016 haben wir 40 Startups aus Japan über das GO AUSTRIA-Programm nach Österreich geholt.” Die Zusammenarbeit mit Japan, so Müller, profitiere von der starken Innovationskultur beider Länder. Während in Österreich KMUs und Forschungseinrichtungen maßgeblich Innovationen vorantreiben, dominieren in Japan große Konzerne.

Werner Müller | (c) martin pacher

Unter anderem werden über das GO ASIA-Programm des Global Incubator Network Austria (GIN) auch österreichische Startups nach Japan geholt. Müller hob zudem die Chancen der EXPO 2025 hervor: “Die EXPO bietet eine großartige Plattform, um österreichische Innovationen einem internationalen Publikum zu präsentieren. Geplant sind Delegationsreisen, Hackathons und Präsentationen im österreichischen Pavillon in Osaka.”

Sechs Startups auf der Bühne

Ein weiteres Highlight im Rahmen des Future Forward-Events und der Eventpartnerschaft mit dem Global Incubator Network Austria (GIN) war die Beteiligung von Startups aus ganz Asien. Sechs asiatische Startups aus dem aktuellen Durchgang von GO AUSTRIA präsentierten ihre Technologien auf der Bühne, darunter auch Alexis Huang vom taiwanesischen Startup Allxon. Das Unternehmen bietet eine Lösung für Remote Device Management, die insbesondere auf KI-gestützte Geräte zugeschnitten ist. Alexis erklärt: „Unser Ziel ist es, Geräte immer verfügbar zu machen, was der Name Allxon – ‚Always On‘ – widerspiegelt.”

Alexis Huang | (c) martin pacher / brutksaten

Die Teilnahme am GO AUSTRIA-Programm war für Allxon ein entscheidender Schritt, um den europäischen Markt zu erschließen. Alexis betont: „Wir haben bereits viele Nutzer in Westeuropa, aber wir möchten unsere Marktpräsenz in Mittel- und Osteuropa ausbauen. Österreich ist dafür ein idealer Ausgangspunkt – geografisch zentral gelegen, mit hervorragenden Flugverbindungen und einer aufgeschlossenen Kultur.”

Die Rolle der Mentoren

Ein wichtiger Erfolgsfaktor des GIN-Programms sind erfahrene Mentoren wie Jasper Ettema, der Startups bei ihrem Markteintritt in Österreich unterstützt. Ettema erläutert seine Motivation das Programm zu unterstützen.: “Das GO AUSTRIA-Programm ist eine großartige Initiative, weil es gezielt die Stärken einzelner Länder berücksichtigt und Startups die Möglichkeit bietet, auf diese zuzugreifen. Meine Aufgabe ist es, Startups dabei zu helfen, ihr Potenzial in Österreich und darüber hinaus voll auszuschöpfen.”

Jasper Ettem | (c) martin pacher | brutkaten

Ettema spricht auch über die besondere Dynamik des österreichischen Marktes: „Österreich ist ein überschaubarer Markt, bietet aber durch seine Nähe zu Deutschland und die starke Forschungslandschaft ideale Voraussetzungen für Unternehmen, die eine solide Basis in Europa suchen.“

Ein Beispiel seiner Arbeit zeigt die Zusammenarbeit mit dem japanischen Drohnen-Startup Spiral, das durch das GIN-Programm in Österreich eine Niederlassung gründete: „Wir haben mit ihnen gemeinsam überlegt, wie ihre Technologie die österreichische Industrie unterstützen kann. Durch mein Netzwerk konnten wir wertvolle Verbindungen herstellen, die langfristig Wachstum ermöglichen.”


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