12.09.2022

Zoho: Zum Unicorn mit Null Euro-Investment

Zoho hat es ohne Fremdkapital und mit langsamer Stabilität geschafft eine Firmenbewertung von über einer Milliarde US-Dollar zu erreichen. Die "learnings".
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Zoho, Unicorn ohne Investment, Kein Investment
(c) Pexels - Das indische Unternehmen Zoho verfolgt eine Null-externes-Investment-Strategie.

Ein Problem. Eine innovative Lösung. Das richtige Team und die Gründung eines Startups – so beginnt oftmals eine Gründer:innen-Erfolgsstory, die dann darin gipfelt, dass VCs und Investoren bereitwillig und großzügig ihre Brieftaschen öffnen und das eigene Unternehmen schlussendlich mit einer Milliarde US-Dollar bewerten. So der übliche Weg. Das Startup Zoho allerdings legte einen anderen Weg zum „Unicorn“ hin, wie Techcrunch berichtet.

Zoho: Aus eigener Kraft gewachsen

Zoho, ein Unternehmen mit einer Palette von Front- und Back-End-Business-Software, hat sich mit großem Erfolg diesem „Blueprint“ mit seinem Wachstums- und Investitionsdruck widersetzt. Das Startup meldet, dass der Umsatz im letzten Jahr mehr als eine Milliarde US-Dollar betrug – ohne jedoch keine genauen Zahlen vorzulegen.

Indem das Unternehmen aus eigener Kraft gewachsen ist, konnte Zoho eine starke interne Kultur aufbauen, die von Forschung und Entwicklung sowie Produktentwicklung geprägt ist und langsam, aber stetig wächst, ohne dass Investoren eingreifen müssen. Damit möchte man vor allem dem Exit-Druck entgehen, der oftmals durch Fremdkapital und von Außen entsteht.

Exit als falsche Strategie

Der Produktkatalog von Zoho umfasst 50 Produkte – von einer traditionellen Office-Suite bis hin zu Business Intelligence, Finanzen, Vertrieb und Marketing, Kundenservice und vielen weiteren Softwarekategorien. Mit einem Freemium-Modell zur Steigerung der User konkurriert das Unternehmen mit Giganten wie Salesforce, Google, Microsoft und Oracle, hat jedoch einen Weg gefunden, trotz der harten Konkurrenz zu florieren. Es verfügt aktuell über mehr als 50 Millionen Nutzer weltweit.

Gründer und CEO Sridhar Vembu erklärte bereits im Juli des heurigen Jahres: „In Bengaluru (Anm.: Indien) bauen wir eine Menge Unternehmen auf, aber was mir fehlt, ist, dass viele dieser Unternehmen auf den Exit fokussiert sind. Es gibt zu viele VCs, die zu sehr auf den Exit ausgerichtet sind. Das ist eine falsche Strategie für unser Land“, sagte er auf einer Veranstaltung der Regierung von Karnataka zum Thema Unternehmensführung. „Ich halte mich aus dem VC-Ökosystem heraus, weil ich grundsätzlich nicht daran glaube. Wir müssen neu darüber nachdenken, wie wir Unternehmen finanzieren und aufbauen. Denn das ist entscheidend für den Aufbau der Nation.“

Ask Me Anything Session von 2017 mit Zoho-Gründer

Vembu gilt in seinen Kreisen als Inspiration für alle Unternehmer, die ein erfolgreiches Bootstrapped-Unternehmen aufbauen wollen. Er glaubt an das organische Wachstum des Unternehmens und stellte durch die Konzentration auf die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Firmen-Units sicher, dass Zoho vom ersten Tag an Cashflow generieren und organisch wachsen konnte.

Die „learnings“ des Selfmade-Unicorns

Der Gründer beschreibt eine Bootstrapping-Reise als Start eines Unternehmens „ab dem Jahr minus fünf“ und nicht ab dem Jahr null.

„Sie sollten diese fünf Jahre als eine Investition in das Lernen und Wachsen Ihres Unternehmens betrachten. Nutzen Sie diese Zeit, um zu lernen, wie man ein Produkt entwickelt, Teams aufbaut, verkauft und Kunden für das Unternehmen gewinnt. Keine Wirtschaftsschule kann einem beibringen, wie man Geschäfte macht. Man kann nur lernen, wie man Geschäfte macht, indem man es in der realen Welt tun“, erklärte er einst der Plattform Velocity sein Mindset.

Ein weiterer Tipp von ihm ist es, keine Angst vor Fehlern zu haben. „Ich habe eine große Menge meines eigenen Geldes für Fehler ausgegeben. Das allererste Produkt, das ich auf den Markt bringen wollte, kam nicht einmal vom Reißbrett.“

Zoho mit starkem Fokus auf Mitarbeiter

Zudem seien seiner Ansicht nach die Mitarbeiter der Schlüssel zum Erfolg. Zoho hat schon früh damit begonnen, sich auf die Ausbildung seiner Angestellten zu konzentrieren. Die ersten 100 Mitarbeiter wurden direkt von den Gründern ausgebildet, was den Grundstein für die Unternehmenskultur legte.

Ein weiterer Take, den man vom Zoho-Gründer mitnehmen kann, ist der Ratschlag, sich zuerst auf die eigene Nische zu konzentrieren, bevor man diversifiziert. Man soll zu Beginn die Bedürfnisse der Kunden erfüllen können und von dort den Einstieg in Märkte angehen.

Sobald der Cash-Flow da ist, steht diversifizieren an der Tagesordnung, um mehr Geschäfte und schließlich mehr Einnahmen zu erzielen. Das erste Produkt von Zoho war WebNMS, eine unternehmensweite Plattform für das Internet der Dinge, die auf dem SNMP-Protokoll basiert und dem Unternehmen bis heute ein paar Millionen Dollar einbringt. Erst nach sieben Jahren stabilen Geschäftsverlaufs expandierte Zoho und gründete seine nächste Abteilung.

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In einem dynamischen Marktumfeld innovativ zu bleiben, ist eine der großen Herausforderungen für Unternehmen. Die Raiffeisen Bank International (RBI) ergänzt ihre bisherigen Innovationsaktivitäten nun mit einem neuen Ansatz: Dem Global FinTech Scouts Program, das sie gemeinsam mit ihrer slowakischen Tochterbank Tatra banka umsetzt.

Dahinter steckt ein weltweit tätiges Team aus externen Expertinnen und Experten, die sogenannten FinTech Scouts. Diese beobachten im Auftrag der Bank von London, New York, Singapur und Delhi aus relevante technologische Innovationen und Entwicklungen – und sollen der Bank direkten Zugang zu den relevanten Anbietern des weltweiten Technologie-Ökosystems verschaffen.

FinTech-Scouts sollen neue Impulse liefern

„Die FinTech-Scouts sind für uns Partner, mit deren Hilfe wir besser verstehen, welche Anwendungsfälle und Geschäftsmodelle sich um Technologien herum entwickeln, welche davon wir nachahmen oder sogar kopieren können, wo wir Kooperationen und Partnerschaften anstreben können oder wo wir sie nur als eine Art Ideenpool für künftige Unternehmungen nutzen können“, erläutert Christian Wolf, Head of Strategic Partnerships & Ecosystems bei der RBI, im brutkasten-Interview.

Diese Woche stelle die RBI das Ende 2024 gestartete Programm in Wien vor. Mehrere der Scouts waren dazu vor Ort und gaben Einblicke in aktuelle FinTech-Trends.


KI im Bankenbereich

So etwa Aditi Subbarao, die als Global Financial Services Lead beim KI-Startup Instabase in London fungiert. Sie stellte wichtige KI-Anwendungsfälle im Bankenbereich vor. Diese sind vielfältig und umfassen unter anderem Risikomanagement, Kundenkommunikation, operative Effizienzsteigerungen oder Compliance-Themen wie Geldwäsche-Monitoring.

Embedded Finance

Ein anderes großes Thema ist Embedded Finance: Darunter versteht man die nahtlose Einbettung von Finanzdienstleistungen in andere, oft branchenfremde Plattformen und Angebote. Einblicke in diesen Bereich gab FinTech-Scout Varija Raj, Product Manager bei Lendable in London. Sie berichtete unter anderem, dass Unternehmen wie Samsung, Visa oder Mastercard in den Bereich mobiler Zahlungen einsteigen und dass „Buy Now Pay Later“-Anbieter wie Klarna, Splitit oder LeanPay manchen Händlern erhebliche Umsatzsteigerungen bescheren.

Stablecoins

Einen weiteren Trend beleuchtete Akshat Mittal, General Manager of Core Payments bei Revolut in Delhi: Stablecoins – also Kryptowährungen, die 1:1 an reale Währungen wie den US-Dollar oder den Euro gekoppelt sind. Sie können in Staaten mit hohen Preissteigerungen als Inflationsschutz und Alternative zu den Landeswährungen fungieren. Aus der Perspektive von Banken wiederum verbessern sie die Liquidität.

„Ich nehme also am globalen Fintech-Scout-Programm teil, weil ich erstens seit 15 Jahren mit Startups zu tun habe und zweitens wissen wollte, wie eine Großbank die neuen Innovationen, an denen die Startups arbeiten, integrieren kann“, erläutert Mittal gegenüber brutkasten. „Schließlich sucht jedes Startup nach einem ‚Killer‘-Use-Case, den eine große Bank mit Sicherheit bieten kann.“

Personal Finance

Ebenfalls behandelt wurde das Thema Personal Finance. Dazu stellte Daniel Minarik, Chief Data & Innovation Officer der RBI-Tochter Tatra banka in Bratislava, eine App vor, bei der es um finanzielles Wohlbefinden und Fachwissen aus dem Finanzbereich geht. Außerdem ging Minarik auf die Themen Web 3.0 und IT-Infrastruktur der Zukunft, auf Quanten-Computing und die damit verbundenen Auswirkungen auf Kryptografie ein.


Zu den weiteren Fokusbereichen des Programms neben KI, digitalen Assets, Embedded Finance und Financial Inclusion zählen außerdem Sustainable Technologies und RegTech. Was sind nun die nächsten Schritte im Programm? „Wir haben unseren Scouts die Fokusbereiche kommuniziert und wollen jetzt spezifische Lösungen finden. Wir wollen das Programm aber auch intern in unseren anderen Tochterbanken ausweiten, denn schließlich stehen alle vor denselben Herausforderungen – wie reagieren wir auf relevante technologische Fortschritte?“, erläutert Christian Wolf im brutkasten-Gespräch.

Die Erwartungshaltung an die Scouts ist jedenfalls klar: „Die Scouts sind nicht nur unsere Augen und Ohren vor Ort, sondern wir verstehen die bestens vernetzten Experten auch als Türöffner, um attraktive Partner aus dem Technologie-Umfeld nach Österreich zu bringen – sie sind sozusagen die FinTech-Delegierten in aller Welt.“

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