22.08.2022

yes2party Gründer: “Wir wollen Aperol Konkurrenz machen”

Das in Wien ansässige Getränke Startup "yes2party" wurde im März 2022 gegründet und hat mit "Saurer Werner" und "Cuya" zwei neue alkoholische Getränke auf den Markt gebracht.
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Die beiden Gründer | (c) yes2party

Mit yes2party möchte aktuell ein neues Getränke-Startup mit gleich zwei neuen Drinks den umkämpften Getränkemarkt für sich erobern. “Saurer Werner” ist eine Kreation bestehend aus einem Amaro, gemischt mit Zitronenlimonade, Granatapfelsaft und Kohlensäure. Abgefüllt wird der Drink in 200ml Flaschen und versteht sich als “Cocktail zum Mitnehmen”.

Neuer Drink für den Take Away Markt

“Wir wollen eine qualitative und vor allem neue Möglichkeit für den doch überschaubaren Take Away Markt bieten. Manchmal braucht man auch mal eine Abwechslung zum Dosenbier, Radler oder Spritzer”, so yes2party Co-Founder und Geschäftsführer Jewgeni Eugen Grischbowski, der gemeinsam mit Co-Founder Albert Briewasser im März das Unternehmen gründete.

Grischbowski war zuvor knapp zehn Jahre selbständig als DJ und Musikproduzent tätig und Briewasser in einer Management Position bei Louis Vuitton. Für yes2party haben die beiden Quereinsteiger ihre bisherigen Jobs auf den Nagel gehängt. Und Grischbowski fügt hinzu: “Wir haben beide auch ein wenig Gastronomieerfahrung gesammelt. Albert hat früher oft bei verschiedenen Festivals hinter der Bar gearbeitet und ich war kurzweilig als Event Manager für eine Rooftop Bar in Wien tätig.”

Cuya als Konkurrenz zu Aperol

Neben dem Sauren Werner hat das Startup noch Cuya auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um einen Maracuja-Likör, der aus frischen Maracuja Fruchtpüree sowie Passionsfrucht- Blüten, Ingwer und diversen Kräutern bzw. Gewürzen besteht. “Dieser ist sehr vielseitig einsetzbar, da man daraus erfrischende Spritzer sowie Cocktails, Longdrinks und Shots servieren kann”, so Grischbowski.

Saurer Werner (links) und Cuya (rechts) | (c) yes2party

Zudem möchte yes2party auf Regionalität setzen, wobei die Produktion derzeit ausschließlich in Österreich erfolgt. Der Gründer erläutert: “Wir haben einen Produzenten in Wien, der uns den Amaro und Maracuja Likör nach unserem Rezept herstellt und füllen in Niederösterreich bei einer familienbetriebenen Weinkellnerei ab”. Und mit dem vielseitigen Likör haben die beiden Gründer sich viel vorgenommen: “Um es ganz provokant zu sagen. Wir wollen Aperol Konkurrenz machen.”

yes2party möchte VC-Kapital aufnehmen

Derzeit ist yes2party eine Zweimann-Show, sprich die Vermarktung, Kundenbetreuung und Lieferung sowie das Social Media Marketing erfolgt durch die beiden Gründer selbst. “Bis jetzt vertreiben wir direkt an die Gastronomie und haben einen Onlineshop. Eine Listung im Einzelhandel steht auf jeden Fall auf der Agenda, jedoch wollen wir uns erstmal in der Gastronomie einen Namen machen”, wie Grischbowski anfügt. Mittlerweile führen einige bekannte Lokal in Wien Cuya, dazu zählt unter anderem das Fabios im ersten Bezirk.

Finanziert hat sich das Startup bislang aus eigenen Ersparnissen und Finanzspritzen der Familie. Damit die Produktion und der Vertrieb noch weiter ausgebaut wird, möchte das Startup demnächst auch VC-Kapital aufnehmen. “Wir sind aber gerade dabei das Projekt an potentielle Investoren zu pitchen, die uns auf der Reise begleiten. Wir wollen schnell Wachsen und brauchen deshalb Kapital, welches für vor allem für das Marketing verwenden wollen”, so Grischbowski. Mittelfristig möchte das Startup zudem eine eigene Produktionsstätte und Abfüllanlage errichten, um unabhängiger zu sein.


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Neue EY-Studie zeigt, warum junge Arbeitnehmer:innen kündigen

Dass KI Kündigungen bewirkt, kann so nicht gesagt werden. Was der Wirtschaftsprüfer EY allerdings herausgefunden hat: KI wird immer häufiger genutzt und immer mehr Mitarbeitende wollen die Kündigung. Die Studienergebnisse gibt es hier im Überblick.
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(c) Adobe Stock - and.one

Vor einem Jahr war man noch skeptisch: Nicht mal ein Viertel der heimischen Bevölkerung nutzte Generative KI rund um ChatGPT am Arbeitsplatz. Eine neue Studie von EY – namentlich die EY Work Reimagined Studie – zeigt nun, wie schnell sich das Blatt wenden kann.

Wie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft am heutigen Montag vermeldet, sollen unter den von ihnen befragten Arbeitnehmer:innen mittlerweile drei Viertel – genau 75 Prozent – zu generativer KI am Arbeitsplatz greifen. Am häufigsten greift man zu KI-Tools im Technologiesektor. Dort liegt die Nutzungsrate schon bei 90 Prozent. Der öffentliche Sektor bildet mit einer Nutzungsrate von 60 Prozent das Schlusslicht.

EY: KI-Schulung sei “überdurchschnittlich” und “exzellent”

Von den drei Vierteln all jener, die KI regelmäßig am Arbeitsplatz nutzen, merkt ein Drittel bereits positive Auswirkungen durch den Einsatz von Generativer KI. Folgen genannt werden etwa gesteigerte Produktivität (37 Prozent) sowie die Möglichkeit, sich auf stärker wertschöpfende Aufgaben zu konzentrieren (36 Prozent).

Darüber hinaus beobachten KI-Nutzende einen starken Kompetenzaufbau: 58 Prozent der Befragten bewerten die themenbezogenen Entwicklungs- und Schulungsprogramme ihres Unternehmens als “überdurchschnittlich” oder “exzellent”.

Boomer hinken hinten nach

Wenig überraschend macht sich allerdings eine Alterskluft bei der Nutzung von KI am Arbeitsplatz bemerkbar: So nutzen 27 Prozent der befragten Millennials KI regelmäßig, während dies nur bei sieben Prozent der Babyboomer der Fall ist.

Dass die Einführung von KI im Unternemen auch einen wesentlichen Einfluss auf das Standing im Arbeitsmarkt und das Mithalten im Wettbewerb hat, weiß Regina Karner von EY Österreich. der EY-Partnerin zufolge habe GenAI “Wichtige Themen für die Belegschaft in den Fokus gerückt”. Darunter Technologie- und Kompetenzinvestitionen, Unternehmenskultur, Vertrauen und Mitarbeiterbindung.

GenAI sei überdies essenziell für die Talentestrategie von Arbeitgeber:innen – und beeinflusse damit deren Standing am Arbeitsmarkt.

KI beeinflusst Blick auf Karriere

Allerdings zeigt EY mit seiner neuen Studie auch, dass sich KI nicht nur auf die Arbeit selbst, sondern auch auf arbeitsbezogene Sichtweisen auswirkt. So vermeldet die Wirtschaftsprüfung das Stimmungsbild, dass sich Mitarbeitende zwar als “motivierte Unterstützung” ihres Arbeitgebers sehen, gleichzeitig dennoch “nach höheren Verdienstmöglichkeiten” Ausschau halten (81 Prozent der Befragten).

Zudem rückt KI und dessen Effizienzsteigerung die Themen “Work-Life-Balance” und “Karriereaussichten” (79 Prozent) sowie die Nachfrage nach einer “besseren Führungskultur” (76 Prozent) in den Vordergrund. Auch die Möglichkeit, remote arbeiten zu können, ist für drei Viertel der befragten Belegschaft ein essentielles Kriterium, das durch den Einsatz von GenAI stärker in das Rampenlicht gerückt ist.

Im Rennen um das Gewinnen und Halten von Talenten sind Unternehmen dazu angehalten, sich auf die eben genannten “Soft”-Aspekte zu bemühen. Allen voran: Unternehmenskultur, Anreizsysteme und Bildungsangebote, sagt Karner, “um so die gewünschten Geschäftsergebnisse zu erreichen”.

Lust zur Kündigung steigt – vor allem bei jungen Männern

Außerdem hebt EY die Haltung jüngerer Generationen – allen voran die GenZ (geboren 1996 und 2012) und Millennials (geboren zwischen 1980 und 1995). Die beiden Jung-Generationen am Arbeitsmarkt haben eine fast doppelt so hohe Kündigungsabsicht wie Babyboomer. Außerdem sind Männer im Vergleich zu Frauen um ein- bis zweimal eher bereit, ihren Job zu kündigen.

Diese Bereitschaft sei allerdings nicht schlichte Utopie, sondern ein konkreter Plan: Denn die jüngste EY-Studie verzeichnet, dass rund 38 Prozent der befragten Mitarbeitenden in “den nächsten zwölf Monaten kündigen wollen”. Von diesen planen 26 Prozent, so EY, “einen Wechsel in ihrer aktuellen Sparte”. Ein Viertel der Kündigungs-Sympathisanten plant allerdings den Wechsel in eine andere Branche.

Am ehesten stünden Millennials der Kündigung nahe – ganze 40 Prozent denken laut EY darüber nach. Unter Babyboomern sei es nur ein knappes Viertel – konkret 23 Prozent.

Die Kündigungsabsicht ist im Vergleich zum Vorjahr im Allgemeinen gestiegen – um ganze vier Prozent, heißt es von EY. Auch über einen Wechsel des primären Arbeitsortes wird immer mehr nachgedacht (37 Prozent).

Individualismus im Vordergrund

“Individuelle Erwartungen stehen immer mehr im Vordergrund, und traditionelle Ansätze zu Karriere, Belohnungen und Arbeitsort greifen nicht mehr”, stellt Karner in Bezug auf die Studienergebnisse klar. Ein häufiger Wechsel des Arbeitgebers bringe neue Erfahrungen, andere Fähigkeiten und zudem die Möglichkeit auf Flexibilität. Für Personalverantwortliche sei ein Fokus auf Werte und Erfahrungen indes ein Vorteil, so Karner.

Dass KI dezidiert zur Kündigungsbereitschaft von jungen Generationen beiträgt, wird so in der Studie nicht dargelegt. Dennoch könnte der technologische Fortschritt, flexibleres Arbeiten und das Schaffen neuer Geschäftsbereiche – in Kombination mit der immer größer werdenden Bedeutung von Individualismus und Selbstbestimmtheit – zur Wechselbereitschaft der Generation beitragen.

Talente-Management soll in den Fokus

Angesichts der präsentierten Studienergebnisse empfiehlt Karner, sich als Unternehmen einen Vorsprung im Talente-Management zu erarbeiten. Dafür sei ein Fokus auf folgende Bereiche notwendig: Gesundheit, Technologie und GenAI, faire Vergütung sowie Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten und Unternehmenskultur. Bei 70 Prozent der Befragten bleibt dahingehend allerdings noch Luft nach oben, heißt es.


*Im Rahmen der Studie befragte EY weltweit 17.350 Mitarbeitende und 1.595 Arbeitgeber:innen aus 23 Ländern und 27 Branchen.

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