04.08.2022

Wowflow: Wiener Startup erhält 1 Mio. Euro in Seed-Finanzierungsrunde

Das Wiener Startup Wowflow bietet eine Facility Management Software an. Nun hat es sich ein Seed-Investment in Höhe von 1 Mio. Euro geholt.
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Das Founder-Team (v.l.): Mykhailo Voronko und Drazen Ivanis © Wowflow
Das Founder-Team (v.l.): Mykhailo Voronko und Drazen Ivanis © Wowflow

Wowflow möchte mit seiner Kollaborationssoftware und seiner App sowohl die Organisation von, als auch die unmittelbare Arbeit im Facility Management erleichtern. Nun verkündet das Wiener Startup den Abschluss einer Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 1 Mio. Euro. Mit dem gewonnenen Investment solle zum einen die Expansion im deutschsprachigen Raum weiter verfolgt werden. Zum anderen werde damit die Kooperation zwischen Unternehmen erleichtert und die Integration von weiteren Facility-Management-Softwareanbietern ermöglicht.

Österreichische und internationale Investoren

“Der Fokus liegt auf dem weiteren Ausbau des Onboardings und der Benutzerfreundlichkeit für ausführende Arbeitskräfte, der nahtlosen unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit und der Integration mit bestehenden Marktführern für computergestütztes Facility Management und ERP-Software Anbietern”, meint das Startup.

Hinter dem Unternehmen stehen unter anderem die Investoren Markus Ertler, Gernot Singer, Kambis Kohansal Vajargah und Hermann Futter. Weitere prominente Namen, wie der Frühphasenfonds Lemonade Stand aus Estland oder der Proptech-Fonds High Rise Ventures aus Deutschland, gehören ebenso dazu. 

Facility Management einer der größten Arbeitgeber

“Ich weiß, wie kompliziert und undankbar die Gebäudeinstandhaltung ist. Man steht ständig unter Strom durch die vielen kleinen Aufgaben, die man im Auge behalten muss. Andererseits weiß man aber gar nicht, ob das Team oder die Dienstleister das tun, was sie versprochen haben. Und die allgegenwärtige Frage: Warum geht das nicht billiger?”, erklärt Co-Founder Drazen Ivanis mit Blick auf seine eigene berufliche Erfahrung als Facility Manager des größten Wiener Einkaufszentrums – dem Wiener Donau Zentrum.

Zudem hebt das Unternehmen hervor, dass Facility Management mit 10 Prozent aller Arbeitskräfte, den viertgrößten Arbeitgeber in Europa darstelle. Diese Punkte waren für die beiden Co-Founder Grund genug, um mit ihrem eigenen Startup eine Lösung anzubieten. Bisher habe sich das Unternehmen dabei besonders in der Zusammenarbeit mit Reinigungsunternehmen bewiesen.

Mit Wowflow wollen Ivanis und Mitgründer Mykhailo Voronko einen besonderen Fokus auf Benutzerfreundlichkeit legen. Außendienstmitarbeiter:innen würden das Tool demnach simpel und ohne Einschulung nutzen können. Inzwischen konnte Wowflow bereits einige Preise für sich und seine Arbeit gewinnen. Dazu gehören beispielsweise 2021 der “ZIA Innovationsradar in Deutschland” sowie 2022 der “EY Scaleup Bronze”-Award.

 

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Biofabrique: Baustoffe aus Braumalz und Backresten

Hundert Tage lang testet sich ein Team aus Studierenden und Expert:innen auf der Wiener Klima Biennale durch Abfallprodukte wie Bauschutt, Braumalz und Orangenschalen, um neue Materialien für Industrie, Architektur und Design zu entwickeln.
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Das Biofabrique-Team stellt Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Wirtschaftsagentur-Wien-Geschäftsführer Gerhard Hirczi ihre Ziegel vor. (c) Wirtschaftsagentur WIen

Sämtliche Farben, Formen und Texturen finden sich auf den Tischen wieder, auf dem das Biofabrique-Team gestern erstmals seine ersten Ziegel-Prototypen der Öffentlichkeit präsentierte. Mit der Vision, aus urbanem Abfall neue Materialien zu schaffen, haben Studierende der TU Wien mit Expert:innen des französischen Ateliers Luma Arles eine Art temporäre Werkstatt auf der Wiener Klima Biennale aufgebaut.

Mitten im Nordwestbahnhofareal im 20. Wiener Gemeindebezirk tüftelt das Team hundert Tage lang an der Herstellung von Baustoffen, aber auch Textilien und Lebensmittelprodukten. Finanzielle Unterstützung bekommt das Pilotprojekt von der Wirtschaftsagentur Wien.

Öffi-Bauschutt, Bierreste, Mehlabfall

Für die Entwicklung der neuen Stoffe verwendet die Biofabrique ausschließlich urbane Industrie- und Lebensmittelabfälle. Unter anderem liefern dafür die Wiener Linien tonnenweise Schutt von den neuen U2/U5-Baustellen, die Bäckerei Ströck stellt das sogenannte Fußmehl zur Verfügung, das bei der Produktion abfällt. Von der Wienerberger AG, dem weltweit führenden Ziegelhersteller, bekommt die Biofabrique außerdem den überschüssigen Ziegelsplit.

Verschiedenste Kombinationen der Rohstoffe wurden bereits getestet, für einige davon wurden außerdem bereits mögliche Anwendungsgebiete erforscht: So könnte ein Mix aus Fußmehl und Braumalz-Rückständen aus der Bierherstellung sich zum Verkleiden von Wänden eignen. Ein besonders leichter Ziegel aus Lehm und Split von Wienerberger könnte weiters für den Bau von Zwischenwänden verwendet werden. Aber auch Orangenschalen, Stroh, Heu und viele weitere Materialien testet die Biofabrique auf ihr Potenzial für die Kreislaufwirtschaft.

Biofabrique: “Wichtiger Schritt zu funktionierender Kreislaufwirtschaft”

Noch befinden sich die Prototypen der Materialien in der Testphase, man arbeite jedoch schon auf einen ersten Auftrag hin: Der Gastro-Bereich der “Vienna Design Week” im September sollte aus Biofabrique-Materialien gebaut und designt werden. In weiterer Folge sollen von den Ergebnissen Unternehmen verschiedener Bereiche profitieren können, darunter Hoch- und Tiefbau, Architektur, Textil- und Lebensmittelindustrie. Stadtrat Peter Hanke bezeichnete das Projekt bei seinem gestrigen Besuch als “wichtiger Schritt hin zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft.”

Zusehen, lernen, einbringen

Wer selbst Ideen hat, wie die Rohstoffe genutzt werden könnten, wird angehalten, bei der Biofabrique vorbeizukommen. Besuche und auch Inputs von Interessierten sind ausdrücklich erwünscht. Denn als Schauproduktion im Rahmen der Klima Biennale dient das Projekt auch zur Aufklärung über nachhaltige, bioregionale Herstellungsverfahren. In der offenen Werkstatt arbeitet das Team täglich in Workshops und Lehrveranstaltungen der TU Wien an Prozessen von der Rohstoffanalyse bis zur Endfertigung von Ziegel und Co.

Noch bis 14. Juli können sich Besucher:innen täglich selbst ein Bild von dem Projekt machen. Der Eintrittspreis sollte dabei keine Hürde sein. Denn für einen Besuch in der Biofabrique gilt, wie für die gesamte Klima Biennale auch: “Zahle, was es dir wert ist.”

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