19.08.2022

Dynatrace: Mit dieser Arbeitskultur schaffte es das österreichische Unternehmen zum globalen Player

Das Tech-Unternehmen Dynatrace ist mit einem Wachstum von 30 Prozent in den letzten zwei Jahren weiterhin auf Erfolgskurs. Die internationalen Standorte sollen Softwareentwickler:innen ein flexibles, autonomes Arbeitsumfeld bieten. Gestartet in Österreich, gilt Dynatrace heute als Weltmarktführer, der die wichtigsten Unternehmen bei der digitalen Transformation unterstützt.
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Dynatrace baut seinen Standort am Wiener Hauptbahnhof aus, welcher einen wichtigen Vernetzungsknotenpunkt darstellt © Dynatrace
Dynatrace baut seinen Standort am Wiener Hauptbahnhof aus, welcher einen wichtigen Vernetzungsknotenpunkt darstellt © Dynatrace
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Das 2005 in einem Reihenhaus gegründete Tech-Unternehmen Dynatrace ist seit 2019 an der New Yorker Börse notiert. Im Geschäftsjahr 2022 hat der Software-Intelligence-Weltmarktführer einen Umsatz von beinahe einer Milliarde US-Dollar erreicht und weist heute globale Player wie Bank of America, SAP und BMW als seine Kunden auf. Seinen Hauptsitz hat Dynatrace inzwischen in Waltham, Massachusetts. Während ein internationales Arbeitsumfeld und Mindset die Unternehmenskultur prägt, schlägt das technologische und kreative Herz der Softwareentwicklung in Europa.

Das globale Engineering Headquarter befindet sich nach wie vor in Linz, doch auch an anderen Standorten wie Graz, Wien, Hagenberg, Klagenfurt, Innsbruck, Tallinn, Barcelona, Danzig oder Detroit arbeiten Menschen aus den Bereichen Engineering, Forschung und Softwareentwicklung. Insgesamt 3.600 Mitarbeiter:innen sind an 60 internationalen Dynatrace-Standorten aktiv, wobei sich 900 davon in Österreich befinden. Nach wie vor baut Dynatrace seine Teams weiter aus. In Österreich und insbesondere in Wien sei man demnach stets auf der Suche nach erfahrenen Software Developern. 

Dynatrace erleichtert Umgang mit Datenmengen

Die selbsternannte Vision von Dynatrace lautet, dass Software auf der ganzen Welt perfekt funktionieren muss. 3.300 Kund:innen werden von Dynatrace mithilfe von künstlicher Intelligenz und vollständiger Automatisierung dabei unterstützt, Sicherheitslücken bzw. auftretende Probleme in der Software zu erkennen. Dabei werde das Ziel einer selbstheilenden, selbstschützenden und autonomen Cloud verfolgt.

„Egal, ob beim Online-Shopping, bei Reisebuchungen, oder in Sozialen Netzwerken – jeder von uns produziert Daten am laufenden Band. Wir müssen damit rechnen, dass sich die produzierte Datenmenge alle zwei Jahre mehr als verdoppelt,“ meint Gründer und CTO Bernd Greifeneder. Der Umgang mit diesen Datenmengen soll mithilfe der Software Intelligence Plattform von Dynatrace erleichtert werden, indem Abhängigkeiten zwischen Anwendungen auf bspw. Smartphones, Computern oder Servern in der Cloud-Architektur beobachtet werden. In ihrer Arbeit haben die verschiedenen Standorte bzw. Labs des Unternehmens dabei unterschiedliche Ausrichtungen. Beispielsweise fokussiert sich das aufstrebende Vienna Lab unter anderem auf die Bereiche Data Science, Softwarentwicklung, User Experience und Produktdesign.

Wien als wichtiger Hub für internationalen Austausch

In Österreich arbeiten aktuell 25 Prozent Internationals bei Dynatrace. Doch auch über Österreichs Grenzen hinweg soll bei Dynatrace ein reger Austausch mit den anderen internationalen Unternehmensstandorten gefördert werden. Die Erfahrungen der Corona-Pandemie habe dieser Vernetzung einen Schub gegeben, inzwischen findet der Austausch zwischen den Labs auch physisch statt. Wien habe dabei eine ganz besondere Rolle inne: der Standort im Icon Tower direkt neben dem Wiener Hauptbahnhof bildet das zentrale Tech Hub in dem sich Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt vernetzen können. Aufgrund der guten Anbindung stellt Wien – neben dem Gründungsstandort Linz – sowohl für Österreich als auch für internationale Standorte einen wichtigen Knotenpunkt dar. Der 2021 eröffnete Wiener Standort erstreckt sich aktuell über zwei Stockwerke und soll weiterhin wachsen, um Platz für bis zu 400 Dynatracer zu bieten.

Flexibilität, Autonomie und “People First”

Die besondere Unternehmenskultur bei Dynatrace fokussiert sich stets auf das Motto: People First. Dazu gehören nicht zuletzt auch wichtige Faktoren wie Autonomie und Eigenverantwortung im Arbeitsalltag. Im Rahmen des vor Jahren eingeführten “Autonomy Principles” soll es grundsätzlich allen Mitarbeiter:innen ermöglicht werden, Entscheidungen zu treffen, solange alle Betroffenen dafür konsultiert werden. Hierzu betont Veronika Leibetseder, Senior Director für Lab Operations:

“Wir glauben an eine Arbeitskultur, in der jeder und jede ein Mitspracherecht hat. Teamgeist und Zusammenhalt bilden den Kern unseres Unternehmens und unseres Erfolgs. Was uns aber grundlegend ausmacht, ist die Tatsache, dass wir an all das nicht nur glauben, sondern es auch umsetzen und leben”

Teil der autonomen Arbeitskultur ist außerdem die freie Auswahl zwischen einem Arbeitszeit-Modell mit festem Arbeitsplatz im Büro, einem hybriden Modell mit “Shared Desk”-Option und einem Standort-unabhängigen Fully-Remote-Modell. Diese Optionen bieten Mitarbeiter:innen maximale Flexibilität und zeigen erneut, dass der Mensch bei Dynatrace im Mittelpunkt steht. 

Persönliches Wachstum und lebenslanges Lernen sind ein weiterer Bestandteil der Unternehmenskultur. So bieten individuelle Karrierewege und ein firmeninternes Career-Development-Modell optimale Voraussetzungen für Weiterentwicklung. Mitarbeiter:innen können sich auf eine Karriere als Expert:in in der eigenen Domäne, oder auf jene als People Leader fokussieren – wobei beide Wege gleichwertig behandelt und entlohnt werden.

Inklusion und Vielfalt bei Dynatrace

Genauso gehören auch Diversität und Inklusion zur Dynatrace-DNA. Um den Arbeitsalltag für alle Mitarbeiter:innen inklusiv und auf Augenhöhe zu gestalten, wurde ein Team ins Leben gerufen, dass das Ziel verfolgt, Dynatrace zu einem noch vielfältigeren Ort zu machen. Unter anderem hat das Unternehmen sogenannte Dynaspaces erschaffen. Im Rahmen dieser Gruppen, wie bspw. dem “Dynaspace for Women”, “for LGBTQ+ Employees” oder “for People of Color”, werden innerhalb des Unternehmens besondere Safe Spaces bzw. Räume für Austausch geboten. Innerhalb der Arbeitszeit haben Mitarbeiter:innen außerdem die Möglichkeit, sich in anderen Initiativen wie bspw. den „Female Coders“ oder „CoderDojos“ zu engagieren.

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(vlnr): Herbert Kovar, Elisa Aichinger und Harald Breit | (c) Deloitte
(vlnr): Herbert Kovar, Elisa Aichinger und Harald Breit | (c) Deloitte

An rhetorische Alarmglocken ist man in Österreich beim Thema Wirtschaftsstandort durchaus gewöhnt. Deloitte präsentierte nun den Deloitte Radar 2024 und die Expert:innen sparten ebenfalls nicht mit Kritik. Die Presskonferenz betitelten sie mit “Ein Jahrzehnt des Stillstands”.

“Wir kommen seit vielen, vielen Jahren nicht vom Fleck”

Zum Ausgangspunkt nahmen sie dabei vier internationale Rankings: den World Competitiveness Index (Österreich: Platz 24), den Global Innovation Index (18), den World Happiness Report (11) und den Global Sustainable Competitiveness Index (8). “Sie bewegen sich alle seitwärts. Wir kommen seit vielen, vielen Jahren nicht vom Fleck”, diagnostiziert Deloitte-Österreich-CEO Harald Breit.

Als “am besorgniserregendsten” bezeichnet er den World Competitiveness Index, wo Österreich auf Platz 24 liegt. Noch vergangenes Jahr hatte das Land dort Platz 20, im Jahr 2020 Platz 16. “Wir waren in der Zwischenzeit besser, sind jetzt aber wieder dort, wo wir vor zehn Jahren waren”, sagt Breit. Dabei dürfe man sich nicht nur auf gesamtwirtschaftliche Umstände ausreden. “Viele Probleme sind hausgemacht”, so der CEO. Er verweist auf die aktuellen Spitzenreiter im Ranking: Die Top 3 Dänemark, Irland und Schweiz seien in der Größe mit Österreich vergleichbar.

Deloitte fordert “Masterplan 2030” für Wirtschaftsstandort

“Ist dieses Mittelmaß alles, was wir zusammenbringen?”, fragt Breit und legt sogar nach: “Kippen wir nicht gerade sogar aus dem Mittelmaß weg, ohne es in unserer österreichischen Gemütlichkeit zu merken? Sind wir nicht im Retourgang unterwegs?” Es brauche daher einen “Masterplan 2030” mit dem klaren Ziel, unter die Top 5 in Europa zu kommen, so der Deloitte CEO, der angesichts der Nationalratswahl im Herbst auch bereits die nächste Regierung adressiert und dabei befürchtet: “Es wird noch ein Jahr vergehen, ohne das etwas passiert.”

Mehrheit optimistisch in Bezug auf eigenes Unternehmen, schlechte Noten für Wirtschaftsstandort Österreich

Und spiegelt sich dieser Pessimismus auch in der Befragung von rund 600 Führungskräften für den Deloitte Radar 2024 wider? Nicht ganz. Zwar ist die Stimmung bezogen auf das eigene Unternehmen schlechter als vergangenes Jahr, doch mit 59 Prozent “positiv”- und “sehr positiv”-Antworten weiterhin beim Großteil der Befragten gut. Der Wirtschaftsstandort wird jedoch nur von rund 26 Prozent der Befragten positiv oder sehr positiv (5 Prozent) gesehen, rund 29 Prozent sehen ihn neutral, ganze rund 40 Prozent sehen ihn negativ, sechs Prozent sogar sehr negativ.

Die größten Pain Points sind dabei die Preisentwicklung, die von 71 Prozent der Befragten negativ beurteilt wird, gefolgt von der Verfügbarkeit von Arbeitskräften (53 Prozent negativ) und der politischen Stabilität und Handlungsfähigkeit (46 Prozent negativ).

“Das ist, wie wenn ein Arzt zu einem Erstickenden kommt und ihm noch den Sauerstoff entzieht”

Als zweitgrößten Standort-Nachteil im Bereich “Staat und Unternehmen” nach er Inflation sehen die Befragten die Einkommensbesteuerung mit 58 Prozent Negativ-Nennungen. Herbert Kovar, Managing Partner Tax & Legal bei Deloitte Österreich, sieht hier einen klaren Zusammenhang zum Painpoint Verfügbarkeit von Arbeitskräften. “Mit diesem Steuerschwitzkasten bleibt so wenig netto vom brutto, dass Arbeitnehmer:innen nicht mehr zu uns wollen”, sagt er. Und auch die Arbitnehmer:innen in Österreich würden versuchen, ihre Stundenverpflichtung zurückzuschrauben, weil es sich nicht auszahle, mehr zu arbeiten.

Bezogen auf den Wirtschaftsstandort attestiert Kovar daher eine Abwärtsspirale: “Das ist, wie wenn ein Arzt zu einem Erstickenden kommt und ihm noch den Sauerstoff entzieht.” Es müsse daher Steuersenkungen geben, und zwar “nicht kosmetisch”, sondern so, dass sie das Verhalten der Arbeitnehmer:innen ändern. “Das müssen schon einmal fünf Prozent sein”, meint der Experte.

Eine Senkung der Lohnnebenkosten und Lohnsteuern würde zudem auch inflationsdämpfend wirken und damit den größten Painpoint adressieren, so Kovar. Zudem brauche es eine Vereinfachung bürokratischer Prozesse – auch mittels Digitalisierung im öffentlichen Sektor, wie CEO Harald Breit ergänzt.

Frauen, Pensionist:innen und Menschen mit Migrationshintergrund “ins Spiel bringen”

Weitere mögliche Maßnahmen im Bereich Arbeitsmarkt führt Elisa Aichinger, Partnerin Consuting bei Deloitte Österreich, an. “Wir dürfen die Talente im Land nicht auf der Ersatzbank haben, sondern müssen sie ins Spiel bringen”, meint sie. Dabei gehe es vor allem um Frauen, aber auch um ältere Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund. “Mehr als 50 Prozent der Frauen in Österreich arbeiten in Teilzeit. Für mehr Vollzeit-Beschäftigte braucht es einen flächendeckenden Ausbau in der Betreuung vom Kleinkind bis zur Pflege”, so Aichinger.

Nachdem der Anteil der über 60-Jährigen in den kommenden Jahren massiv steigen werde, brauche es zudem erleichterte Zuverdienstmöglichkeiten für Pensionist:innen. Um den Arbeitsmarkt attraktiver für Menschen mit Migrationshintergrund zu machen, bräuchte es sowohl rechtliche Erleichterungen als auch Qualifikationsmaßnahmen. “Außerdem braucht es die Bereitschaft, über die regionale Verteilung der Arbeitskräfte sachlich zu diskutieren”, so Aichinger. Denn in den Bundesländern sei die Anzahl offener stellen deutlich höher. “Wir müssen die Arbeitskräfte dorthin bringen, wo die Arbeitsplätze sind”, meint die Expertin.

Investitionen in Zukunftsfelder

Als weiteren großen Punkt brauche es auch Investitionen in Zukunftsfelder. In der Energiewende und damit auch auf dem Weg zur Unabhängigkeit von russischem Gas müsse es eine deutliche Beschleunigung der Genehmigungsverfahren geben, fordert Aichinger. Zudem müsse die digitale Transformation vorangetrieben werden, um Abläufe effizienter zu gestalten, um “den knappen Faktor Arbeitskräfte da einsetzen zu können, wo er wirklich gebraucht wird”, sagt die Expertin. Weitere Investitionen brauche es in den Bereichen Forschung und Bildung.

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