25.05.2022

Bitcoin-Konferenz am Neufelder See will mit Vorurteilen aufräumen

Auf der Bitcoin Burgenland sprechen ein paar der wichtigsten Bitcoin-Experten Österreichs über aktuelle Themen und Herausforderungen für Anleger:innen.
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Auf der Bitcoin Burgenland sprechen unter anderem Nikolaus Jilch, Florian Wimmer, Peter Kotauczek und Matthias Reder © beigestellt/Pixabay/Montage
Auf der Bitcoin Burgenland sprechen unter anderem Nikolaus Jilch, Florian Wimmer, Peter Kotauczek und Matthias Reder © beigestellt/Pixabay/Montage

Basierend auf Studien und Umfragen schätzt Bitcoin-Experte Matthias Reder, dass etwa 7 bis 8 Prozent aller Österreicher:innen Krypto-Assets besitzen. Wenn es nach ihm geht, sollten es viel mehr sein, denn: “Wenn man sich mit Bitcoin beschäftigt, erkennt man rasch unsere aktuellen Herausforderungen in Geld- und Finanzpolitik. Bitcoin stellt unangenehme Fragen an das etablierte Geldsystem zurück”, sagt der ehemalige Banker, der heute bei dem Krypto-Startup Coinfinity beschäftigt ist und einer der wichtigsten Krypto-Asset-Experten Österreichs ist. Er steht mit seinem Blog- und Video-Projekt “Rette dein Geld” auch hinter einer Bitcoin-Konferenz, die am 3. Juni 2022 am burgenländischen Neufelder See einen Einstieg in das Thema und Deep Dives zu spannenden Aspekten bietet.

Warum Bitcoin-only?

Reder ist wichtig zu betonen, dass es auf der Konferenz ausschließlich um Bitcoin als ältestes und größtes Krypto-Asset geht. “Bitcoin macht fast die Hälfte des gesamten Krypto-Marktes aus und kommt vor allem in den USA bereits in der Hochfinanz an”, so Reder. Gerade als Anfänger sei es wichtig, sich zuerst mit Bitcoin zu beschäftigen, um das Prinzip dahinter zu verstehen. Das hebe einerseits die Widerstandskraft gegenüber Shitcoins und Scams und andererseits auch die Finanzbildung grundsätzlich – die in Zeiten der Inflation noch wichtiger wird. “Die Finanzbildung ist in Europa so niedrig, das die meisten Menschen schon beim einfachen Prozentrechnen Schwierigkeiten haben”, sagt Reder in Hinblick auf entsprechende OECD-Befragungen. Zuletzt hätten nur 24 Prozent der erwerbstätigen Österreicher:innen einfache Fragen zu Zinsen und Zinseszinsen beantworten können.

Das Programm im Detail

“Über die Beschäftigung mit Bitcoin versteht man auch das Geld- und Finanzsystem besser”, sagt Reder, dem es selbst so ging, als er sich als Banker 2016 begann, damit auseinanderzusetzen. Dieses Spannungsfeld zwischen Bitcoin und Finanzsystem beleuchtet auf der Konferenz am Neufelder See Finanzjournalist, Bitcoin-Experte und brutkasten-Kolumnist Nikolaus Jilch. Danach geht es mit Steuer-Tipps von Blockpit-Gründer Florian Wimmer und Steuerberater Florian Lentsch weiter. Über Bitcoin als Zahlungsmittel und Bitcoin als Kriseninvestment sprechen Alexander von Frankenberg vom High-Tech Günderfonds und Computer-Pionier, Beko-Gründer und Bullybursti-Erfinder Peter Kotauczek.

Abschließend gibt es eine Podiumsdiskussion, die mit den großen Vorurteilen gegen Bitcoin aufräumen soll: “Bitcoin ist angeblich schuld an einer Verschärfung der Klimakrise, an der Inflation oder geeignet, Sanktionen zu umgehen. Am Panel werden wir uns diese Vorwürfe vorknöpfen und darüber diskutieren, was an einem Bitcoin-Verbot dran ist”, sagt Reder.

Tickets für Bitcoin Burgenland

Bitcoin Burgenland ist eine eintägige Konferenz rund um die wichtigste Kryptowährung der Welt. Sie findet am 3. Juni 2022 am Neufelder See (Hotel & Restaurant, Eisenstädter Straße 35) statt und bietet praxisorientierte Vorträge und Diskussionen spannender Bitcoin-Experten wie Nikolaus Jilch, Florian Wimmer oder Peter Kotauczek.

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Kurstafel:

📉 Bitcoin fiel zwischenzeitlich auf unter 60.000 US-Dollar

Autsch. Diese Woche ging es ordentlich abwärts am Kryptomarkt. Der Bitcoin-Kurs rasselte vorübergehend sogar unter die 60.000-Dollar-Marke. Nach einer Erholung am Freitag lag er zuletzt wieder deutlich darüber. 

Zwischenzeitlich war es für Bitcoin aber bis auf 56.500 Dollar abwärts gegangen. Damit fiel er auf das tiefste Niveau seit rund zwei Monaten. Von dem Mitte März erreichten Rekordhoch von über 73.000 Dollar ist der Kurs damit um mehr als 20 Prozent gefallen. 

Und das alles nur kurz nach dem Halving. Von dem sich viele einen starken positiven Impuls für den Kurs erwartet haben. Warum diese Annahme ohnehin viel zu vereinfacht gedacht war, ist hier in den vergangenen Wochen immer wieder thematisiert worden - siehe etwa Crypto Weekly #138 oder Crypto Weekly #139

Abgekürzt könnte man es folgendermaßen auf den Punkt bringen: Die kurzfristige Kursreaktion auf das Halving ist nicht vorhersehbar - weil sie hauptsächlich spekulativ getrieben ist. Und deshalb kann es schnell in die eine, wie auch in die andere Richtung gehen. Die tatsächliche Kursreaktion am 20. April fiel äußerst unspektakulär aus.

Rund zwei Wochen später geht’s jetzt aber deutlich nach unten am Markt. Allerdings gibt es keinen Grund, das ursächlich mit dem Halving in Verbindung zu bringen. Wie schon in der Vorwoche geschrieben, deutet für die nächsten Monate vieles darauf hin, dass die makroökonomische Lage der dominierende Faktor für den Kryptomarkt sein wird.  

🤔 Wie die US-Zinsen den Kryptomarkt beeinflussen

Eines der wesentlichen Themen dabei: Die Zinsentwicklung. Das war sie auch schon im letzten Bullenmarkt. Genauer gesagt: Bei dessen Ende. Dieses ging einher mit der Aussicht auf steigende Zinsen in den USA. Die Fed begann im Spätherbst 2021 eine Abkehr von der Nullzinspolitik zu signalisieren. 

Und als sie einige Monate später dann tatsächlich begann, die Zinsen schnell und deutlich zu erhöhen, zog der Kryptowinter auf. Hintergrund des Kurswechsels in der Geldpolitik war die hohe Inflation, die gemessen am Inflationsziel der Notenbank so richtig aus dem Ruder lief. 

Zweieinhalb Jahre später ist die Situation eine andere: Die Inflation ist schon 2023 wieder deutlich gesunken. Am Finanzmarkt rechneten daher viele mit einem erneuten Kurswechsel der Notenbank - hin zu Zinssenkungen. Auch, um eine sich abkühlende Wirtschaft zu stützen.

Allerdings hat sich dann gezeigt: Die von vielen erwartete Rezession in den USA blieb aus. Die Inflation dagegen erwies sich in den vergangenen Monaten allerdings etwas hartnäckiger als von der Notenbank erhofft. Und aus dieser Kombination führt dann eben zu einem vorsichtigereren Vorgehen der Notenbank: Die solide Wirtschaftslage zeigt, dass es nicht unbedingt niedrigere Zinsen braucht - zumal diese potenziell wieder die Inflation befeuern könnten.

Am Mittwoch stand nun die nächste Zinssitzung der US-Notenbank an. Dass der Leitzins unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent blieb, war bereits im Vorhinein weitgehend erwartet worden. Die begleitenden Aussagen von Notenbank-Chef Jerome Powell wurden an den Märkten aber so interpretiert, dass man sich offenbar noch länger auf hohe Zinsen einstellen müsse. 

Ein solches Szenario gilt gemeinhin als schlecht für sämtliche “Risk Assets”, zu denen neben Aktien eben auch Krypto zählt. Ob es tatsächlich eintritt, wird sich erst zeigen. Klar ist aber: Wer am Kryptomarkt aktiv ist, sollte in nächster Zeit darauf eingestellt sein, dass Einflüsse von der Makroebene den Handel dominieren - und auch das kann in beide Richtungen gehen. 


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