05.04.2022

Business Case Challenge: Schüler:innen & Studierende können sich ab sofort bewerben und von Geld-, Sachpreisen & Praktika profitieren

Die Business Case Challenge 2022 sucht im dritten Jahres ihres Bestehens nach Lösungen gegen den Klimawandel. Die Einreichfrist für Schüler:innen und Studierende läuft noch bis zum 1. Mai 2022.
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Die Business Case Challenge wurde 2020 zusammen von Prof. Jonas Puck von der WU Wien und dem österreichischen Unternehmer Michael Tojner ins Leben gerufen. Ziel der Challenge ist es, die Theorie der Wirtschaftswissenschaften in die Praxis umzusetzen. Zudem steht sie unter der Schirmherrschaft der unabhängigen Förderinitiative eXplore!. Sie bringt Unternehmer- und Forschergeist durch die Unterstützung von praxisrelevanten Forschungsprojekten in den Themenfeldern Entrepreneurship & Innovation, Internationalisierung & Wachstum und Wirtschaftsstandort näher zusammen.

Schüler:innen und Studierende wird dabei die Möglichkeit geboten, an aktuellen Fragenstellung österreichischer und internationaler Unternehmen mitzuarbeiten. Dementsprechend wird die Business Case Challenge 2022 von weiteren führenden österreichischen Unternehmen wie Aluflexpack, Siemens, Uniqa, Procter&Gamble, OMV, Leitbetriebe Österreich unterstützt.

„Business Cases for Future“ werden gesucht

Im dritten Jahr seines Bestehens stellt sich die Business Case Challenge 2022 nicht nur wirtschaftlichen Fragestellungen, sondern erstmals auch den großen ökologischen und sozialen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Die Initiator:innen laden daher Schüler:innen und Studierende dazu ein ihre Ideen in ökologisch, sozial und finanziell nachhaltige Geschäftsmodelle zu überführen („Business Cases for Future“).

Anfänger Case und Fortgeschrittenen Case

Im Anfänger Case können die Teilnehmer:innen branchenunabhängig ihre Geschäftsideen im Bereich Nachhaltigkeit einreichen. Im Fortgeschrittenen Case werden hingegen in Zusammenarbeit dem Hauptsponsor Aluflexpack Business Modelle im Bereich nachhaltige Verpackungslösungen und Circular Economy gesucht.

In beiden Fällen gilt es eine Fachjury aus Unternehmensvertretern und WU Professoren von dem ökologischen, sozialen und finanziellen Wert deiner Idee in Form einer Präsentation zu überzeugen. Neben der Qualität der Idee steht sind die evidenz-basierte Analyse und die Präsentation wichtige Prämierungskriterien. Die Teilnahme ist für Teams mit bis zu drei Teilnehmer:innen möglich.

Das bietet die Business Case Challenge

Die Business Case Challenge ist jedoch nicht nur eine Gelegenheit, die Zukunft mitzugestalten und sich vor führenden Unternehmen Österreichs zu präsentieren. Nicht zuletzt winken nach Ende der Einreichfrist am 01.Mai 2022 attraktive Geld-, Sachpreise und sogar Praktika.

Weitere Informationen zu Teilnahme und Aufgabenstellung findest ihr auf der Website. Bei Fragen stehen die Organisator:innen gerne unter business-case@wu.ac.at zur Verfügung.


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Marco Porak (IBM) und Daniel Holzner (ABP) | Foto: IBM/H. Klemm

Wer eine Idee patentieren will, muss mühsam Fachsprache lernen oder teure externe Hilfe einkaufen. „Man glaubt gar nicht, wie viele Erfinder glauben, sie hätten etwas erfunden“, erläuterte der Geschäftsführer von ABP Patent Network, Daniel Holzner, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Wien mit Marco Porak, Generaldirektor von IBM Österreich. Das muss aber erst einmal überprüft werden.

Patentbutler.ai will hier Abhilfe schaffen: Die Nutzer:innen kopieren ihren Entwurf in ein Textfeld, die KI formt ihn in juristisch korrekte Patentansprüche um und zerlegt ihn zugleich in einzelne technische Merkmale. Das System durchsucht 170 Millionen Patentveröffentlichungen, die es vorab vektorisiert hat. Ein semantischer Abgleich zeigt, welche Publikationen die Merkmal‑Listen überdecken; eine Ampelfärbung markiert die Trefferquote. 

Die Suche dauert gut 30 Sekunden und lieferte im Demo‑Fall auf der Pressekonferenz 60 relevante Patentfamilien. Im Patentwesen werden Anmeldungen für dieselbe Erfindung in verschiedenen Ländern zu sogenannten Patentfamilien zusammengefasst. Weltweit existieren etwa 68 Millionen solcher Patentfamilien, die sich in den 170 Millionen Patentveröffentlichungen widerspiegeln. 

Mehrere Modelle für unterschiedliche Aufgaben

Patentbutler.ai baut auf Watson X von IBM, nutzt aber nicht nur IBMs Granite‑Modelle. „Wir wussten, wir können uns und wollen uns nicht auf einzelne Modelle fokussieren“, sagte Holzner. Die Software wählt je nach Aufgabe das bestgeeignete LLM: ein generatives Modell für die Text­transformation, ein multimodales Modell für Zeichnungen und ein Embedding‑Modell für die Vektor‑Suche. Open‑Source‑Modelle von Hugging Face lassen sich ebenso einbinden wie proprietäre Alternativen.

Halluzinationen begegnet ABP mit Feintuning auf patent­spezifische Trainingssätze und mit Watson X Governance, das jede Modellversion samt Trainingsdaten protokolliert. Parallel dazu arbeitet das Team mit IBM daran, die Datenbasis selbst stets aktuell zu halten. „Wir haben es in unserer engen Zusammenarbeit geschafft, den Datenbestand tagesaktuell zu halten“, erläuterte IBM‑Österreich‑Chef Marco Porak.

SaaS-Angebot und Appliance-Version

Die KI läuft nicht in einer Public Cloud, sondern über ein Rechenzentrum in Österreich. Neben Patentbutler.ai Prompting, einem Chat‑Interface für sicheres Prompten ohne Datenabfluss, und Patentbutler.ai Search, der voll­wertigen Recherche‑ und Analyse­umgebung als SaaS, gibt es als weiteres Angebot noch Patentbutler.ai Appliance – eine Kombination aus Hardware und Software für den Betrieb mit eigener Infrastruktur.

Die Lizenz orientiert sich an Nutzerzahl und Dokumentvolumen. Bereits in der MVP‑Phase gewann ABP erste Industrie­kunden, deren Namen das Unternehmen noch nicht öffentlich macht. Die Anwendung will aber nicht nur forschende Konzerne adressieren. Auch Startups und KMU sehen die beiden Unternehmen als Zielgruppe – etwa um Anmeldungen von Konkurrenten zu überwachen.

Vor 18 Monaten mit Minimal-Prototyp gestartet

Das Projekt startete vor 18 Monaten mit einem Minimal­prototyp. Seither tauschten die Partner Modelle, entwickelten ein Framework für automatisierte Modell­auswahl und optimierten die Daten­pipeline. Porak beschreibt die Zusammenarbeit als ständiges Ping‑Pong zwischen IP‑Expertinnen und KI‑Ingenieurinnen. Etabliert sich das Produkt am Markt, könnte aus einem Spezial­werkzeug ein Standard im IP‑Management werden – und die Zeit der manuellen Patent­suche endgültig enden.

Für die kommenden Monate ist geplant, den Patentbutler weiter im Markt zu etablieren. Dazu gehört die Einführung der Appliance-Variante, die es Unternehmen ermöglicht, die Software und Hardware mit eigener Infrastruktur zu betreiben. Außerdem ist vorgesehen, die Technologie auf weitere Dokumenttypen wie Produktdokumentationen und technische Richtlinien auszuweiten.

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