15.02.2022

„Was Bitcoin bringt“: Niko Jilch startet Podcast und YouTube-Kanal

Niko Jilch ist Finanzjournalist und Kolumnist beim brutkasten. In "Was Bitcoin bringt" analysiert er die Auswirkungen der wichtigsten Kryptowährung auf die Finanzwelt.
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Niko Jilch © brutkasten/schauer-burkart
Niko Jilch © brutkasten/schauer-burkart

Der renommierte Finanzjournalist und brutkasten-Kolumnist Niko Jilch widmet sich nach seiner Zeit bei dem Think-Tank Agenda Austria wieder verstärkt dem Journalismus. Dazu hat er auch einen eigenen Podcast rund um das Thema Bitcoin gestartet. Unter dem Titel „Was Bitcoin bringt“ liefert Jilch nun wöchentlich neue Episoden als Podcast und über seinen neuen YouTube-Kanal.

„Wir laden jede Woche eine Persönlichkeit aus der Welt von Bitcoin, Börse, Finanzen und Politik ein. Unser Ziel ist es, das Phänomen Bitcoin verständlich zu machen und für bessere Information zu sorgen“, erklärt Jilch. Der Podcast wird begleitet von einem Newsletter, mit dem Niko Jilch die Community am Laufenden hält.

Experte für Geldpolitik, Aktien und Gold

Der 38-Jährige war acht Jahre in der Wirtschaftsredaktion der „Presse“, wo er über Geldpolitik, Aktien und Gold schrieb sowie zahlreiche Interviews mit Ökonomen und Notenbanken veröffentlichte. Von 2019 bis 2022 war er bei Agenda Austria für die Themen Geldanlage und Kryptowährungen zuständig. Zudem schreibt Jilch eine Kolumne als Geld- und Bitcoin-Experte beim brutkasten: Junges Geld.

„Ich war immer schon fasziniert von den Möglichkeiten, die das Netz uns als Journalisten gibt. Diese Formate sind perfekt um über die digitale Zukunft des Geldes zu berichten“, so Jilch, der auf Twitter schon jetzt jeden Tag über Geldthemen schreibt. Jilch hat bereits vor Jahren vor den Folgen der extrem lockeren Geldpolitik sowie der Inflation gewarnt. Jetzt ist das Thema im Mainstream angekommen.

Bitcoin als Ausgangspunkt

„Bitcoin mag eine komplexe Sache sein, es ist völlig neu – aber es ist ein Thema, das in unserer verrückten Finanzwelt immer wichtiger wird. Inflation, Negativzinsen und extreme Geldpolitik führen zu einem enormen Bedarf an Informationen zu Gelddingen. Hier will ich ansetzen. Bitcoin ist dafür ein guter Ausgangspunkt, aber ich werde natürlich auch über Börsen, Gold, Aktien und so weiter berichten. In simpler Sprache, damit möglichst viele Leute verstehen, was da geschieht.“ Produziert wird der Podcast in den Studios von Domotion in Wien.

Die erste Folge von „Was Bitcoin bringt“

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(c) Jason Goodman via Unsplash
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Die meisten kennen es wohl: Nach einem vollen und langen Arbeitstag hat man das Gefühl, nicht wirklich etwas weitergebracht zu haben. Denn statt der eigentlichen Kernaufgaben hat man viel Zeit mit Meetings, Administration und Co verbracht. Tatsächlich ist dieses Phänomen weit verbreitet und hat ein enormes Ausmaß, wie die globale Deloitte-Studie „Human Capital Trends“ nun zeigt.

41 Prozent der täglichen Arbeitszeit für nicht wertschöpfende Tätigkeiten

Rund 13.000 Führungskräfte aus 93 Ländern, darunter auch Österreich, wurden befragt. Ein Kernergebnis: Arbeitnehmer:innen verbringen laut Studie im Schnitt 41 Prozent ihrer täglichen Arbeitszeit mit nicht wertschöpfenden Tätigkeiten. Ganze 68 Prozent haben laut Erhebung während des Arbeitstages zu wenig Zeit, um sich auf ihre essenziellen Aufgaben zu konzentrieren. Julian Mauhart, Partner bei Deloitte Österreich, kommentiert: „Wir kommen vor lauter Arbeit nicht mehr zum Arbeiten. Neue Lösungen und Ideen bleiben in diesem Umfeld völlig auf der Strecke.“

Julian Mauhart | (c) Deloitte/feelimage

Es brauche auch „einen freien Kopf, Zeit und Energie“, um an Lösungen für größere Themen zu arbeiten, meint Mauhart. „Viele haben das Gefühl der Überforderung – alles ändert sich gleichzeitig: Märkte, Kundenbedürfnisse, Technologien.“ Dafür sei im Alltag der Arbeitnehmenden aber kein Platz – „auch weil viele mit überbordender Bürokratie, Reporting und administrativen Aufgaben beschäftigt sind. Von diesen Zeitfressern müssen sie befreit werden“, so der Experte.

Tabula rasa mit dem „Zero-Based-Work-Ansatz“

Deloitte schlägt dazu konkrete Ansätze vor. Eine Methode, die zu mehr Freiräumen führen könne, sei etwa der sogenannte „Zero-Based-Work-Ansatz“. „Dabei werden Arbeitsprozesse von Grund auf neu bewertet, um Ineffizienzen abzubauen und Kapazitäten freizusetzen. Was nicht zum direkten Zweck des Jobs beiträgt, schafft es nicht in die Aufgabenliste“, heißt es vom Beratungsunternehmen. Wichtig dabei sei, die geschaffenen Freiräume nicht sofort wieder mit neuen Aufgaben zu füllen, ergänzt Mauhart. Wenig überraschend führt Deloitte zudem die Nutzung von AI-Tools zur Effizienzsteigerung ins Treffen.

Mittleres Management mit Schlüsselrolle

Bedeutend sei bei all dem auch die Rolle des mittleren Managements. Dort seien die Fachkenntnisse angesiedelt, die es brauche, um die notwendigen Veränderungen herbeizuführen und Prioritäten zu setzen. „Das mittlere Management wurde lange Zeit unterschätzt, dabei ist es der Schlüssel zur dezentralen Organisation. Dank der Nähe zum operativen Kerngeschäft sind diese Führungskräfte nicht nur in der Lage Ressourcen richtig zu verteilen, sondern haben auch die entsprechende Expertise, wenn es um Agilität, Problemlösung und Innovation geht“, meint Mauhart. Das funktioniere allerdings nur, wenn Unternehmen im mittleren Management auch tatsächliche Entscheidungsmacht ansiedeln und überbordende Administrationsaufgaben streichen würden.

Einstiegsjobs verschwinden

Ein anderes Problem, das Deloitte in seinen „Human Capital Trends“ identifiziert, ist das Verschwinden von Einstiegsjobs durch neue Technologien und wachsende Erwartungen der Arbeitgeber. „Wenn Unternehmen nicht aktiv gegensteuern, verschwinden zunehmend die Jobs, in denen man wichtige erste Berufserfahrung sammeln kann. Das ist nicht nur für die Jobsuchenden ein Problem, sondern auch für die Unternehmen selbst, weil zu wenige Menschen die Erfahrungen erwerben, die sie für seniorere Rollen dringend brauchen“, analysiert Mauhart. „Unternehmen müssen gezielt solche Rollen bauen und aktiv Zeit einplanen, in der Mitarbeitende wachsen und lernen können.“

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