27.01.2022

App Radar: 2 Mio. Euro Investment für Grazer App Store Marketing-Startup

An der Pre-Series A-Investmentrunde für App Radar beteiligen sich der aws Gründerfonds und Bestandsinvestor eQVenture.
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App Radar: Signing der Pre-Series A-Runde mit eQVenture und aws Gründerfonds
Beim Signing v.l.n.r.: Christian Janesch (Head of IT Innovation & Operations und Gründer App Radar), Silvio Peruci (Geschäftsführer App Radar), Thomas Kriebernegg (Geschäftsführer und Gründer App Radar), Christoph Haimberger (Geschäftsführer aws Gründerfonds), Christopher Raithle (Investment Associate aws Gründerfonds), Michael Müller (Geschäftsführer App Radar, Senior Partner eQventure), Herbert Gartner (Geschäftsführer eQventure) | (c) App Radar

Das Grazer Startup App Radar ist bereits seit einigen Jahren mit einer App Store Optimization-Lösung am Markt. Seit einiger Zeit entwickelt sich das Unternehmen in Richtung eines ganzheitlichen App Store Marketing-Ansatzes. “Wir wollen aus dem reinen App Store Optimization-Bereich ausbrechen und uns im kommenden Jahr im Bereich App-Bewerbung erweitern, um eine richtige App-Marketing-Lösung zu werden”, sagte Co-Founder und Geschäftsführer Thomas Kriebernegg im November gegenüber dem brutkasten. Zuletzt ging es geschäftlich gut voran. 2021 konnte das Startup seinen Umsatz verdoppeln – auch dank der Übernahme eines spanischen Mitbewerbers.

App Radar-Gründer: Auf “Pre-Series A” soll noch dieses Jahr Series A folgen

Nun schloss App Radar eine Finanzierungsrunde über zwei Millionen Euro ab. Es ist die größte Runde für das Grazer Startup bislang, aber nicht das erste Millioneninvestment. Bereits 2017 und 2018 holte es sich je eine Million Euro. Den Lead hatte in bedien Runden – wie auch jetzt – das Grazer Investoren-Syndikat eQVenture unter der Ägide von Gründer Herbert Gartner, das inzwischen Mehrheitseigentümer des Startups ist. Neu hinzugekommen ist in der aktuellen “Pre-Series A”-Runde der aws Gründerfonds.

Warum das “Pre” in “Pre-Series A”? “Der Plan ist es, später in diesem Jahr eine Series A-Finanzierungsrunde auf die Beine zu stellen”, verrät Gründer Kriebernegg dem brutkasten. Das nun aufgestellte Kapital wolle man in die Produktentwicklung investieren, “um es Feature-seitig zu erweitern und auch noch weitere App Marketing relevante Usecases außerhalb von App Store Optimization damit abzudecken”. Schon jetzt liegen die Märkte des Startups auf der ganzen Welt verteilt. Der stärkste Einzelmarkt für die Software sind die USA mit rund 20 Prozent der Kund:innen. Stark sei man auch im Vereinigten Königreich, Deutschland, Spanien und immer mehr in Indien, sagte der Gründer dem brutkasten im November.

aws Gründerfonds: “Können Marktpotenzial schneller als geplant ausnutzen”

In einer Aussendung zur Finanzierungsrunde kommentiert Christopher Raithle, der zuständige Investment Associate beim aws Gründerfonds: “Aufgrund der hohen Qualität des Produkts als auch des Teams konnte App Radar in kurzer Zeit eine beeindruckende Traktion aufbauen, die wir durch unser Investment weiter fördern wollen. Wir sind überzeugt, dass wir durch die Finanzierungsrunde gemeinsam mit App Radar das Produkt schneller zu einem globalen One-Stop-Shop für App Marketing entwickeln und das Marktpotenzial schneller als geplant ausnutzen können”.

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Hera (c) Microsoft

Seit Jahrzehnten erforscht die Wissenschaft unser Universum: vom ersten Schritt eines Menschen auf dem Mond bis hin zu Bildaufnahmen aus den Tiefen des Alls. Obwohl die Faszination für den Weltraum groß ist, sprengt der Kosmos mit seiner Größe und Komplexität zugleich unsere Vorstellungskraft.

Genau hier setzt Microsoft Österreich mit seinem neuen Weltraumprojekt an. Die im Oktober gestartete Hera-Mission hat das Ziel, die Erde vor potenziellen kosmischen Bedrohungen zu schützen. Darüber hinaus bringt sie mit dem interaktiven Hera Space Companion eine KI-gestützte Plattform, die Echtzeiteinblicke in das Weltall liefert und so das Wissen und die Begeisterung für den Weltraum in die breite Öffentlichkeit trägt.

Hera soll Asteroide abwehren

Im Oktober dieses Jahres startete Microsoft Österreich gemeinsam mit der Raumfahrtagentur JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency) und der NASA (National Aeronautics and Space Administration) das Hera-Projekt. Ziel des Projekts ist der Aufbau eines planetaren Verteidigungssystems, um die Erde vor potenziellen Asteroideneinschlägen zu schützen. Laut Microsoft handle es sich bei Hera um die weltweit erste Testmission zur Abwehr von Asteroiden – auch bekannt als „Planetary Defense“.

Das Hera-Projekt basiert auf den Erkenntnissen der NASA-DART-Mission von 2022, die erfolgreich zeigte, dass Asteroiden gezielt von ihrer Bahn abgelenkt werden können. Mit diesem Wissen entwickelt Hera technologische Lösungen, um Asteroidenabwehr in die Praxis umzusetzen. Zudem wird das Projekt erstmals ein binäres Asteroidensystem detailliert erforschen und so neue wissenschaftliche Einblicke liefern.

Microsoft: “Beginn einer neuen Ära im Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse”

Das Hera-Projekt verfolgt nicht nur das Ziel der planetaren Verteidigung, sondern soll auch der breiten Öffentlichkeit Zugang zu den Erkenntnissen der Weltraumforschung ermöglichen. Gemeinsam mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), Impact AI und Terra Mater Studios entwickelte Microsoft dafür einen interaktiven KI-Assistent. Microsoft beschreibt dies als den „Beginn einer neuen Ära im Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse“.

Der sogenannte Hera Space Companion nutzt Künstliche Intelligenz, um Raumfahrt für alle erlebbar zu machen. Nutzer:innen können sich direkt mit dem virtuellen Assistenten austauschen, Entdeckungen in Echtzeit verfolgen und Einblicke in die Weltraummission gewinnen. Auf diese Weise bringt der Hera Space Companion wissenschaftliche Erkenntnisse zugänglich an die Menschen.

“Hera stellt eine neue Form der Wissenschaftskommunikation dar,“ sagt Markus Mooslechner, Konzeptentwickler bei Terra Mater Studios. „Sie bringt die Faszination der Raumfahrt direkt zu den Menschen und verwandelt den Zugang zur Wissenschaft in ein gemeinsames Erlebnis, das alle nachvollziehen können”.

KI-Plattform liefert neuesten Erkenntnisse der Weltallforschung

Die KI-Plattform des Hera Space Companion basiert auf Microsoft Azure. Bei der Verarbeitung der Anfragen greift der Raumfahrt-Assistent auf die aktuellsten wissenschaftlichen Daten der ESA zu. So werden präzise und aktuelle Antworten gewährleistet, die direkt auf den neuesten Erkenntnissen der Weltraumforschung basieren.

„Mit Hera haben wir gezeigt, dass Wissenschaft für alle zugänglich und spannend sein kann”, sagt Hermann Erlach, General Manager von Microsoft Österreich. “Dieses Projekt zeigt, dass KI nicht nur Lösungen für die Herausforderungen von heute bietet, sondern auch das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir Wissen erwerben und teilen, grundlegend zu verändern“.

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