25.11.2021

50 Mio. Euro Fonds: PropTech1 Ventures streckt Fühler nach Österreich aus

PropTech1 Ventures closed Ende 2021 den ersten Fonds mit 50 Mio. Euro und sucht auch in Österreich aktiv nach Startups.
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Jakob Soravia und Nikolas Samios (v.l.) von PropTech 1 Ventures © brutkasten/schauer-burkart
Jakob Soravia und Nikolas Samios (v.l.) von PropTech 1 Ventures © brutkasten/schauer-burkart

Während FinTech in der Finanzwelt längst einen Innovationsschub ausgelöst hat, ist PropTech in der Immobilienbranche noch in einem vergleichsweise frühen Entwicklungsstadium. Das Thema nimmt aber – auch getrieben von der Pandemie – an Fahrt auf und internationale Investoren blicken zunehmend auch nach Österreich. Mit PropTech1 Ventures sieht sich etwa ein 2018 in Deutschland gegründeter VC nun verstärkt in Österreich um. „Wir würden uns sehr freuen, wenn wir bald das erste österreichische Startup in unserem Portfolio begrüßen können“, sagte Nikolas Samios Mitte November auf einem Get-together auf Einladung von PropTech1 und der Austrian PropTech Initiative apti in Wien.

PropTech1 hat bereits 11 Beteiligungen

Samios hat PropTech1 Ventures 2018 gemeinsam mit Anja Rath, die auch eine lange VC-Vergangenheit hatte, und Marius Marschall, einem Projektentwickler aus Hamburg, gegründet. Der erste Fonds wird noch heuer geclosed und soll ein Volumen von 50 Millionen Euro erreichen. Laut PropTech1-Associate Jakob Soravia investiert der Fond in der frühen Phase der Startup-Entwicklung, Sweetspot liegt in der Seed- und Series-A Runde. Bisher hat PropTech1 Ventures rund 30 Investoren an Bord geholt – die Bandbreite reicht von Entrepreneuren und Business Angels über KMU bis hin zu Großunternehmen wie dem Immobilienunternehmen Covivio oder PWC. Zum Portfolio gehören bereits 11 Beteiligungen.

Schwerpunkte: Digitalisierung und ESG

Die Themenschwerpunkte des VCs liegen laut Samios einerseits auf Digitalisierung, aber auch ganz stark im Bereich ESG (Nachhaltigkeits-Kriterien: Environmental, Social, Governance). „Die Immobilienbranche ist einer der größten Umweltverschmutzer. Ungefähr 40 Prozent des CO2-Budgets werden von der Immobilienbranche gebraucht“, erklärt der Managing Partner von PropTech1, der auch Mitinitiator der ESG Arbeitsgruppe des Bundesverbands Deutsche Startups ist. Vor allem auch in der Sanierung des Immobilienbestands und im demografischen Wandel sieht er große Businesschancen für Startups und Investoren.

„Construction und PropTech war die ersten drei oder vier Jahre ein Spielfeld, in dem Innovation ausprobiert wurde. Jetzt sind wir in der Entwicklungsphase angekommen, in der die Startups zeigen müssen, dass sie wirklich einen inhärenten Nutzen in der Branche stiften“, so Samios, der bald mit einer ersten Konsolidierungswelle rechnet.

PropTech1 und apti in „brutkasten backstage“

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V.l.n.r: Andreas Schoberleitner, CFO KEBA Group AG; Franziskos Kyriakopoulos, Gründer und ehem. CEO 7LYTIX; Sulejman Ganibegovic, Vice President Digital Business KEBA Group AG; Christoph Knogler, CEO KEBA Group AG
V.l.n.r: Andreas Schoberleitner, CFO KEBA Group AG; Franziskos Kyriakopoulos, Gründer und ehem. CEO 7LYTIX; Sulejman Ganibegovic, Vice President Digital Business KEBA Group AG; Christoph Knogler, CEO KEBA Group AG | Foto: KEBA

Das Linzer Startup 7Lytix wird mit Ende April Teil der Keba-Gruppe. Das haben die beiden Unternehmen heute offiziell verkündet. 7Lytix war im Oktober des vergangenen Jahres insolvent gegangen – brutkasten berichtete. Die Übernahme passiert nun im Rahmen der Sanierung.

Die Keba-Gruppe übernimmt Unternehmenswerte sowie Mitarbeiter:innen des KI-Startups. Diese werden in den Bereich Digital Business eingegliedert. Dort will die Keba-Gruppe auf Synergien setzen. Die Expertise von 7Lytix soll die Unternehmensgruppe, die auf Automatisierungslösungen spezialisiert ist, bei der digitalen Transformation unterstützen.

7Lytix optimiert Planung mittels KI

Das Linzer Startup 7Lytix, gegründet 2016 von Franziskos Kyriakopoulos, entwickelt KI-basierte Softwarelösungen zur Analyse von Unternehmensdaten, um präzise Wirtschaftsprognosen zu erstellen. Diese Technologie ermöglicht es Unternehmen, Ressourcen effizienter zu nutzen und Planungsprozesse zu optimieren. Trotz erfolgreicher Finanzierungsrunden, darunter ein siebenstelliges Investment vom OÖ HightechFonds und der Element Beteiligungs GmbH im Jahr 2022, musste 7Lytix im Oktober 2024 Insolvenz anmelden und ein Sanierungsverfahren einleiten.

Die Keba-Gruppe übernimmt nun auch bestehende Kund:innen und Projekte von 7Lytix. Im Laufe der Sanierung wurde das Team des Startups von 14 auf sieben Mitarbeiter:innen reduziert. Diese sieben Mitarbeiter:innen werden auch von Keba übernommen. Der Standort des Startups soll vorerst erhalten bleiben.

Digitalisierung bei Übernahme im Fokus

Keba sieht in 7Lytix vor allem einen starken Partner in puncto Digitalisierung. „Für uns sind die Erfahrung und die Kompetenz im KI-Bereich entscheidend“, sagt Keba-CEO Christoph Knogler. Das Digitalgeschäft soll bis 2030 einen wesentlichen Anteil des Umsatzes ausmachen. KI-Funktionen sollen bestehende Portfolios des Unternehmens ergänzen. Synergien sieht der CEO vor allem in den Bereichen Robotics und Bankengeschäft.

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