20.10.2021

Neues Rekordhoch: Bitcoin steigt erstmals auf über 65.000 Dollar

Der Kurs der größten Kryptowährung der Welt überschritt seinen bisherigen Rekordstand vom April. Für gute Stimmung am Markt sorgte auch der Handelsstart des ersten in den USA zugelassenen Bitcoin-Futures-ETF am Vortag.
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Bitcoin
Foto: © Adobe Stock

Es hatte sich in den vergangenen Tagen bereits abgezeichnet – nun ist es Realität: Der Bitcoin-Kurs hat ein neues Rekordhoch erreicht. Er stieg am Mittwochnachmittag um fünf Prozent auf über 65.000 US-Dollar. Nur wenige Minuten später knackte er auf die Marke von 66.000 Dollar. Die bisherige Höchstmarke von rund 64.800 Dollar ist damit nach ungefähr einem halben Jahr gefallen. Er war am 14. April erreicht worden – dem Tag des Börsengangs der größten US-Kryptobörse Coinbase.

Der gesamte Kryptomarkt befindet sich seit Anfang Oktober in einer deutlichen Aufwärtsbewegung – weshalb er rasch zum “Uptober” ausgerufen wurde. Nach dem durchwachsenen September standen die Ampeln am Kryptomarkt mit Monatswechsel plötzlich wieder auf grün.

Schon in den vergangenen beiden Wochen galt die Aussicht auf eine baldige Genehmigung eines Bitcoin-ETFs in den USA als Kurstreiber. Diese kam nun tatsächlich – der “Pro Shares Bitcoin Strategy ETF” ist am Dienstag unter dem Tickersymbol BITO auch bereits in den Handel gestartet. An seinem ersten Handelstag generierte er 950 Mrd. Handelsvolumen – gemessen an dieser Kennzahl war es das zweitgrößte ETF-Debüt überhaupt.

Weitere Bitcoin-ETFs dürften in den nächsten Wochen und Monaten folgen. ETFs könnten neuen Anlegergruppen den Zugang zum Kryptomarkt ermöglichen – wobei allerdings der ETF von Pro Shares, wie berichtet, nicht in Bitcoin selbst investiert, sondern in Bitcoin-Futures – also in Derivate, die den Kurs der Kryptowährung nachbilden.

Bitcoin-Kurs lag noch im Juli bei unter 30.000 Dollar

Die aktuelle Jahresperformance von Bitcoin liegt nach dem jüngsten Kursanstieg nun bei einem Plus von rund 120 Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf hatte der Kurs aber dabei stark geschwankt. Nach dem starken Run im Frühling hatte der Markt zunächst im Mai scharf korrigiert. Der Bitcoin-Kurs war dabei auf knapp über 30.000 Dollar eingebrochen.

Mehrere Faktoren spielten mit: Einerseits war der Markt nach dem starken Lauf überhitzt. Andererseits wurden einige Nachrichten negativ aufgenommen – etwa die Tesla-Ankündigung, keine Bitcoin-Zahlungen mehr zu akzeptieren oder das Vorgehen Chinas gegen das Bitcoin-Mining im Land. Im Juni fiel Bitcoin dann zwischenzeitlich sogar unter 30.000 Dollar, Ende Juli ein weiteres Mal.

Dann drehte jedoch die Marktstimmung wieder. Im August ging es für die Kurse der größten Kryptowährungen deutlich nach oben. Ende des Monats überschritt Bitcoin dann wieder die 50.000-Dollar-Marke. Nach einem schwachen September mit mehreren deutlichen Abverkäufen setzte der Markt im Oktober seine Aufwärtsbewegung fort. Am vergangenen Freitag überschritt Bitcoin dabei erstmals seit April wieder die 60.000-Dollar-Schwelle.

Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.

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Hera (c) Microsoft

Seit Jahrzehnten erforscht die Wissenschaft unser Universum: vom ersten Schritt eines Menschen auf dem Mond bis hin zu Bildaufnahmen aus den Tiefen des Alls. Obwohl die Faszination für den Weltraum groß ist, sprengt der Kosmos mit seiner Größe und Komplexität zugleich unsere Vorstellungskraft.

Genau hier setzt Microsoft Österreich mit seinem neuen Weltraumprojekt an. Die im Oktober gestartete Hera-Mission hat das Ziel, die Erde vor potenziellen kosmischen Bedrohungen zu schützen. Darüber hinaus bringt sie mit dem interaktiven Hera Space Companion eine KI-gestützte Plattform, die Echtzeiteinblicke in das Weltall liefert und so das Wissen und die Begeisterung für den Weltraum in die breite Öffentlichkeit trägt.

Hera soll Asteroide abwehren

Im Oktober dieses Jahres startete Microsoft Österreich gemeinsam mit der Raumfahrtagentur JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency) und der NASA (National Aeronautics and Space Administration) das Hera-Projekt. Ziel des Projekts ist der Aufbau eines planetaren Verteidigungssystems, um die Erde vor potenziellen Asteroideneinschlägen zu schützen. Laut Microsoft handle es sich bei Hera um die weltweit erste Testmission zur Abwehr von Asteroiden – auch bekannt als „Planetary Defense“.

Das Hera-Projekt basiert auf den Erkenntnissen der NASA-DART-Mission von 2022, die erfolgreich zeigte, dass Asteroiden gezielt von ihrer Bahn abgelenkt werden können. Mit diesem Wissen entwickelt Hera technologische Lösungen, um Asteroidenabwehr in die Praxis umzusetzen. Zudem wird das Projekt erstmals ein binäres Asteroidensystem detailliert erforschen und so neue wissenschaftliche Einblicke liefern.

Microsoft: “Beginn einer neuen Ära im Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse”

Das Hera-Projekt verfolgt nicht nur das Ziel der planetaren Verteidigung, sondern soll auch der breiten Öffentlichkeit Zugang zu den Erkenntnissen der Weltraumforschung ermöglichen. Gemeinsam mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), Impact AI und Terra Mater Studios entwickelte Microsoft dafür einen interaktiven KI-Assistent. Microsoft beschreibt dies als den „Beginn einer neuen Ära im Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse“.

Der sogenannte Hera Space Companion nutzt Künstliche Intelligenz, um Raumfahrt für alle erlebbar zu machen. Nutzer:innen können sich direkt mit dem virtuellen Assistenten austauschen, Entdeckungen in Echtzeit verfolgen und Einblicke in die Weltraummission gewinnen. Auf diese Weise bringt der Hera Space Companion wissenschaftliche Erkenntnisse zugänglich an die Menschen.

“Hera stellt eine neue Form der Wissenschaftskommunikation dar,“ sagt Markus Mooslechner, Konzeptentwickler bei Terra Mater Studios. „Sie bringt die Faszination der Raumfahrt direkt zu den Menschen und verwandelt den Zugang zur Wissenschaft in ein gemeinsames Erlebnis, das alle nachvollziehen können”.

KI-Plattform liefert neuesten Erkenntnisse der Weltallforschung

Die KI-Plattform des Hera Space Companion basiert auf Microsoft Azure. Bei der Verarbeitung der Anfragen greift der Raumfahrt-Assistent auf die aktuellsten wissenschaftlichen Daten der ESA zu. So werden präzise und aktuelle Antworten gewährleistet, die direkt auf den neuesten Erkenntnissen der Weltraumforschung basieren.

„Mit Hera haben wir gezeigt, dass Wissenschaft für alle zugänglich und spannend sein kann”, sagt Hermann Erlach, General Manager von Microsoft Österreich. “Dieses Projekt zeigt, dass KI nicht nur Lösungen für die Herausforderungen von heute bietet, sondern auch das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir Wissen erwerben und teilen, grundlegend zu verändern“.

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