17.09.2021

Business Angel Summit 21: Diese 6 Startups dürfen vor Top-Investoren pitchen

Der Business Angel Summit in Kitzbühel ist der Treffpunkt für Business Angels, Investoren und VCs. Mittendrin sind jedes Jahr ein paar ausgewählte Startups.
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Die Bühne des Business Angel Summit 2021 © brutkasten Media
Die Bühne des Business Angel Summit 2021 © brutkasten Media

Das Hotel Rasmushof in Kitzbühel verwandelt sich am 17. September wieder in einen Hotspot für Startup-Investoren. Dutzende Business Angels, Vertreter von Venture-Capital-Firmen und Beteiligungsarmen von Corporates networken in dem Alpen-Golfhotel und tauschen sich über aktuelle Entwicklungen in der Szene aus. Mittendrin wieder 12 ausgewählte Startups.

Am Vorabend des eigentlichen Summits haben die Veranstalter Standortagentur Tirol und aws ein “Pre Pitching” organisiert, bei dem sich entschied, wer am Haupttag vor Dutzenden Investoren auf der großen Eventbühne pitchen darf. Die Startups haben hier also eine Menge Gelegenheit, Kapitalgeber auf sich aufmerksam zu machen. 80 Jungunternehmen haben sich heuer dafür beworben.

Zum Pre-Pitching eingeladen wurden AMB, Lellis, memScan, notarity, OCCYO, Outdoorso, PetAid, Purency, rotable technologies, SamN’Sara, Sophie smart shower und SUPASO. Alle zwölf werden sich auch am Hauptevent unter die Business Angels und Investoren mischen. Sechs von ihnen wurden beim Pre-Pitching aber von rund 30 Investoren per Smartphone-Voting auf die Hauptbühne gehoben.

Diese 6 Startups pitchen am Business Angel Summit 2021 auf der Hauptbühne

  • Notarity: Zum Notar gehen solle so einfach werden, wie Pizza bestellen, meinte Co-Founder Alexander Gugler beim Pre-Pitching in Kitzbühel. Notariatsakte sind in Österreich zwar digital möglich, mache aber fast niemand, so der Jurist. Nicht benutzerfreundlich. Notarity will es besser machen und dabei den Markt schneller erobern als die vorhandene Konkurrenz in den USA und Europa.
  • OCCYO: Die Diagnose in der Augenheilkunde soll durch eine bessere Bilddokumentation standardisiert und damit für Patienten sicherer werden. OCCYO liefert ein Gerät, mit dem Patienten auch ohne Anwesenheit eines Arztes gutes Bildmaterial erstellen können. Die Bilder des Auges können dann in die Ordination mitgebracht oder auch digital an Ärzte übermittelt werden, womit das Startup hofft, auch am boomenden Telemedizinmarkt mitmischen zu können. 2023 ist in Gesundheitszentren der Marktstart geplant.
  • Purency: Zahlreiche Industriebetriebe müssen Mikroplastik in Flüssigkeiten messen. Derzeit gibt es aber kein einheitliches Verfahren. “Das ist so, als gebe es bei der Temperaturmessung unterschiedliche Verfahren und ein Thermometer gibt 25 Grad Celsius an, das nächste 30 Grad Celsius und ein anderes 22 Grad Celsius”, erklärt CEO Michael Stibi in Kitzbühel. Purency will das mit einem standardisierten Prozess ändern, der als Software mit allen Hardware-Herstellern kompatibel sein soll.
  • Rotable: Am Ende der Ausbildung müssen Ärzte und medizinisches Fachpersonal in verschiedenen Krankenhäusern Praxiserfahrung sammeln. Die Rotationsplanung ist für Krankenhäuser ein enormer Aufwand, der derzeit hauptsächlich über Excel-Sheets organisiert wird. Rotable will dafür eine ausgeklügelte Software entwickeln, die dann auch das gesamte “Healthcare Workforce Management” abwickeln soll.
  • Sophie Smart Shower: Beim Duschen wird nicht nur viel Wasser verschwendet, es gibt auch einen hohen Energieverlust beim Wärmesystem. Sophie Smart Shower will das mit einem Wärmetauscher ändern, der die Wärme des ablaufenden warmen Wassers auf das kalte zufließende Wasser überträgt und damit bereits auf eine bestimmte Temperatur bringt. Für den Rest auf die Wohlfühltemperatur sorgt dann ein integrierter Erhitzer. Das Dusch-Modul will das Startup über Industriepartner direkt an Bauträger verkaufen.
  • Supaso: Supaso bietet Öko-Verpackungen als Altkarton an, die Styroporlösungen beim Versand von zu kühlenden Lebensmitteln wie Fleisch ersetzen sollen. Die meisten ähnlichen Lösungen seien in Leistung und Preis nicht so gut, erklärte CEO Fabian Gems in Kitzbühel. 99,7 Prozent der Verpackung sind zudem recycelbar und die Lösung sei nur etwa 10 Prozent teurer als Styropor.
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Biofabrique: Baustoffe aus Braumalz und Backresten

Hundert Tage lang testet sich ein Team aus Studierenden und Expert:innen auf der Wiener Klima Biennale durch Abfallprodukte wie Bauschutt, Braumalz und Orangenschalen, um neue Materialien für Industrie, Architektur und Design zu entwickeln.
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Das Biofabrique-Team stellt Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Wirtschaftsagentur-Wien-Geschäftsführer Gerhard Hirczi ihre Ziegel vor. (c) Wirtschaftsagentur WIen

Sämtliche Farben, Formen und Texturen finden sich auf den Tischen wieder, auf dem das Biofabrique-Team gestern erstmals seine ersten Ziegel-Prototypen der Öffentlichkeit präsentierte. Mit der Vision, aus urbanem Abfall neue Materialien zu schaffen, haben Studierende der TU Wien mit Expert:innen des französischen Ateliers Luma Arles eine Art temporäre Werkstatt auf der Wiener Klima Biennale aufgebaut.

Mitten im Nordwestbahnhofareal im 20. Wiener Gemeindebezirk tüftelt das Team hundert Tage lang an der Herstellung von Baustoffen, aber auch Textilien und Lebensmittelprodukten. Finanzielle Unterstützung bekommt das Pilotprojekt von der Wirtschaftsagentur Wien.

Öffi-Bauschutt, Bierreste, Mehlabfall

Für die Entwicklung der neuen Stoffe verwendet die Biofabrique ausschließlich urbane Industrie- und Lebensmittelabfälle. Unter anderem liefern dafür die Wiener Linien tonnenweise Schutt von den neuen U2/U5-Baustellen, die Bäckerei Ströck stellt das sogenannte Fußmehl zur Verfügung, das bei der Produktion abfällt. Von der Wienerberger AG, dem weltweit führenden Ziegelhersteller, bekommt die Biofabrique außerdem den überschüssigen Ziegelsplit.

Verschiedenste Kombinationen der Rohstoffe wurden bereits getestet, für einige davon wurden außerdem bereits mögliche Anwendungsgebiete erforscht: So könnte ein Mix aus Fußmehl und Braumalz-Rückständen aus der Bierherstellung sich zum Verkleiden von Wänden eignen. Ein besonders leichter Ziegel aus Lehm und Split von Wienerberger könnte weiters für den Bau von Zwischenwänden verwendet werden. Aber auch Orangenschalen, Stroh, Heu und viele weitere Materialien testet die Biofabrique auf ihr Potenzial für die Kreislaufwirtschaft.

Biofabrique: “Wichtiger Schritt zu funktionierender Kreislaufwirtschaft”

Noch befinden sich die Prototypen der Materialien in der Testphase, man arbeite jedoch schon auf einen ersten Auftrag hin: Der Gastro-Bereich der “Vienna Design Week” im September sollte aus Biofabrique-Materialien gebaut und designt werden. In weiterer Folge sollen von den Ergebnissen Unternehmen verschiedener Bereiche profitieren können, darunter Hoch- und Tiefbau, Architektur, Textil- und Lebensmittelindustrie. Stadtrat Peter Hanke bezeichnete das Projekt bei seinem gestrigen Besuch als “wichtiger Schritt hin zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft.”

Zusehen, lernen, einbringen

Wer selbst Ideen hat, wie die Rohstoffe genutzt werden könnten, wird angehalten, bei der Biofabrique vorbeizukommen. Besuche und auch Inputs von Interessierten sind ausdrücklich erwünscht. Denn als Schauproduktion im Rahmen der Klima Biennale dient das Projekt auch zur Aufklärung über nachhaltige, bioregionale Herstellungsverfahren. In der offenen Werkstatt arbeitet das Team täglich in Workshops und Lehrveranstaltungen der TU Wien an Prozessen von der Rohstoffanalyse bis zur Endfertigung von Ziegel und Co.

Noch bis 14. Juli können sich Besucher:innen täglich selbst ein Bild von dem Projekt machen. Der Eintrittspreis sollte dabei keine Hürde sein. Denn für einen Besuch in der Biofabrique gilt, wie für die gesamte Klima Biennale auch: “Zahle, was es dir wert ist.”

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