08.07.2021

Gerüchte um Wikifolio-Exit: Das sagt CEO Andreas Kern

Das Wiener Social-Trading-Unternehmen Wikifolio soll einen Verkauf ausloten und dazu mit der Investmentbank Rothschild zusammenarbeiten, berichtete Bloomberg. Wir haben bei Gründer und CEO Andreas Kern nachgefragt.
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Wikifolio-Gründer und CEO Andreas Kern
Wikifolio-Gründer und CEO Andreas Kern | Foto: © Martina Draper

Arbeitet Wikifolio an einem Exit? Das berichtete zumindest die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Weil auf Privatanleger spezialisierte Unternehmen gerade stark gefragt seien, lote das Wiener Social-Trading-Unternehmen einen Verkauf aus, heißt es in in dem Bericht. Die Quelle? Nicht näher genannte Insider. Konkret soll bereits die Investmentbank Rothschild & Co. beauftragt worden seien. Zu möglichen Käufern oder einem angepeilten Verkaufspreis machte der Bericht keine Angaben.

Der brutkasten hat bei Wikifolio-Gründer und CEO Andreas Kern nachgefragt. Er könne “nicht nachvollziehen” wo Bloomberg seine Quellen habe, sagte Kern. Wikifolio kommentiere “weder Existenz noch Inhalt eines theoretisch möglichen Prozesses”.

Wie viele andere Unternehmen in der Branche profitierte auch Wikifolio zuletzt vom Trading-Hype: Im März hatte Wikifolio für 2020 einen Anstieg der Nutzerzahlen um rund 50 Prozent auf über 2 Millionen Unique Visitors sowie eine Verdoppelung des Anlagevolumens in wikifolio-Zertifikaten gemeldet. Mit Jahresbeginn wurden außerdem Sandra Gabler als Chief Marketing Officer (CMO) sowie Wolfgang Seidl als Chief Technology Officer (CTO) in das Vorstandsteam bestellt. Beide waren bereits zuvor im Unternehmen tätig.

Zu den wichtigsten Anteilseignern an der wikifolio Financial Technologies AG zählen eine Investorengruppe rund um SpeedInvest, die nach Angaben von Wikifolio 22 Prozent hält, sowie die deutsche VHB Ventures der Verlagsgruppe Handelsblatt mit 15 Prozent. Gründer Andreas Kern selbst ist noch 11 Prozent am Unternehmen beteiligt.

Social-Trading-Plattform startete 2012

Wikifolio ermöglicht es Anlegern, erfolgreichen Tradern zu folgen und so an deren Strategien teilzuhaben. Trader erstellen dabei eigene Muster-Portfolios – die sogenannten Wikifolios – und veröffentlichten sie über die Plattform. Anleger können über eigenes aufgelegte Zertifikate dann echtes Geld in diese Wikifolios investieren. Dabei handelt es sich um sogenannte Endlos-Indexzertifikate des Brokers Lang & Schwarz, die an der Börse Stuttgart und an der BX Swiss gehandelt werden.

In den Kursen der Zertifikate sind die Gebühren bereits eingerechnet – es fällt eine Zertifikationsgebühr in der Höhe von bis zu 0,95 Prozent pro Jahr an. Daneben gibt es noch eine Performancegebühr, die sich der Trader mit Wikifolio teilt und die zwischen 0 und 30 Prozent des erzielten Erfolgs liegen kann. Alle Wikifolio-Zertifikate sind besichert.

Die Plattform startete im August 2012 in Deutschland und ist seit April 2013 auch in Österreich vefügbar. Im März 2015 expandierte man in die Schweiz. Das Team des Unternehmens besteht aktuell aus rund 50 Personen.

Wikifolio-CEO Andreas Kern war Ende Juni im Money Talk von Savity und dem brutkasten zu Gast und sprach unter anderem über die Stärken des Social-Trading-Ansatzes, was das Problem mit den meisten ETFs ist – und über Bitcoin:

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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (Mitte) mit Florian Schirg und Michael Moll von accent Inkubator (links), Sarah Lanzanasto und Dominik Windl von World Direct (mittig) und Vitali und Mathias Grünsteidl von Glink (rechts). (c) NLK Pfeffer

Das Ziel der Kooperation: Die Glink-Lösung weiterzuentwickeln und auf das Web 3.0 hinzuarbeiten. Das (noch) utopische World-Wide-Web-Konzept basiert auf der Vision, durch Blockchain-Systeme sichere Transaktionen ohne zentrale Kontrollinstanz zu ermöglichen. Mithilfe von künstlicher Intelligenz und Blockchains sollen Daten maschinenlesbar werden. Dadurch erhoffen sich viele, ein benutzerfreundlicheres und personalisierteres Internet gestalten zu können, ohne Sicherheitsbedenken zu umgehen – auch Glink.

Mit World Direct, einem erfahrenen Entwickler von Software und Betreiber von IT-Systemen, sowie der Teilnahme im accent Inkubationsprogramm haben die Brüder Grünsteidl nun mehr Ressourcen und Infrastruktur zur Verfügung, um auf das Web 3.0 hinzuarbeiten. Damit will man in Zukunft nicht nur den Finanzsektor erschließen, sondern auch Bereiche wie Klimaschutz, Energie und Versicherung.

„Für Glink ist die Zusammenarbeit mit World Direct und die Inkubation bei uns im accent strategisch von großer Bedeutung. Sie erhalten dadurch Zugang zu Fachwissen, Ressourcen und einem breiten Netzwerk, um ihre Innovations- und Entwicklungsziele zu erreichen und ihr Angebot an Blockchain-Infrastrukturlösungen weiter auszubauen“, so Michael Moll, Geschäftsführer von accent Inkubator.

Auch Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betont das Potenzial der Zusammenarbeit: „Sie unterstreicht einmal mehr die Effektivität unserer Unterstützungsprogramme wie dem accent Inkubator und zeigt, wie wir aktiv dazu beitragen, den Wirtschaftsstandort Niederösterreich zu stärken“, sagt sie.

Gründerbrüder Grünsteidl weiterhin ambitioniert

An die 100.000 Transaktionen wurden bisher über Glink abgewickelt, 2023 wurde das Startup für seine Lösungen mit dem Blockchain Award der Wirtschaftskammer Österreich ausgezeichnet. Darauf wollen sich die Gründer jedoch nicht ausruhen: Ziel ist es, auch international zu einem bedeutenden internationalen Player zu werden. „Wir freuen uns darauf, die Möglichkeiten der Blockchain-Technologie weiter auszubauen“, so Glink-Co-Gründer Mathias Grünsteidl.

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