14.05.2021

Overlyzer: Ex-Interwetten CEO steigt bei Wiener Fußball-App als Investor ein

Das Wiener Startup Overlyzer hat eine Fußball-App entwickelt, die Live-Trends zu Fußballspielen aus über 800 Ligen und 160 Nationen grafisch dargestellt. Als strategischer Investor steigt nun Ex-Interwetten CEO Heinz Patzelt ein.
/artikel/overlyzer-fussball-app
Overlyzer
Seit Dienstag gibt es Overlyzer auch als Android-App | (c) Overlyzer GmbH

Der Gründer des Wiener Startups Overlyzer Daniel Mandl ist in der heimischen Fußball-Szene kein Unbekannter. Neben seiner Tätigkeit als Chefredakteur von abseits.at und Administrator des Austrian Soccer Board startete er gemeinsam mit weiteren Mitstreiten vor rund einem Jahr das neue Projekt Overlyzer. Dabei handelt es sich um ein Tool, das Live-Trends zu Fußballspielen aus über 800 Ligen und 160 Nationen mit Hilfe eines eigens entwickelten Algorithmus grafisch darstellt. Wie Mandl dem brutkasten erläutert, stecken rund zwei Jahre Entwicklungszeit in dem Algorithmus.

Overlyzer zeigt detaillierte Spieldynamiken

Das besondere an dem Algorithmus und der grafischen Darstellung: Die Nutzer sehen auf einen Blick, welches Team mehr Druck ausübt, ob das Spiel eher offensiv oder defensiv geführt wird und welches Team gerade am Drücker ist. Mit Hilfe der erweiterten Filteroptionen können die Nutzer zudem ihre Spielauswahl nach allen denkbaren Kriterien sortieren lassen: Druck, Schüsse, Ecken, Karten, aber auch Spielphasen, Pre-Game- und Livequoten oder Ballbesitz. Die Daten stammen von einem internationalen Rohdaten-Anbieter, die laut Mandl extern zugekauft und mit dem Algorithmus quasi grafisch “veredelt” werden.

Das Geschäftsmodell und Fokus auf Sportwetten

Vor etwa einem Jahr ging die neue Website Overlyzer ans Netz und zählt mittlerweile aktive Nutzer aus über 40 Ländern. Obgleich über die App keine Wetten abgeben werden können, richtet sich sich das Angebot laut Mandl speziell an Sportwettenbegeisterte, die mit Hilfe des Tools ihr Risiko bei Sportwetten minimieren können. Seit Anfang dieser Woche gibt es das Tool als App auch im Google Play Store, eine eigene App für iOS-Systeme ist in Arbeit. Aktuell verfügt das Team über vier Mitarbeiter, unter ihnen sind auch Entwickler und Softwarespezialisten.

Nach einer ersten Betaphase erfolgte im Feber 2021 die Unternehmensgründung. Wie Mandl erläutert, setzt das Startup in seinem Geschäft auf ein klassisches Abo-Modell. Eine Mitgliedschaft kostet 19 Euro pro Monat, eine dreimonatige Mitgliedschaft gibt es für 49 Euro. Zudem arbeitet das Startup mit Sportwettenanbietern Bet365, William Hill, Bet-at-Home und Pinnacle zusammen. Sofern sich Nutzer über Overlyzer für einen der Wettanbieter registrieren, erhalten sie einen kostenlosen Vollzugriff auf das Analyse-Tool.

Ehemaliger Interwetten CEO steigt ein

Das erst recht junge Startup kann sich laut Mandl bereits aus dem Cashflow finanzieren. Dennoch sei erst unlängst mit Heinz Patzelt ein strategischer Investor eingestiegen, der insbesondere Know-how in Sachen Content-Produktion einbringen soll.

Patzelt ist kein geringerer als der ehemalige CEO von Interwetten und Gründer von wettfreunde.net, das vor etwa drei Jahren an das dänische Unternehmen Better Collective veräußert wurde. Über die Höhe des Investments wurde Stillschweigen vereinbart. Die Beteiligung zielt laut Mandl allerdings nicht rein auf finanzielle Unterstützung, sondern auch Know-How ab, um das weitere Wachstum zu forcieren. “Die Kernkompetenz von Heinz Patzelt liegt in der Content-Produktion und hier wollen wir auch künftig unsere Arbeit intensivieren”, so Mandl. Aktuell steht das Tool in sieben Sprachen zur Verfügung und soll nun in den nächsten Monaten auch mit dem entsprechenden Content gefüllt werden.

Overlyzer setzt auf Influencer-Marketing

Um das Tool bekannter zu machen, setzt Mandl mit seinem Team auf Influencer-Marketing. Neben klassischen Social Media Kanälen, wie Instagram und Twitter, werden auch Kanäle, wie der Messenger-Dienst Telegram bespielt. Und das Influencer-Marketing wirkt über die Grenzen Europas hinaus: “Interessanterweise haben wir über einen Tweet eines Influencers, sehr viele Nutzer aus Nigeria bekommen”, so Mandl über die internationale Bekanntheit des Tools.

Zudem möchte das Startup in Zukunft noch mehr Zeit in die Suchmaschinenoptimierung investieren und weitere Kooperations-Partnerschaften eingehen, um das Tool bekannter zu machen. So besteht beispielsweise bereits eine Kooperation mit SK Rapid Wien. Weitere Fußballclubs sollen in den nächsten Monaten folgen.


Tipp der Redaktion: Rooftop Talk #11: E-Sport als Zukunftsmarkt für die Wettbranche?

E-Sport als Zukunftsmarkt für die Wettbranche? Diese Frage diskutierten Experten im Sommer 2020 beim Rooftop Talk #11 powered by Stadler Völkel Rechtsanwälte.

Deine ungelesenen Artikel:
19.04.2024

Connect Day 24: Jetzt anmelden und vom qualitativ hochwertigen Matchmaking profitieren

Der Connect Day 24 wird am 4. Juni in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im 4. Bezirk über die Bühne gehen. Wir bieten euch einen Überblick, wie Startups, Investor:innen und insbesondere Corporates sowie KMU vom Matchmaking profitieren können.
/artikel/connect-day-2024
19.04.2024

Connect Day 24: Jetzt anmelden und vom qualitativ hochwertigen Matchmaking profitieren

Der Connect Day 24 wird am 4. Juni in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im 4. Bezirk über die Bühne gehen. Wir bieten euch einen Überblick, wie Startups, Investor:innen und insbesondere Corporates sowie KMU vom Matchmaking profitieren können.
/artikel/connect-day-2024
(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Overlyzer: Ex-Interwetten CEO steigt bei Wiener Fußball-App als Investor ein

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Overlyzer: Ex-Interwetten CEO steigt bei Wiener Fußball-App als Investor ein

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Overlyzer: Ex-Interwetten CEO steigt bei Wiener Fußball-App als Investor ein

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Overlyzer: Ex-Interwetten CEO steigt bei Wiener Fußball-App als Investor ein

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Overlyzer: Ex-Interwetten CEO steigt bei Wiener Fußball-App als Investor ein

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Overlyzer: Ex-Interwetten CEO steigt bei Wiener Fußball-App als Investor ein

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Overlyzer: Ex-Interwetten CEO steigt bei Wiener Fußball-App als Investor ein

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Overlyzer: Ex-Interwetten CEO steigt bei Wiener Fußball-App als Investor ein

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Overlyzer: Ex-Interwetten CEO steigt bei Wiener Fußball-App als Investor ein