12.02.2021

Fuckup Night mit Harald Mahrer wird verschoben

Stattdessen findet am Dienstag eine Clubhouse-Diskussion zur Frage “Wie geht Scheiterkultur in Österreich?" statt.
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FuckUp Nights Vienna - fuckup night
(c)FuckUP Nights: FuckUp Nights Vienna Gründer Dejan Stojanovic

Die auch auf Kanälen des brutkasten angekündigte Fuckup Night (der brutkasten ist langjähriger Medienpartner der Veranstaltungsreihe) mit Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer wird verschoben. Das teilte Veranstalter Dejan Stojanovic heute mit. Dies passiere „aufgrund der aktuellen Ereignisse rund um Kaufhaus Österreich“, wie es auf der Event-Page heißt. „Wir werden die Fuckup Night mit ihm sobald wie möglich nachholen und er wird sich wie geplant den Community-Fragen (!) stellen“, heißt es weiter. Die Veranstaltung sei zuvor bereits Monate lang geplant gewesen, sagt Stojanovic gegenüber dem brutkasten.

Clubhouse-Diskussion „Wie geht Scheiterkultur in Österreich?“

Der Termin am Dienstag um 18 Uhr bleibt allerdings aufrecht. Statt der Fuckup Night mit Harald Mahrer wird es einen Clubhouse-Talk zum Thema „Wie geht Scheiterkultur in Österreich?“ geben. Dieser wird von Stojanovic und der zukünftigen brutkasten-Chefredakteurin Sara Grasel moderiert. „Die aktuellen Ereignisse, Meldungen und Kommentare rund um Kaufhaus Österreich wollen wir als Anlass nehmen, gemeinsam mit der Community die Scheiterkultur in Österreich zu hinterfragen. Wann ist Scheitern erlaubt – Privat, als Unternehmen, als öffentliche Hand? Wie entsteht eine konstruktive Fehlerkultur? Und natürlich auch: wie können wir gemeinsam eine positive Fehlerkultur in Österreich etablieren? Once and for all!“, kommentiert Stojanovic gegenüber dem brutkasten.

Bei all jenen, die keinen Clubhouse-Zugang haben, entschuldigt sich der Fuckup Night-Initiator auf der Event-Page: „Wir wissen, dass dadurch ein Teil der Community nicht die Möglichkeit hat, teilzunehmen. Und das ist richtig sch***e!!! Aktuell ist dies jedoch der für uns einfachste und kosteneffizienteste Weg“.

Fuckup Night: positive Fehlerkultur als Mission

Ziel der Fuckup Nights ist es, eine positive Fehlerkultur zu etablieren und einen konstruktiven Umgang mit Fehlern zu fördern. Im Zentrum stehen dabei die Learnings. Dazu präsentieren im Pecha-Kucha ähnlichen Präsentationsstil (zehn Bilder in zehn Minuten) Teilnehmer ihre Fuckups. In Österreich gibt es das Format – von „Failure Enthusiast“ Stojanovic veranstaltet – seit 2014. Weltweit ist es in 80 Ländern vertreten und wird als „the most active entrepreneurs and creators movement on the planet“ bezeichnet.

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Global FinTech Scouts: Das steckt hinter dem neuen RBI-Programm

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Akshat Mittal (Revolut), Daniel Minarik (Tatra banka), Varija Raj (Lendable), Christian Wolf (RBI), Aditi Subbarao (Instabase), Hans-Jörg Horvath (RBI) | Foto: brutkasten

In einem dynamischen Marktumfeld innovativ zu bleiben, ist eine der großen Herausforderungen für Unternehmen. Die Raiffeisen Bank International (RBI) ergänzt ihre bisherigen Innovationsaktivitäten nun mit einem neuen Ansatz: Dem Global FinTech Scouts Program, das sie gemeinsam mit ihrer slowakischen Tochterbank Tatra banka umsetzt.

Dahinter steckt ein weltweit tätiges Team aus externen Expertinnen und Experten, die sogenannten FinTech Scouts. Diese beobachten im Auftrag der Bank von London, New York, Singapur und Delhi aus relevante technologische Innovationen und Entwicklungen – und sollen der Bank direkten Zugang zu den relevanten Anbietern des weltweiten Technologie-Ökosystems verschaffen.

FinTech-Scouts sollen neue Impulse liefern

„Die FinTech-Scouts sind für uns Partner, mit deren Hilfe wir besser verstehen, welche Anwendungsfälle und Geschäftsmodelle sich um Technologien herum entwickeln, welche davon wir nachahmen oder sogar kopieren können, wo wir Kooperationen und Partnerschaften anstreben können oder wo wir sie nur als eine Art Ideenpool für künftige Unternehmungen nutzen können“, erläutert Christian Wolf, Head of Strategic Partnerships & Ecosystems bei der RBI, im brutkasten-Interview.

Diese Woche stelle die RBI das Ende 2024 gestartete Programm in Wien vor. Mehrere der Scouts waren dazu vor Ort und gaben Einblicke in aktuelle FinTech-Trends.


KI im Bankenbereich

So etwa Aditi Subbarao, die als Global Financial Services Lead beim KI-Startup Instabase in London fungiert. Sie stellte wichtige KI-Anwendungsfälle im Bankenbereich vor. Diese sind vielfältig und umfassen unter anderem Risikomanagement, Kundenkommunikation, operative Effizienzsteigerungen oder Compliance-Themen wie Geldwäsche-Monitoring.

Embedded Finance

Ein anderes großes Thema ist Embedded Finance: Darunter versteht man die nahtlose Einbettung von Finanzdienstleistungen in andere, oft branchenfremde Plattformen und Angebote. Einblicke in diesen Bereich gab FinTech-Scout Varija Raj, Product Manager bei Lendable in London. Sie berichtete unter anderem, dass Unternehmen wie Samsung, Visa oder Mastercard in den Bereich mobiler Zahlungen einsteigen und dass „Buy Now Pay Later“-Anbieter wie Klarna, Splitit oder LeanPay manchen Händlern erhebliche Umsatzsteigerungen bescheren.

Stablecoins

Einen weiteren Trend beleuchtete Akshat Mittal, General Manager of Core Payments bei Revolut in Delhi: Stablecoins – also Kryptowährungen, die 1:1 an reale Währungen wie den US-Dollar oder den Euro gekoppelt sind. Sie können in Staaten mit hohen Preissteigerungen als Inflationsschutz und Alternative zu den Landeswährungen fungieren. Aus der Perspektive von Banken wiederum verbessern sie die Liquidität.

„Ich nehme also am globalen Fintech-Scout-Programm teil, weil ich erstens seit 15 Jahren mit Startups zu tun habe und zweitens wissen wollte, wie eine Großbank die neuen Innovationen, an denen die Startups arbeiten, integrieren kann“, erläutert Mittal gegenüber brutkasten. „Schließlich sucht jedes Startup nach einem ‚Killer‘-Use-Case, den eine große Bank mit Sicherheit bieten kann.“

Personal Finance

Ebenfalls behandelt wurde das Thema Personal Finance. Dazu stellte Daniel Minarik, Chief Data & Innovation Officer der RBI-Tochter Tatra banka in Bratislava, eine App vor, bei der es um finanzielles Wohlbefinden und Fachwissen aus dem Finanzbereich geht. Außerdem ging Minarik auf die Themen Web 3.0 und IT-Infrastruktur der Zukunft, auf Quanten-Computing und die damit verbundenen Auswirkungen auf Kryptografie ein.


Zu den weiteren Fokusbereichen des Programms neben KI, digitalen Assets, Embedded Finance und Financial Inclusion zählen außerdem Sustainable Technologies und RegTech. Was sind nun die nächsten Schritte im Programm? „Wir haben unseren Scouts die Fokusbereiche kommuniziert und wollen jetzt spezifische Lösungen finden. Wir wollen das Programm aber auch intern in unseren anderen Tochterbanken ausweiten, denn schließlich stehen alle vor denselben Herausforderungen – wie reagieren wir auf relevante technologische Fortschritte?“, erläutert Christian Wolf im brutkasten-Gespräch.

Die Erwartungshaltung an die Scouts ist jedenfalls klar: „Die Scouts sind nicht nur unsere Augen und Ohren vor Ort, sondern wir verstehen die bestens vernetzten Experten auch als Türöffner, um attraktive Partner aus dem Technologie-Umfeld nach Österreich zu bringen – sie sind sozusagen die FinTech-Delegierten in aller Welt.“

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Die Erwartungshaltung an die Scouts ist jedenfalls klar: „Die Scouts sind nicht nur unsere Augen und Ohren vor Ort, sondern wir verstehen die bestens vernetzten Experten auch als Türöffner, um attraktive Partner aus dem Technologie-Umfeld nach Österreich zu bringen – sie sind sozusagen die FinTech-Delegierten in aller Welt.“

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