28.02.2020

4GAMECHANGERS: Das ganze Programm der vier Festivaltage

Das 4GAMECHANGERS Festival 2020 wird vom 31. März bis 3. April in der Wiener Marxhalle sattfinden. Das Programm der vier Festivaltage umfasst einen breiten Mix an Zukunftsthemen, darunter sind die Fokusthemen Environment, Democratic Discourse, CSR und vieles mehr.
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4GAMECHANGERS
(c) Puls 4 /
kooperation

Das 4GAMECHANGERS Festival 2020 bietet auch dieses Jahr wieder eine große Bandbreite an Zukunftsthemen. Das Motto des diesjährigen Festivals lautet “The Power of Cooperation” wird sich thematisch über alle vier Festivaltage spannen – anfangen von 4PIONEERS (31. März) über 4FUTURE (1. April) und 4GAMECHANGERS (2. April) bis hin zum brandneuen 4JOBS Tag, der am 3. April den Abschluss bilden wird.

+++ 4GAMECHANGERS: Das sind die Top-Speaker 2020 +++

Dieses Jahr wird das Festival laut den Veranstaltern die europäischen Perspektiven auf der Bühne erweitern und die Themen der Digitalisierung enger mit aktuellen globalen politischen Fragen verknüpfen.

Im Rahmen des Festivals steht die Frage im Mittelpunkt: Wie kann “The Power of Cooperation” genützt werden, um die Sustainable Development Goals (SDGs) zu erreichen. Zudem soll der Frage nachgegangen werden, wie sich ein faktenbasierter demokratischer Diskurs in Europa herzustellen lassen kann, um die Klimakrise zu lösen.

Dienstag, 31. März *4PIONEERS*

Der erste Festivaltag 4PIONEERS steht im Zeichen von Pitching Sessions vor Investoren, Open Mic-Sessions vor Publikum bis hin zu informativen und inspirierenden Keynotes zu aktuellen und zukunftstreibenden Themen.

Zudem dreht sich alles rund um Entrepreneure, Startups und Startup-Supporting-Institutions, Corporates und KMU, Business Angels, Investors sowie Pioneering Personalities.

Zwischendurch sollen Live-Acts für Abwechslung sorgen. Abgerundet wird der erste Tag durch die Verleihung des Staatspreis Digitalisierung des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW).

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Mittwoch, 1. April *4FUTURE*

Am 4FUTURE-Tag dreht sich laut den Veranstaltern alles um die next generation, die Gamechangers von morgen und die, die es noch werden möchten. Eine der Hauptfragen von Tag 2: Was bringt die Zukunft in Sachen Bildung, Gesellschaft, Klima, Gesundheit, Körper und Geist?

Der 4FUTURE Tag bietet eine große Bandbreite an spannenden Paneldiskussionen zu Education 4.0, Keynotes und Sessions zum Klimawandel, Digitalisierung in unterschiedlichsten Lebensbereichen und vielem mehr. Neben zahlreichen Live-Acts sollen die Besucher auch in den Genuss von Poetry- oder Sience Slams kommen.

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Donnerstag, 2. April *4GAMECHANGERS*

Der 4GAMECHANGERS Tag bietet Sessions, Panels und Keynotes rund um die Gamechanger aller Altersklassen, Startups und Unternehmen, Stakeholder aus Wirtschaft, Industrie und Politik, der Medienbranche und große Persönlichkeiten.

Diskutiert werden Zukunftsthemen der digitalen Welt, wie unter anderem Artificial Intelligence, Terms & Conditions und das damit zusammenhängende Thema rund um die Privatsphäre, die Entwicklung des demokratischen Diskurs im digitalen Zeitalter, Smart City Revolutions sowie Green Mobility.

Abgerundet wird der dritte Tag vom großen Festival-Höhepunkt, der 4GAMECHANGERS Awardshow 2020, bei der gamechanging Persönlichkeiten ausgezeichnet und Projekte in vier Kategorien gekürt werden.

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NEU: Freitag, 3. April *4JOBS*

2020 wird es auf dem 4GAMECHANGERS Festival erstmalig den so genannten 4JOBS Tag geben. Am Programm stehen Themen rund um den Arbeitsmarkt und die Veränderungen der Arbeitsweisen durch die digitale Transformation.

Teil dessen sind laut den Veranstaltern Live on Stage Keynotes, Panels und Sessions zu Future-Jobs, Women in Tech, Employer Branding, Human Ressources und Co.

Ein ganz besonderes Highlight findet sich erstmals auf dem großen Entertainment Court des 4GAMECHANGERS Festivals: Der Entertainment Court wird zur branchenübergreifenden Jobmesse umgebaut, die Arbeitnehmer und Arbeitgeber, vom Lehrling über Fachkräfte bis hin zu Akademikern, miteinander verbinden soll.

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Brutkasten 4GAMECHANGERS 2020 Berichterstattung: 

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Doris Lippert (Microsoft | Director Global Partner Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung) und Thomas Steirer (Nagarro | Chief Technology Officer)
Doris Lippert (Microsoft | Director Global Partner Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung) und Thomas Steirer (Nagarro | Chief Technology Officer) | Foto: brutkasten

“No Hype KI” wird unterstützt von CANCOM Austria, IBM, ITSV, Microsoft, Nagarro, Red Hat und Universität Graz


Mit der neuen multimedialen Serie “No Hype KI” wollen wir eine Bestandsaufnahme zu künstlicher Intelligenz in der österreichischen Wirtschaft liefern. In der ersten Folge diskutieren Doris Lippert, Director Global Partner Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung bei Microsoft Österreich, und Thomas Steirer, Chief Technology Officer bei Nagarro, über den Status Quo zwei Jahre nach Erscheinen von ChatGPT.

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„Das war ein richtiger Hype. Nach wenigen Tagen hatte ChatGPT über eine Million Nutzer”, erinnert sich Lippert an den Start des OpenAI-Chatbots Ende 2022. Seither habe sich aber viel geändert: “Heute ist das gar kein Hype mehr, sondern Realität“, sagt Lippert. Die Technologie habe sich längst in den Alltag integriert, kaum jemand spreche noch davon, dass er sein Smartphone über eine „KI-Anwendung“ entsperre oder sein Auto mithilfe von KI einparke: “Wenn es im Alltag angekommen ist, sagt keiner mehr KI-Lösung dazu”.

Auch Thomas Steirer erinnert sich an den Moment, als ChatGPT erschien: „Für mich war das ein richtiger Flashback. Ich habe vor vielen Jahren KI studiert und dann lange darauf gewartet, dass wirklich alltagstaugliche Lösungen kommen. Mit ChatGPT war dann klar: Jetzt sind wir wirklich da.“ Er sieht in dieser Entwicklung einen entscheidenden Schritt, der KI aus der reinen Forschungsecke in den aktiven, spürbaren Endnutzer-Bereich gebracht habe.

Von erster Begeisterung zu realistischen Erwartungen

Anfangs herrschte in Unternehmen noch ein gewisser Aktionismus: „Den Satz ‘Wir müssen irgendwas mit KI machen’ habe ich sehr, sehr oft gehört“, meint Steirer. Inzwischen habe sich die Erwartungshaltung realistischer entwickelt. Unternehmen gingen nun strategischer vor, untersuchten konkrete Use Cases und setzten auf institutionalisierte Strukturen – etwa durch sogenannte “Centers of Excellence” – um KI langfristig zu integrieren. „Wir sehen, dass jetzt fast jedes Unternehmen in Österreich KI-Initiativen hat“, sagt Lippert. „Diese Anlaufkurve hat eine Zeit lang gedauert, aber jetzt sehen wir viele reale Use-Cases und wir brauchen uns als Land nicht verstecken.“

Spar, Strabag, Uniqa: Use-Cases aus der österreichischen Wirtschaft

Lippert nennt etwa den Lebensmittelhändler Spar, der mithilfe von KI sein Obst- und Gemüsesortiment auf Basis von Kaufverhalten, Wetterdaten und Rabatten punktgenau steuert. Weniger Verschwendung, bessere Lieferkette: “Lieferkettenoptimierung ist ein Purpose-Driven-Use-Case, der international sehr viel Aufmerksamkeit bekommt und der sich übrigens über alle Branchen repliziert”, erläutert die Microsoft-Expertin.

Auch die Baubranche hat Anwendungsfälle vorzuweisen: Bei Strabag wird mittels KI die Risikobewertung von Baustellen verbessert, indem historische Daten zum Bauträger, zu Lieferanten und zum Bauteam analysiert werden.

Im Versicherungsbereich hat die UNIQA mithilfe eines KI-basierten „Tarif-Bots“ den Zeitaufwand für Tarifauskünfte um 50 Prozent reduziert, was die Mitarbeiter:innen von repetitiven Tätigkeiten entlastet und ihnen mehr Spielraum für sinnstiftende Tätigkeiten lässt.

Nicht immer geht es aber um Effizienzsteigerung. Ein KI-Projekt einer anderen Art wurde kürzlich bei der jüngsten Microsoft-Konferenz Ignite präsentiert: Der Hera Space Companion (brutkasten berichtete). Gemeinsam mit der ESA, Terra Mater und dem österreichischen Startup Impact.ai wurde ein digitaler Space Companion entwickelt, mit dem sich Nutzer in Echtzeit über Weltraummissionen austauschen können. „Das macht Wissenschaft zum ersten Mal wirklich greifbar“, sagt Lippert. „Meine Kinder haben am Wochenende die Planeten im Gespräch mit dem Space Companion gelernt.“

Herausforderungen: Infrastruktur, Daten und Sicherheit

Auch wenn die genannten Use Cases Erfolgsbeispiele zeigen, sind Unternehmen, die KI einsetzen wollen, klarerweise auch mit Herausforderungen konfrontiert. Diese unterscheiden sich je nachdem, wie weit die „KI-Maturität“ der Unternehmen fortgeschritten sei, erläutert Lippert. Für jene, die schon Use-.Cases erprobt haben, gehe es nun um den großflächigen Rollout. Dabei offenbaren sich klassische Herausforderungen: „Integration in Legacy-Systeme, Datenstrategie, Datenarchitektur, Sicherheit – all das darf man nicht unterschätzen“, sagt Lippert.

“Eine große Herausforderung für Unternehmen ist auch die Frage: Wer sind wir überhaupt?”, ergänzt Steirer. Unternehmen müssten sich fragen, ob sie eine KI-Firma seien, ein Software-Entwicklungsunternehmen oder ein reines Fachunternehmen. Daran anschließend ergeben sich dann Folgefragen: „Muss ich selbst KI-Modelle trainieren oder kann ich auf bestehende Plattformen aufsetzen? Was ist meine langfristige Strategie?“ Er sieht in dieser Phase den Übergang von kleinen Experimenten über breite Implementierung bis hin zur Institutionalisierung von KI im Unternehmen.

Langfristiges Potenzial heben

Langfristig stehen die Zeichen stehen auf Wachstum, sind sich Lippert und Steirer einig. „Wir überschätzen oft den kurzfristigen Impact und unterschätzen den langfristigen“, sagt die Microsoft-Expertin. Sie verweist auf eine im Juni präsentierte Studie, wonach KI-gestützte Ökosysteme das Bruttoinlandsprodukt Österreichs deutlich steigern könnten – und zwar um etwa 18 Prozent (brutkasten berichtete). „Das wäre wie ein zehntes Bundesland, nach Wien wäre es dann das wirtschaftsstärkste“, so Lippert. „Wir müssen uns klar machen, dass KI eine Allzwecktechnologie wie Elektrizität oder das Internet ist.“

Auch Steirer ist überzeugt, dass sich für heimische Unternehmen massive Chancen eröffnen: “Ich glaube auch, dass wir einfach massiv unterschätzen, was das für einen langfristigen Impact haben wird”. Der Appell des Nagarro-Experten: „Es geht jetzt wirklich darum, nicht mehr zuzuwarten, sondern sich mit KI auseinanderzusetzen, umzusetzen und Wert zu stiften.“


Folge nachsehen: No Hype KI – wo stehen wir nach zwei Jahren ChatGPT?


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Das 4GAMECHANGERS Festival 2020 wird vom 31. März bis 3. April in der Wiener Marxhalle sattfinden. Das Programm der vier Festivaltage umfasst einen breiten Mix an Zukunftsthemen, darunter sind die Fokusthemen Environment, Democratic Discourse, CSR und vieles mehr.

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