05.12.2018

1 Mio Investment für Grazer App Store-Optimierungstool App Radar von eQventure

Was nützt die beste App der Welt, wenn man sie nicht findet? Das Grazer Startup App Radar hat sich auf App Store Optimierung (ASO) spezialisiert und hilft dabei, dass Apps und Spiele in wichtigen App Stores wie im Apple App Store oder Google Play Store gefunden werden. eQventure investierte nun 1 Mio. Euro in App Radar.
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App Radar
(c) Stefan Warmuth. App Radar-Mitbegründer Thomas Kriebernegg (CEO).

App Radar, ein Tool, das sich auf App Store Optimierung (ASO) spezialisiert hat, hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 1 Million Euro abgeschlossen. Das Grazer Startup erhält das Investment von der ebenfalls in Graz ansässigen Beteiligungsgesellschaft eQventure. Nach eigenen Angaben hat App Radar seit der Gründung vor zweieinhalb Jahren bereits mehr als 100 Millionen Downloads für Kunden wie iTranslate, Kolibri Games, Tivola Games oder NerByte unterstützt, die unter die führenden App-Entwickler weltweit gezählt werden.

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“Mit App Radar steigern wir die Rankings in den wichtigsten App Stores”

Thomas Kriebernegg, CEO und Co-Founder von App Radar, erklärt, was das Tool kann: „Mit App Radar steigern wir die Rankings in den wichtigsten App Stores und generieren dadurch für unsere Kunden mehr Downloads. Unser Tool hilft, Apps und Spiele weltweit in App Stores zu finden. Wir richten uns mit unserer Lösung an App-Vermarkter, Entwickler und Agenturen, die mit den richtigen Keywords höhere Rankings in den App Stores erzielen möchten.” Das ASO-Tool arbeitet an der Optimierung von Apps auf Plattformen wie dem Apple App Store, dem Google Play Store sowie dem Apple tvOS App Store.

App Radar: Steigerung des Umsatzes um 500 Prozent

“Mit dieser Finanzierungsrunde werden wir unsere Produktentwicklung und Internationalisierung beschleunigen“, kommentiert Kriebernegg. Zunächst wolle man sich noch auf Europa konzentrieren, verstärkt MitarbeiterInnen für Sales und Marketing rekrutieren sowie weitere Standorte, z.B. Vertriebsoffices, eröffnen. Die Ausgangslage ist jedenfalls vielversprechend. Das im B2B-Bereich angesiedelte junge Unternehmen konnte mit seinem SaaS-Business-Modell seinen Umsatz zuletzt innerhalb von einem Jahr um 500 Prozent steigern, berichtet uns Kriebernegg.

Der Blick nach Asien

Kriebernegg erzählte uns auch, was seine Pläne für App Radar sind. Er möchte das Startup als eines der Top-Unternehmen in Europa positionieren und nach der Internationalisierung innerhalb Europas den Blick nach Asien richten. Denn: Die Umsätze des chinesischen Apple App Stores stiegen rasant und überträfen die des US-amerikanischen Apple App Stores bei Weitem. Darüber hinaus arbeite App Radar an einer inhouse entwickelten AI, die die Optimierungsprozesse weiter verbessern soll.

Archiv: App Radar CEO im Video-Interview über das rasante Wachstum und die weiteren Pläne

Thomas Kriebernegg, der CEO & Co-Founder von App Radar – App Store Optimization made easy, live vom Fifteen Seconds über das rasante Wachstum und die weiteren Pläne!

Gepostet von DerBrutkasten am Freitag, 8. Juni 2018

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Die Verwendung von Kohlefaser in der Industrie hat in den letzten Jahren stark zugenommen – insbesondere in Bereichen wie der Luft- und Raumfahrt, dem Automobilbau und der Windenergie. Kohlefaser überzeugt durch ihre hohe Festigkeit bei geringem Gewicht, doch ihre Herstellung ist ressourcenintensiv und teuer. Ein großes Problem stellt der hohe Verschnitt bei der Produktion dar: In der Industrie landen im Durschnitt bis zu 30 Prozent der Rohstoffe im Abfall. Diese Materialverluste sind nicht nur ökonomisch ineffizient, sondern auch aus ökologischer Sicht problematisch, da Kohlefaser biologisch nur schwer abbaubar ist.

Carbon Cleanup setzt auf KI

Das 2020 gegründete Linzer Startup Carbon Cleanup rund um Gründer Jörg Radanitsch hat sich diesem Problem angenommen und zum Ziel gesetzt, Kohlenstofffasern aus Industrieabfällen aufzubereiten und wiederverwendbar zu machen. Konkret hat das Startup eine mobile Aufbereitungsanlage entwickelt, um Carbonfasern direkt vor Ort beim Kunden aufzubereiten. 

Zum Herzstück der Anlage gehört nicht nur die mechanische Aufbereitung der Kohlenstofffasern. Im Hintergrund läuft auch eine Software, die eine KI-gestützte visuelle Erkennung der zugeführten Rohstoffe ermöglicht.

“Wir haben ein KI-generiertes Datenblatt entwickelt, das automatisch die Charakteristika von eingehendem Material erkennt und den Wert des Rezyklats bestimmt“, so Radanitsch. “Bevor das Material in unsere Anlage kommt, wissen wir schon, welche mechanischen Eigenschaften es haben wird. Das ist entscheidend für die Qualität und den Marktwert des Endprodukts.”

Gründer Jörg Radanitsch | (c) Carbon Cleanup

Entwicklung der zweiten Generation an Anlagen

Während die erste Anlage des Unternehmens für R&D-Zwecke dient und über eine Kapazität von 30 Tonnen pro Jahr verfügt, konnte das Unternehmen über den Sommer eine zweite Anlage in Betrieb nehmen. „Unsere zweite Anlagengeneration ist im August fertiggestellt worden. Die Produktionskapazität ist dreimal so hoch wie bei unserer ersten Anlage. Damit sind wir jetzt in der Lage, deutlich mehr und auch verschiedene Kompositabfälle zu verarbeiten.“

Besonders stolz ist Radanitsch auf die gestiegene Materialqualität: „Das neue Aggregat ist viel stärker, was uns mehr Flexibilität bei der Verarbeitung der Materialien gibt. Wir können jetzt eine Vielzahl an Abfällen effizienter recyceln, was die Qualität der Produkte erheblich verbessert.“

Ein wichtiger Baustein für den Erfolg von Carbon Cleanup war die Unterstützung durch die Austria Wirtschaftsservice (aws). “Das Seed-Financing der Austria Wirtschaftsservice hat uns erlaubt, nicht nur unsere Forschung und Entwicklung voranzutreiben, sondern auch in Marketingaktivitäten zu investieren, die für uns als Hardware-Startup besonders wichtig sind“, erklärt Radanitsch.

Luftfahrtindustrie und Kooperation mit KTM Technologies

Eine der spannendsten Entwicklungen bei Carbon Cleanup ist der Einsatz ihrer recycelten Materialien im 3D-Druck, besonders in der Luftfahrtindustrie. “Wir liefern im Tonnenmaßstab Kunststoffgranulate, die mit unserer Rezyklatfaser verstärkt sind. Diese werden in großen 3D-Druckern verwendet, um Formen zu bauen, die dann für die Produktion von Flugzeugteilen genutzt werden”, so der Gründer.

Zudem arbeitet Carbon Cleanup mit dem österreichischen Motorradhersteller KTM zusammen. Gemeinsam arbeiten beide Unternehmen an einem geschlossenen Materialkreislauf, bei dem Post-Consumer- und Post-Industrial-Abfälle von KTM Technologies recycelt und für die Herstellung neuer Bauteile genutzt werden. Spezifisch handelt es sich um das Recycling der Teile des Rennmodells “X-Bow GT2”, dessen Rahmen zu 100 % aus Carbonfasern besteht. Durch Unfälle entsteht eine große Menge an beschädigtem Material, das normalerweise als Abfall betrachtet wird. Mit der Partnerschaft von KTM und Carbon Cleanup wird dieses Material zurück in den Kreislauf gebracht. 

(c) Carbon Cleanup

“KTM Technologies war von Anfang an ein Vorreiter. Sie testen unsere recycelten Materialien bereits erfolgreich in ihren Motorrädern“, betont Radanitsch.

Das Besondere an dieser Kooperation ist das sogenannte Closed-Loop-Material, das zu 100 Prozent aus dem Abfallstrom von KTM Technologies besteht. „Die Herausforderung ist, die Materialien zirkulär zu sammeln und in die Produktion zurückzuführen. Das Sammeln und die Qualität sind dabei entscheidend. Aber wir haben gezeigt, dass wir sogar leistungsfähigere Materialien aus Abfall herstellen können”, so der Gründer.

(c) Carbon Cleanup

Die nächsten Schritte von Carbon Cleanup

Das Geschäftsmodell von Carbon Cleanup basiert derzeit auf zwei Einnahmequellen: Zum einen bietet das Unternehmen Kunden einen Recycling-Service an, bei dem diese für die umweltgerechte Entsorgung des Materials bezahlen. Dafür wurde eine eigene Logistikstruktur aufgebaut. Zum anderen werden die Faserverbundkunststoffe an weitere Abnehmer verkauft. Derzeit liefert das Startup 98 Prozent der aufbereiteten Granulate ins Ausland. “Für eingehendes Material sind die Hauptmärkte neben Österreich vor allem Deutschland und Italien. Der Materialzufluss ist für uns derzeit jedoch kein Engpass, sodass wir gezielt das für uns passende Material auswählen können”, so der Gründer abschließend.


*Disclaimer: Das Startup-Porträt erscheint in Kooperation mit Austria Wirtschaftsservice (aws)

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